schächten - Tierquälerei?

10 Antworten

Zwei Wissenschaftler, Professor Schulze und Dr. Hazem von der Universität Hannover, führten ein Experiment durch, um das islamische Schächten mit dem Betäuben, das für die so genannte "Humane Schlachtweise" erforderlich ist, zu vergleichen. In einem chirurgischen Eingriff wurden mehrere Elektroden an verschiedenen Punkten des Schädels aller Tiere eingepflanzt, sodass sie die Oberfläche des Gehirns berührten. Anschließend ließen sie die Tiere mehrere Wochen genesen.

Einige Tiere wurden daraufhin geschächtet, indem ein schneller, tiefer Schnitt mit einem scharfen Messer am Hals durchgeführt wurde, der die Kehladern und die Halsschlagadern von beiden Seiten sowie die Luftröhre und Speiseröhre durchtrennt (islamische Methode). Andere Tiere wurden unter Verwendung eines Bolzenschussapparates (CBP) betäubt. Während des Experiments nahmen der Elektroenzephalograph (EEG) und die Elektrokardiogramme (EKG) den Zustand des Gehirns und des Herzens aller Tiere auf. Die Ergebnisse fielen folgendermaßen aus:

Die islamische Methode

1. Während der ersten drei Sekunden nach dem Schächten registrierte das EEG keinerlei Veränderungen, was darauf hinweist, dass das Tier keine Schmerzen während oder unmittelbar nach dem Einschnitt spürte.

2. In den darauf folgenden drei Sekunden registrierte das EEG einen Zustand der Tiefschlaf-Besinnungslosigkeit. Dies ist aufgrund der großen Blutmenge, die aus dem Körper herausströmt.

3. Nach diesen insgesamt sechs Sekunden registrierte das EEG die Nullebene und zeigte keinerlei Schmerzempfinden an.

4. Als das Hirnstrombild (EEG) auf die Nullebene fiel, schlug das Herz noch, und der kräftig zuckende Körper (eine Reflexhandlung des Rückenmarks) trieb ein Höchstmaß an Blut aus dem Körper.

Betäubung

1. Die Tiere waren nach der Betäubung scheinbar bewusstlos, aber das EEG zeigte unmittelbar nach der Betäubung heftige Schmerzen an.

2. Das Herz des betäubten Tieres hörte früher auf zu schlagen als das Herz des Tieres, das auf islamische Weise geschächtet wurde, was zur Folge hatte, dass mehr Blut im Fleisch blieb.

Wenn dies bestätigt worden ist, hätte dieses Experiment gezeigt, dass das Betäuben, das für das "Humane Schlachtgesetz" erforderlich ist, nicht human ist. Es sollte angemerkt werden, dass dieses so genannte "Humane Gesetz" wohl mehr auf Volkswirtschaft beruht als auf Humanität. Der Hauptzweck des Betäubens hat weniger mit dem Herbeiführen eines schmerzlosen Todes des Tieres zu tun als mit der Übergabe des Tieres in bewegungslosem Zustand, damit die Produktionsanlage schneller laufen kann und somit eine höhere Leistungsfähigkeit und höhere Gewinne für die Fleischverpackungsfirma erzielt werden können.

Quelle:
Deutsche tierärztliche Wochenschrift
Ausgabe 85 Nr. 2 (Jahr 1978) Seite 62-66

Beim Schächten wird das Tier nicht betäubt und es stirbt eben NICHT nur weil man ihm die Halsschlagader/Luftröhre durchtrennt, sondern kämpft bei dieser Prozedur eben noch ziemlich lange um sein Leben und versucht nach Luft zu ringen und den halb aufgeschnittenen Kopf zu heben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4chten#Tierschutz

In einem Bericht des Eidgenössischen Bundesamt für Veterinärwesen (BVET), der nach einem Besuch im Schächthof in Besancon entstand, wird berichtet, dass die Aussagen, „wonach das Schächten nicht tierquälerisch sei, nicht bestätigt werden. Zahlreiche Tiere, an denen der Schächtschnitt korrekt ausgeführt wurde, zeigten nach dem Schnitt heftige Abwehrreaktionen; der Augenreflex (Cornealreflex), der als anerkanntes Mass für den Verlust des Bewusstseins gilt, war teilweise bis 30 Sekunden nach dem Schnitt noch deutlich festzustellen.“ [6]

eindeutig tierquälerei. früher musste man so schlachten, weil es nicht anders ging.

einen humanen tod gibt es zwar nicht, aber man muss die tiere nicht unnötig schmerzen leiden lassen.

es stirbt sehr schnell, die Blutzufuhr zum Hirn ist ziemlich schnell weg, und dann fühlt das Tier nichts mehr.

Es ist auch wichtig, ein scharfes Messer zu benützen, damit der Schnitt schnell geht und möglichst wenig Schmerzen verursacht.

Es ist eine traditionelle Methode des Schlachtens, die es schon lange gibt und für relativ wenig Tierquälerei sorgt.

Ich stelle mir das Töten mit Gas, wie man es bei Hühnern im grossen Stil macht viel schlimmer vor.