Rollstuhlfahrer als Freund?
Hey
Die Frage geht an die Frauenwelt
Würdet ihr einen Rollstuhlfahrer als Freund/Partner haben?
Ich weiß viele schrecken davor zurück deswegen Mal die Frage an euch
Wärt ihr dafür bereit?
16 Antworten
Mich schreckt sowas nicht ab, Rollstuhlfahrer sind ganz normale Menschen, nur eben mit gewissen Einschränkung im Alltag. Am Charakter der Person ändert das nichts.
Nach einiger Zeit hat man sich dran gewöhnt und denkt nicht mehr viel drüber nach, vorausgesetzt man kann Blicke anderer ignorieren.
Und ja, ich weiß was das für Einschränkungen sind, ich habe ein FSJ in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gemacht und bei Ausflügen mich oft um die Rollifahrer gekümmert (z.B. vorher Wege gesucht, damit sie fast alles mitmachen können), wobei bei denen sogar teils schwere Mehrfachbehinderungen vorlagen, es also bei sllen noch komplizierter war, als "nur" der Rolli. Zudem hatte eine gute Freundin sich als Jugendliche mal kompliziert das Bein gebrochen, musste immer wieder operiert werden und saß daher auch lange im Rollstuhl.
Wenn ich mich verliebe, würde ein Rollstuhl für mich kein Hindernis darstellen.
Wenn Du Dich auf Deinen Rollstuhl reduzierst - nein! Das wäre absolut abtörnend. Aber genauso abtörnend finde ich Angeberei bei einem laufendem Mann, Depressionen bei einem laufenden Mann und Ignoranz bei einem laufenden Mann.
Also zeig Dich, wer Du bist: Unterhalte mich. Gib mir das Gefühl, dass Du das Leben liebst und jede Sekunde genießt. Gib mir das Gefühl, dass Du mit mir tanzen kannst, dass Dein Rollstuhl Dich dabei null stört. Gib mir das Gefühl, dass ich etwas wert bin in Deinen Augen. Gib mir das Gefühl, dass es nur Dich für mich geben kann!
Dann komm ich auch mit Deinem Rollstuhl klar. Logisch!
Überlegen ist nicht gerade Deine Stärke ... aber dazulernen kann jeder! Da bin ich mir sicher.
Ein Rollstuhl mit einer Depression zu vergleichen - boah - das muss man erstmal hinkriegen.
Wichtig bei jedem Schicksalschlag ist nicht, was daraus entsteht, sondern, dass man sich selbst aus dem Sumpf zieht, sollte man in diesen geraten! Depressive Leute stecken da gaaanz tief drinne und viele wollen auch gar nicht wieder raus. Das empfinde ich als extrem anstrengend für einen nicht-Betroffenen wie mich. Wenn ich etwas nicht an mir mag, dann arbeite ich daran. Ich erwarte das auch von anderen.
Und zum Thema Rollstuhl: Wenn ich einen solchen benutzen muss, dann lass ich diesem Teil nicht den Vorrang in meinem Leben, sondern zeige mir selbst, dass es kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken! Ich bin fröhlich.
Du auch?
Darf ich fragen,warum Du Depressionen bei einem Mann als "abtörned" empfindest?Niemand kann für seine Depressionen
... aber jeder kann was dagegen! Die meisten tun nur nichts. Und da ist es egal, ob Mann oder Frau. Mit solchen Leuten eine Beziehung führen, ist mir zu anstrengend.
Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber du solltest mit Begriffen wie "Ignoranz" nicht um dich werfen. Trieft deine Antwort doch von derselben. Du würdest vermutlich auch einem Homosexuellen oder Schwarzen erklären, dass er doch einfach lachen soll über Morddrohungen, Alltagsrassismus und Diskriminierung. Oder grinsend einem Suizidgefährdeten auf die Schulter klopfen und sagen "Wird schon wieder!", Hauptsache der eigene Spaß wird nicht länger als drei Sekunden durch den anderen Menschen eingeschränkt...
Halt mal Stopp! Habe ich den Rollstuhlfahrer in seine Lage gebracht? Bin ich für sein Seelenheil zuständig? Ist es meine Schuld, wenn er sich einfach gehen lässt? Wir haben alle unser Päckchen zu tragen! Jammern kann jeder! Die Kunst ist es, ein zufriedenes Leben zu führen. Wer das nicht auf die Reihe kriegt - wessen Schuld ist das dann? Wirf mir nicht vor, dass ich Spaß am Leben habe! Du hast KEINE Ahnung, wie groß mein Päckchen ist! Ich lass es Dich auch nicht wissen. Komm Du mit Deinem eigenen Päckchen klar, dann ist alles in Ordnung.
Ich würde nicht danach suchen, da ich bei sowas manchmal sehr viel Mitleid empfinde (wenn es mein Partner zb schwer hat oder doof angeguckt wird). Wenn es allerdings passiert, dass ich mich in ihn verliebe, würde ich es auf jeden Fall versuchen.
LG
Würde die Person die ich liebe in einen Rollstuhl kommen dann ja.
Aber um ehrlich zu sein würde ich keine Person die im Rollstuhl sitzt daten.
Hätte ich persönlich kein Problem mit wenn derjenige im Rollstuhl säße.
Meine Mutter war auch Jahrelang mit einem Rollstuhlfahrer zusammen und war auch für ihn da als er damals seine Beine durch Amputation verloren hat, hat ihn aber in keinster Weise eingeschränkt, egal ob nun im alltäglichen Leben oder in Liebesdingen ^^
Das ist ja mal ulkig wie die Leute dem zustimmen.
Als ob man sich Depressionen aussuchen könnte oder ob man auf dem Rollstuhl landet. Da möchte ich dich aber sehen wie du immer noch frischfröhlich durch die Gegend rollst im Wissen, dass du deine Beine nie mehr benutzen kannst.
Das hört sich alles so an wie: ach, stell dich nicht so an, an deiner Stelle würde ich viel besser damit klarzukommen können..
also manchmal...