Romane über Wikinger oder Germanen gesucht

6 Antworten

Ja, ich hätte da was für dich. Habe gerade einen Roman geschrieben über die ersten Germanen und ihre Flucht von Kimbernland (Jütland) bis in den Süden an die Grenzen Italikas. Der Roman ist gerad im Verlag in Arbeit und kommt im Frühjahr heraus mit dem Titel: Flucht aus Midgard - eine Germanische Odyssee. Er wird dann unter diesem Titel bei allen gängigen Buchhandlungen zu bestellen sein. Ungefähr so wird er aussehen:

Teil 2 folgt dann im Herbst

Eine Germanische Odyssee - (Geschichte, Buch, Amazon)

Auch wenn es sich "nur" um die Ostgoten handelt, halte ich nach wie vor "Ein Kampf um Rom" von Felix Dahn für lesenswert, zumindest ist es äußerst spannend geschrieben. Auch die beiden ersten Bände der Reihe "Die Ahnen" von Gustav Freytag (Ingo und Ingraban) kann ich aus den Leseerfahrungen meiner Jugendzeit empfehlen.

LiloB  15.12.2012, 15:23

Ich mochte mit 17 Jahren den "Kampf um Rom" von Felix Dahn sehr, - heute finde ich ihn allerdings ein wenig zu "germanisch-positiv", falls dieser Ausdruck erlaubt ist. Ein Riesenschinken, den ich wieder in Reichweite habe - und wohl noch einmal lesen werde, wenn ich es schaffe.

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Stoeckl  17.12.2012, 17:33
@LiloB

Kannst vorbeikommen und Dir holen, er steht noch immer in meinem Bücherregal, direkt neben einem noch "schlimmeren Schinken": Die Heilige und ihr Narr. Aber ich bin halt ein senimentaler alter Narr, der noch immer für W. Raabe, V. v. Scheffel, Gustav Freytag und s.o.! schwärmt, ja, noch schlimmer: Das vergessene Dorf v. Th. Kröger. Auch Gerstäcker könnte ich heute noch lesen und z.Zt. beschäftigt mich eine kritische Würdigung der religiösen Einstellung von Karl May.

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Hallo simpson300, "Die Ahnen" von Gustav Freytag kann ich dir empfehlen. Sind schon etwas älter aber sehr spannend. Auch die Trilogie "das Blut der weißen Pferde" von Hebert Schida sind sehr schön. Dann hab ich noch eins das heisst: "Das Wotansurteil" , leider hab ich jetzt den Autor nicht präsent. Wenn du`s ganz autentisch möchtest dann ließ die "Edda", ist aber nicht ganz einfach zu lesen! Auch die " Germanischen Götter und Heldensagen" kann ich dir empfehlen, da bekommst du einen guten Einblick in die Denkweisen und Vorstellungen unserer Vorfahren. MfG

So, mein Roman, "Flucht aus Midgard" kann man jetzt in jeder Buchhandlung bestellen: Amazon, Weltbild, Hugendubel etc. unter ISBN 9783954887439. Die es schon gelesen haben, sind hellauf begeistert. Es sind die allerersten Anfänge userer Vorfahren, um die es sich handelt. Der Roman ist kein Geschichtsbuch, auch wenn er auf den wenigen bekannten Tatsachen basiert. Hier ein Blick ins Buch: "Es lagen noch etwa hundertzwanzig Jahre vor unserer Zeitrechnung, als sich im Norden des europäischen Kontinents, dort wo heute Jütland liegt, eine verheerende Sturmflut ereignete. Sie kam bei Nacht und Nebel und stürzte sich mit einer solchen Wut auf die Küsten der Nord- und Ostsee, dass ein Teil der Menschen, die dort lebten, nicht mehr die Zeit fanden, sich und ihre Habe in Sicherheit zu bringen. Der gewaltige Sturm, der den Wassermassen voraus eilte, riss die Behausungen der Bewohner aus ihren Festen, entwurzelte die Bäume und versetzte Mensch und Tier mit seinem brüllenden Tosen in Angst und Schrecken. Was der Orkan übrig gelassen hatte, verwüstete die gewaltige Springflut, die dann folgte. Das Wenige, das die Menschen in all den Jahren mühsamster Arbeit dem kargen Boden abgerungen hatten, wurde innerhalb kürzester Zeit ein Raub der Naturgewalten, hinter denen sich nach Meinung der Menschen die Asen, das germanische Göttergeschlecht, verbargen.

Es war die germanische Völkergruppe der Kimbern, denen sich im späteren Verlauf der Geschichte die Teutonen und die Ambronen anschlossen. Hauptsächlich diese Stammesverbände waren von der Katastrophe betroffen und da auch die Vorräte, die sie über den Winter bringen sollten, vernichtet waren, beschlossen die Edlen und die Freien der verschiedenen Sippen, in einem außerordentlich einberufenen Thing, ihre angestammte Heimat zu verlassen und in den Süden auszuwandern, um dort neues Siedlungsland für ihr Volk zu finden. Handelsleute, die von dort kamen, berichteten ihnen wahre Wunder von der Fruchtbarkeit und der Schönheit dieses Landes im Süden, so dass in einigen von ihnen schon lange die Sehnsucht brannte, diese wundersamen Dinge mit eigenen Augen zu sehen. Die Angst um ihr Weiterleben hatte sie die Habseligkeiten, die ihnen verblieben waren, zusammenpacken lassen und sie waren losgezogen, um eine neue Heimat zu finden. Krieger, Hirten, Bauern, Frauen und Kinder, dazu ihre Viehherden, schlossen sich in mächtigen Scharen dem Zug an, der sich wie eine Walze gen Süden bewegte und alles auf seinem Weg mit sich riss, was sich ihm entgegenstellte.

Da es ein Zusammengehörigkeitsgefühl der einzelnen Stämme untereinander damals noch nicht gab, überfielen sie alle Dörfer, die sie auf ihrem Weg berührten, um sich deren Nahrungsmittel anzueignen, die sie dringend für ihr eigenes Überleben während der langen Odyssee benötigten. Sie versklavten die Gefangenen oder machten sie zu Opfergaben für ihren Gott Wotan, dessen Schutz sie sich anvertraut hatten. Auch die Liebe, zunächst von Hass geprägt, kommt nicht zu kurz. Eine gefährliche, von den Stämmen geächtete Liebe, die sich gegen alle Widerstände der Sippen langsam entwickelt.

In der vorliegenden Geschichte begleitet der Leser den Stamm der Kimbern auf ihrer dramatischen Wanderung gen Süden. Er zieht mit ihnen durch die tückischen Sümpfe, die sich im germanischen Reich noch über weite Teile der Landschaft erstreckten, kämpft sich mit ihnen durch mächtige Urwälder, in denen Bären, Luchse und Wölfe hausten, erlebt mit ihnen die kühlen Sommer und die harten Winter und lässt ihn durch sie das Leben der ersten Germanen mitempfinden."

Irmgard Hoffmann

Hallo :)

wie wärs mit "Der sterbende König" von Bernard Cornwell, ist ganz neu oder auch "Tochter des Nordens" von Julia Kröhn, aus dem vergangenen Jahr...oder auch dann "Das Sonnenkreuz" von Ottar Martin Norðfjörð. Vielleicht gefällt dir ja das ein oder andre Buch. Viel Spaß beim Stöbern:)