Samyang 14mm 2.8 oder Tokina 11-16mm 2.8?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In dieser Preisklasse würde ich zum Sigma 10-20mm f/3.5 raten. Seine Vorteile im Vergleich zum Tokina sind weniger Koma und weniger Flares - genau, was man in den zwei Bereichen (Astro und Landschaften) vermeiden will. Die 2/3 Stufen kannst du mit der Kamera ausgleichen, die 77d ist eine neue Kamera und kann auch hohe ISO-Werte gut ertragen. Der Bereich 10-20mm ist auch flexibler, bzw. kann man das Objektiv z.B auch als Immerdrauf auf Städtereisen nutzen. 

Es bleibt auch genug Geld für ein Stativ (das 10-20 kostet knapp 400€). Wenn du was Kompaktes haben willst, würde ich das Rollei Compact Traveller No1, das Sirui T-005X und das Manfrotto BeFree vorschlagen. Wenn das Stativ etwas größer sein soll, dann wäre meine erste Wahl das Rollei C5i. Es gibt auch gute Varianten von Sirui (z.B. ET-2004) und Benro in der Preisklasse bis 200€.

JANJ0806 
Fragesteller
 26.10.2017, 15:50

Danke für deine Antwort :) also die Brennweite von dem Sigma gefällt mir schonmal richtig gut. die Blende stört mich irgendwie.. da Ich zurzeit auch an die 1.8 Blende von dem niftyfifty gewöhnt bin.. Ich habe bisschen was zu dem objektiv durchgelesen und die einen schwören auf das Teil und die anderen bezeichnen es als Sigmaschrott weil es scheinbar erst ab 12mm f7 richtig scharf wird. Ich bin kein profi und hab es auch nicht vor zu werden ich will nur meiner Leidenschaft nachgehen. selbst wenn es etwas unscharf ist meinst du es würde trozdem für das normale Auge reichen? Das c5i sieht super aus. Was hälst du von vanguard? finde den "pistolengriff" mega :)

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blackbirdsr71  26.10.2017, 23:09
@JANJ0806

Also, ich habe das Objektiv und mein Stück liefert sehr scharfe Bilder schon bei 10mm @f/7.1-f/8. Die Bildqualität und speziell die Schärfe @3.5 würde ich als gut bis sehr gut beschreiben. Verzerrung gibt es natürlich (wie bei fast jedem UWW und bei jedem UWW für APS-C), die Schärfe ist ausreichend, wenn man nicht zu viel pixelpeept. Ich habe das Objektiv auch für Astro probiert und bin der Meinung, dass man gute Bilder damit kriegt, sofern die Kamera nicht zu viel rauscht (daher auch meine Empfehlung wegen der 77d).

Vanguard kenne ich aus eigener Erfahrung leider nicht. Den Pistolengriff habe ich ich mit dem schwersten Stativ von Amazonbasics probiert. Er ist angenehm, wenn man schnelle Bewegung braucht, ohne den Horizont zu berücksichtigen. Für Landschaften würde ich lieber einen Kugelkopf mit Rotation haben. Wenn die 77d digitale Wasserwaage hat, wäre sie sehr hilfreich.

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JANJ0806 
Fragesteller
 03.11.2017, 10:07

also kommt jetzt bisschen spät aber besser spät als nie. Habe mir nun das Sigma 10-20 gekauft und habe damit auch schon ein bisschen geschossen. die hohe Blende nervt etwas aber das ist nicht schlimm bei der super Brennweite. ansonsten finde ich das objektiv super! zum Stativ: Ich habe mir das c5i angeschaut und fand es super auch das Gewicht, und für 100 Euro unschlagbar. aber gekauft habe ich mir dann doch das c6i Carbon da es das beim blödmarkt für 150€ gab. Also danke für deine Ratschläge hast mir gut geholfen! :)

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blackbirdsr71  11.11.2017, 20:43
@JANJ0806

Es freut mich, dass das Sigma dir gefällt. Wie schon gesagt, solltest du mit der Kamera problemlos nachholen können. 

