Scheidung nur noch gegen Steuer ermöglichen?
Die Scheidungsrate ist sehr hoch. Sollte nicht da durch vermehrte Scheidungen ein grosser gesellschaftlicher Schaden entsteht z.B. psychische Gesundheit der Partner und Kinder eine Steuer auf jeden Scheidungsfall erhoben werden der den trennenden Paar zu Lasten gelegt wird, um die finanziell geschädigt Gesamtgesellschaft zu entlasten?
10 Antworten
Egal, welche Gründe heute einer Scheidung zugrunde liegen: geschiedene Ehepartner, die vorher zusammen veranlagt waren, rutschen durch die Scheidung doch sowieso wieder in die Steuerklasse(n) für Singles. Insofern zahlen sie auch wieder mehr Steuern. Eine Regelung zu finden, wie du dir das vorstellst, würde bedeuten, dass es in jedem Fall eine Einzelfallbetrachtung geben müsste und ALLE Gründe auf den Tisch kommen müssten. Alleine so eine Neuregelung mit all ihren Unterparagrafen und Sonderregelungen zu finden, dürfte schon Millionen an Steuergeldern fressen.
Okay.......vieles in der Schweiz dürfte sich von D unterscheiden. Positiv wie negativ.
Warum sollte man darauf Steuern erheben? Eine Ehe kann doch ohnehin nur durch richterliche Entscheidung beendet werden und man muss hierfür auch anwaltlich vertreten sein.
Eine Scheidung kostet schon genug Geld.
Ganz abgesehen davon dass ich gar nicht davon anfangen will wie sehr die Partner und auch die Kinder in einer vollkommen unglücklichen Ehe leiden, die nur deswegen aufrecht erhalten wird, weil sich die Parteien die entsprechenden 'Steuern' nicht leisten können... und dass nach der Scheidung ohnehin häufig finanzielle Probleme oder zumindest Mehraufwendungen entstehen, sodass die Steuer hier nur dazu führen würde, dass weniger Geld, insbesondere für eventuelle Kinder, da ist.
Und... wo genau ist hier der finanzielle Schaden für die Gesellschaft?
Man lässt sich ja nicht Scheiden weil es Spaß macht. Eine zusätzliche Hürde würde die Betroffenen noch mehr belasten. Außerdem würde es Opfer psychischer und physischer Gewalt (die sich so schon überwinden müssen sich zu trennen) noch stärker belasten.
Gerade wenn ein Partner lange finanziell vom anderen abhängig war würde es die Gesamtsituation nur verschlimmern.
Nein. Denn dann wären Menschen gezwungen, weiterhin verheiratet zu sein, auch wenn die Ehe nicht mehr läuft.
Wer die Ehe romantisiert ist selbst Schuld.
Ne sie müssten einfach ne Steuer bezahlen welche den gesellschaftlichen Schaden deckt und könnten sich trotzdem scheiden lassen. Diese Steuer muss nicht hoch sein.
Es gibt keinen gesellschaftlichen Schaden, wenn sich ein Ehepaar scheiden lässt.
Eine Steuer ergibt keinen Sinn.
welche den gesellschaftlichen Schaden deckt
Diese Steuer muss nicht hoch sein.
Das widerspricht sich.
Welcher Gesellschaftliche Schaden entsteht denn deiner Meinung nach?
Und was ist mit der psychischen und physischen Gesundheit der Ehepartner, wenn es Eheprobleme gibt (zB Gewalt) und die Ehe aber aus finanziellen Gründen weiter bestehen MUSS?
Gerade bei Beziehungen, in denen Gewalt eine Rolle spielt: was ist mit der Gesundheit der Kinder?
Außerdem ist eine Scheidung ohnehin teuer genug. Alleine schon dadurch, dass einer von beiden aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss, entstehen erhöhte Kosten.
Und es gibt jetzt schon genug Ehepartner (meistens Frauen), die aufgrund finanzieller Abhängigkeit in einer unglücklichen Ehe feststecken.
Bei uns in der Schweiz ist es anders, da zahlen Eheleute oft mehr Steuern.