Rückgabe Königsberg/Kaliningrad?
Guten Abend, ich habe vor einiger Zeit in den Medien gehört durch im Jahre 1990 nach der Wiedervereinigung der sowjetische Staat bzw. Gorbatschow der deutschen Regierung angeboten hat Kaliningrad ehem. Königsberg an Deutschland zurückzugeben gegen Zahlung einer Geldsumme. Dies soll jedoch abgelehnt worden sein. Da ich leider nichts weiter darüber herausfinden konnte wollte ich fragen ob jemand von euch näheres dazu weiß bzw. Mir erklären könnte falls es wahr warum es abgelehnt wurde, ich würde vermuten dass dort ja keine deutschen mehr lebten/leben. Falls es falsch würde ich auch gerne wissen, warum so eine Falschaussage getroffen wurde.
LG
8 Antworten
Das Thema wurde wohl von den Russen tatsächlich kurz angesprochen, weil die das offensichtlich für durchaus naheliegend hielten.
Von deutscher Seite aus wurde wohl jegliche Beschäftigung mit der Thematik zum damaligen Zeitpunkt aber pauschal abewürgt.
Das Ganze ist aber wohl gar nicht mal auf allerhöchster- sondern eher auf der zweiten Ebene kurz diskutiert worden.
Ein Grund war, das Deutschland bereits genug mit der Wiedervereinigung zu tun hatte. Desweiteren wie du richtig festgestellt hast, lebten zu diesem Zeitpunkt kaum noch Deutsche dort. Und eine Enklave mit hauptsächlich Russen hatte für Deutschland damals nur geschichtlichen Wert.
Heutzutage fände ich persönlich eine Rückgabe recht interessant, wenn auch 99% unwahrscheinlich.
Mit dem Vertrag von 1992 wurden alle Gebietsansprüche östlich der der Oder-Neiße-Linie aufgegeben und die Grenzen völkerrechtlich anerkannt. Außerdem wurde im Zuge der 2+4 der Beitrittsartikel im GG gestrichen. Es ist faktisch somit kein Anspruch auf Ostpreußens und eine Eingliederung mehr möglich.
Ein Fall von "och nö, lass mal..."...
Man müsste ja nicht nur hin, gell, sondern wie.
Sowas würde Remisniszensen wachrufen.
Das nicht allein, mit 2+4 wurde auch die Nachkriegsordnung anerkannt.
Oder/Neiße Grenze & Co.
Ach was, es gab ähm gibt kein Preußen mehr, nicht mit und nicht ohne Kalingrad. Da führt kein weg mehr hin.
Eine Revision der Geschichte findet nicht statt.
Kalingrad ist die sprichwörtliche heiße Kartoffel, die sich niemand in die Hand drücken läßt.
Angeblich soll darüber verhandelt worden sein, jedoch wurde im zwei plus vier vertrag die Oder Neiße Linie als grene Fest gelegt, da es im gebiet da hinter seit 1945 keine mehrheit an der deutsprachigen Bevölkerung mehr gab und eine Zwanghafte abgabe ein Bruch des selbstbestimmungrechtes der Völker wäre
https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00000587/d587.pdf
So ein Gespraech hatte auf unterer Ebene einmal statt gefunden, allerdings ohne Nachhaltigkeit.
Es machte auch keine Sinn solch ein heruntergekommende Enklave fuer viel Geld zu kaufen, wo danach sich kein DE Mensch gefunden haette sort als Spielball der Maechte zu siedeln.
Es befinden sich jetzt dort hauptsaechlich militaerische Anlagen der Russen dort, wobei die Osrseeflotte Russlands dort ihren Stuetzpunkt hat.