150€ ist ein guter Preis für das C6i. Wegen dem Carbon ist es speziell für Landschaften besser als das C5i, weil das Material alle Vibrationen besser "schluckt".

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Hallo

für "Astrofotografie" ist die Festbrennweite die bessere Wahl. Aber die Optik hat keinen Autofocus und nicht mal einen Chip (Nachrüstungen kosten so um 30-50€). Das ist schlecht weil die 77d keinen guten Sucher und keine gute Mattscheibe hat und man dann im Zweifel immer per Live View und Focuslupe scharf stellen muss. Bei 14mm Brennweite ist das aber recht unkritisch die hyperfocale Distanz bei Blende 4 ist bei um 2 Meter.

JANJ0806 
Fragesteller
 26.10.2017, 15:53

Hallo :) AF nachrüsten ? wie geht das ? und stellt man nicht einfach auf den Unendlichkeitsfokus ? was hälst du von dem Sigma 10-20mm was oben genannt wurde.

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JANJ0806 
Fragesteller
 26.10.2017, 15:55

oder das samyang 16mm f2 ?

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IXXIac  28.10.2017, 21:40
@JANJ0806

Hallo

- es wird einer der (5?) verfügbaren "AF Confirm Chip" nachgerüstet. Danach hat die Optik einen EXIF Eintrag und kann mit dem AF System der Kamera nach Sucheranzeige scharf gestellt werden (Mit "Plipp" Akustik Bestätigung). Dann gehen auch erweiterte Messmodi (Spot-, Mehr-Feldmessung) und einige Automatiken (Av Zeitautom). Zudem kann man mit Magic Lantern tw eine Focusfalle nachrüstenwww.google.de/search?q=samyang+af+confirm+chipp

- der "Unendlich Anschlag" ist bei "(Voll)Plastikfassungen" schwer/teuer umsetzbar weil Temperaturabhängig. Je nach Objektivkonstruktion wandert der optimale INF Punkt vor oder zurück (Referenz/Bezugspunkt ist meist 18°C Messraumtemperatur). Deswegen sind die meisten Plastik Optiken etwas über INF drehbar (Wird auch bei einigen Tests und in Foren "bemängelt"). Walimex scheint die Optiken besser selektieren/justieren zu lassen da passt der Anschlag besser. Zudem sollten die Cine Typen einen präzissen INF Anschlag haben auch deswegen haben Cine Optiken eine andere Fassung. Generel brauchen Autofocusoptiken keinen INF Anschlag und lassen sich deswegen billig aus Vollplastik herstellen. In der Praxis muss man eben bei Bedarf die INF Einstellungen im Hochsommer und im Winter austesten/ermitteln und sich einen Markierungsstrich ziehen. Objektiv/Kameratechniker machen das auf einem Messtisch mit einem Kollimator bei 18°C und können dann auch die Entfernungsskala justieren. Für die Justierung unter 0°C und über 40°C muss die Optik in denn Gefrierschrank oder denn Trockenschrank.

- das Samyang 16/2 ist eine Sensationel gute Optik aber 16mm ergeben an Canon APS-C "nur" um 25,5m/KB das sind unter 80° Diagonal. Bei 14mm hat man immerhin 22,5mm/KB. Das neue Samyang SP 14/2.4 ist z.Z. noch in denn 900€ Preis-Sphären. Alternative wären das Irix 15/2.4 aus der Schweiz für um 450€ als nackte "Firefly" Basisversion. Das IRIX wurde wohl primär für Astrofotografie gebaut (kaum Koma, fast kein Astagtismus) und das Irix kommt als EOS ZE2 Optik mit elektrischer Blende und "Chip" also geht damit Blendenautomatik und Programmautomatiken. Es ist damit preislich eine Alternative zum 14/2.8 plus Chip Nachrüstung und dazu "Astrotauglicher" an Vollformat. Bei APS-C "entfallen" die Problemzonen des Samyang (Bis auf die komplexe Verzeichung von randnahen Linien). Das Irix hat auch eine Plastikfassung aber die Schweizer haben das INF Problem elegant gelösst bzw die Blackstone Version hat eine klassische Metallschnecke mit automatischer Temperaturkompensation. Diese Optik ist auch in saukälten Nächten oder arktischen Gebieten einsetzbar wo "Plastikfassungen" schon mal festklemmen. Bisher musste man für sowas zu Leica, Zeiss, Voigtländer oder Altglas aus der "Aluzeit" greifen.

