Sand für reitplatz/ paddock geeignet?

9 Antworten

Mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Ich würde, wenn Du da irgendwas machen willst, was für die Pferdebeine freundlich ist, erst mal Schlamm abschieben, glatt ziehen, Kies drauf, Rastermatten (je nach Matte brauchst drunter ein Vlies oder nicht), dann kannst aufsanden. Aber auch da ist interessant einen ohne Lehmanteil zu haben, wenn man das auch für Galopparbeit nutzen möchte. Lehm bildet lustige Rutschpartien, wo sich die Pferde nicht unbedingt sicher drauf fühlen. Ist natürlich auch eine Frage der Nutzungsintensität. Wenn 30 Pferde täglich diesen Platz nutzen, kommt was anderes raus als wenn 5 Pferde zweimal die Woche drauf sind.

Aber auch von den Kosten her ist es meist langfristig gerechnet günstiger, einmal ordentlich zu investieren und zehn Jahre nichts machen zu müssen, außer vielleicht das zerriebene Holz eines Sand-Holz-Gemischs ersetzen als jedes Jahr schauen, wo man günstig Sand her bekommt und dann doch eher was zu haben, was für die Pferdebeine zu tief ist.

Wenn Du jetzt Sand auf den Schlamm kippst, wandert der doch relativ zügig nach unten und Du hast irgendwann wieder denselben oder tieferen Schlamm.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

lehmiger Sand wird unweigerlich klebrige, wasserundurchlässige Pampe, die dir irgendwann sogar die Reitstiefel auszieht. Ich spreche aus Erfahrung.

Naja aktuell eher schlamm also es war mal sand aber der ist ziemlich verschlammt

lehm bindet, d.h. er wird entweder matschen oder im schlimmsten fall das wasser gar nicht durchlassen - je nachdem wieviel lehmanteil du hast....

du brauchst "scharfen" sand, der das wasser durchläßt....

ich habe auch Lehmboden - bei Regen entsetzlich !!!!

die Nachbarn haben sich auch Lehmsand geholt: und nach einem JAhr fast alles wieder abschieben lassen....

ich sähe Queke an, die hält den Boden zusammen und treibt immer wieder schennl durch und hällt den Boden wenigstens zusammen.... und 3/4Jahr jeweils grün und griffig

Saatgut mit Queke ist schwierig zu bekommen: es wird für Böschungen verkauft oder von Firmen , die Begrünungssaaten vertreiben (Jägerbedarf!)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Also direkt als oberste Schicht vermutlich eher nicht, möglicherweise - je nach Konsistenz - aber als Unterbau.

Wobei, wenn der Sand tatsächlich sehr lehmig ist, könnte ich mir vorstellen, dass er durch die Verdichtung durch das Pferdegewicht dafür sorgt, dass das Wasser nicht mehr versickern kann und möglicherweise dafür sorgt, dass Wasser auf dem Platz (in Pfützen) stehen bleibt und ihn unreitbar macht.