- das Samyang 14/2.8 war bisher das "beste" 14mm Objektiv auch für Astrofotografie 

- es gibt noch das Irix 11/4, das Laowa 12/2 sowie das Samyang 12/2.8 Fisheye

- auf das Laowa 15/2 braucht man nicht warten da kommt wohl erst mal keine DSLR Version

- das Sigma 10-20/3.5 HSM ist in der Bildqualität mit dem Tokina 11-16/2.8 "vergleichbar" hat einen grösseren Zoombereich aber fast 2/3 Lichtwert weniger reale Transmission (Tokina um T3.1, Sigma um T4,1). Wenn man das "Fass" aufmacht dann hat das Canon EFS 10-22 wegen den geringen Chromatischen Aberationen aber auch das Tokina 12-28 wegen dem geringem Coma durchaus seinen Sinn. Das Sigma ist halt die letzen Jahre von fast 700€ auf inzwischen 330€ Neupreis runtergerutscht und dadurch Preis/Leistungs Führer in der 10-XX Klasse. Man muss nur zusehen dass man ein gut/optimal zentriertes Exemplar erwischt. Die Optik ist wohl auch anfälliger auf Transportschäden/Stösse. Zudem stört mich das man denn Filterdurchmesser auf 82mm aufgebläht hat (Dafür braucht man dann keine Slimline Filter Fassungen). Wo wir beim Problempunkt "Samplevariation" sind das betrifft alle Hersteller je billiger die Optik um so häufiger ist das Problem, zudem "altern" Plastikoptiken oft "ungünstig" (Ist auch so gewollt)

- Tokina sind traditionel bei hartem Sonnenlicht Flaranfälliger als die Sigma aber das ist im Bereich der "Astrofotografie" nicht relevant es gibt bestimmte Stellungen wo der helle (Voll)Mond denn Kontrast absenkt oder als "Geist" im Motiv auftaucht. Beim fotografieren von terristischen Nachtsimmungen gibt es Situationen die zu Lichthöfen um helle Punktlichter (Strassenlaternen) führen und bei Tageslicht muss man evtl. wegen der Sonne Kompromisse machen oder diese abnegern. Bei allen Macken wird das Tokina 11-16 als "Standard" Zoom für APS-C DSLR im Bereich Astrofotografie empfohlen. Es hat zwar bei 2.8 Offenblende die üblichen UWW Randprobleme aber ab Blende 4 ist es besser/homogener/randschärfer als die Konkurenz bei "Offenblende". Das 11-16 verzeichnet zwar "heftig" aber unkomplex also leicht korregierbar (PT-Lens) und die Comafehler sind auch per Software in denn Griff zu bekommen. Das 12-24/4 bzw 12-28/4 ist eigentlich das "bessere" UWW Zoom aber mit 12mm Startbrennweite vielen nicht extrem genug.

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IXXIac  28.10.2017, 21:54
@IXXIac

- die Tokina 11-16 bzw 11-20/2.8 sind als Reportageallrounder gedacht. Für Architektur und Landschaft ist das Tokina 12-28 die bessere Wahl für Low Light Fotografie das 14-20/2. Zudem gibt es noch das 10-17 Fisheye Zoom

- www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/Tokina-AT-X-Pro-11-16mm-f28-DX-Canon-on-Canon-EOS-750D-versus-Canon-EF-S-10-22mm-F35-45-USM-on-Canon-EOS-750D-versus-Sigma-10-20mm-F35-EX-DC-HSM-Canon-on-Canon-EOS-750D__487_1010_475_1010_756_1010

Bei Scharpness und CA mal die Field Maps vergleichen

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Ich würde immer die Festbrennweite statt eines Zoomobjektives nehmen (Bildqualität).