Rode Nt1a mit Interface Verbinden?
Hey,
Ich möchte Musik machen (Songs)
Und habe mir vor heute das Rode Nt 1 a Mikrofon zu kaufen zusammen mit dem Interface: https://amzn.eu/d/ch79kws
Ich glaube Rode Nt1a ist ein Usb Mikrofon, und ich sehe das bei dem Interface da kein USB reingehört sondern so ein anderen Stecker (siehe bild) Was ist das für einer? Und muss ich den extra bestellen?
3 Antworten
Ne, das NT1A ist kein USB-Mikrofon. Bei USB kannst und brauchst du kein Interface anzuschließen. Es ist aber ein XLR-Mikro und braucht daher ein Interface. Das passt dann mit dem entsprechnenden Kabel da rein. Das Interface wiederum wird per USB an den PC angeschlossen.
Noch ne andere Sache: Sicher mit dem NT1A? Ja, ist ein gutes Mikro, aber als Kondensator-Großmembraner für Studio-ähnliche Umgebungen gebaut. Hast du ein Studio oder zumindest eine Gesangsbox zuhause? Ist es absolut ruhig an dem Ort wo du aufnehmen willst?
Wenn eher nicht, dann wäre ein anderes Mikro vermutlich besser geeignet. Wenn du mir ein paar mehr Infos gibst, kann ich dich gerne beraten.
PC in der Nähe = Lüfter in den Nähe = Lüftergeräusch auf der Aufnahme
Diese Kondensator-Großmembraner sind dafür gebaut, das kleinste Detail mit aufzunehmen. An sich gut, aber dadurch bekommt man halt auch jedes kleine Umgebungsgeräusch mit drauf.
Was willst du denn genau aufnehmen? Gesang? Rap? Instrumente?
Gesand und Rap
Kannst dir evtl mein ersten Song auf Yt oder Spotify anhören (Keiner entkommt dem Tod) da hört man leider paar Mikrofon stör geräusche weshalb ich unbedingt ein schritt weiter gehen möchte und mein equipment ein bisschen aufrüsten möchte
Ok, im Endprodukt höre ich da nichts mehr von Nebengeräuschen. Wird an den vielen Effekten liegen, die drauf gelegt wurden.
Grundsätzlich würde ich von einem Kondensator-Großmembraner abraten und eher in Richtung eines Bühnenmikros gehen. Die sind deutlich unempfindlicher gegen Nebengeräusche und bringen somit ein besseres Ergebniss. Und günstiger sind sie zudem.
Beispielsweise: Shure SM58, Rode M1, Sennheiser E835
Um das Endergebniss zu verbessern gehört aber noch mehr als nur eine gute technische Ausstattung. Ist überhaupt nicht meine Musikrichtung, daher kann ich jetzt nichts konkretes dazu sagen.
Aber am einfachsten etwas zu verbessern ist es meist, seinen Gesangspart perfekt zu können. Weil wenn super Qualität raus kommen soll, muss auch super Qualität rein ins Mikro.
Außerdem könnte es helfen, wenn man sich mit der Nachbearbeitung auseinander setzt. Frequenzbereiche trennen damit sich nichts gegenseitig verdeckt, räumlicher Klang, Effektauswahl (weniger ist meist mehr)...
Ja genau, da ein Interface dazu. Vielleicht auch kein Noname wie du es oben verlinkt hast (auch wenn das natürlich auch geht). Ich würde da eher zum Steinberg UR12 oder Focusrite Scarlett Solo greifen.
Hättest du dich mal genauer informiert, z.B. bei Thomann.de und dich durch die Bilderstrecke geklickt, wüsstest du dass das NT1-A kein USB Mikrofon ist, sondern ein XLR-Mikrofon. Rode NT1-A Complete Vocal Recording – Musikhaus Thomann
Für solche Mikrofone benötigst du ein Interface, welches das XLR-Mikrofon mit dem PC verbindet. Diese Verbindung läuft dann aber per USB.
Ich habe mir deinen Song auf YT mal angehört und zwar über die Yamaha HS5 ein aktiver Nahfeld Studiomonitor.
Den Song finde ich technisch-akustisch gesehen schon sehr gut. Der Klang des, bisher von dir verwendeten Mikrofons ist doch schon sehr gut, er passt auch zu deiner Stimme.
Ein Zuhörer der jetzt nicht weiß das dort eventuell einige Störgeräusche enthalten sind, würde jetzt sagen: "Klingt doch super, ohne Störgeräusche".
Der Nachteil, wie bereits hier erwähnt, ist, das ein Großmembrankondensatormikrofon jedes akustische Detail aufnimmt, auch das Ticken einer Wanduhr würde mit aufgenommen werden, das Quitschen eines Stuhles, die blubbernde Kaffeemaschine usw.
Ein dynamisches Mikrofon wäre da vielleicht die bessere Alternative, denn das nimmt diese ganz feinen Details eben nicht auf, bedingt durch seine Konstruktion. Dafür benötigt es aber wieder mehr Verstärkung als ein Kondensatormikrofon.
Mit Rode (eigentlich Röde) kannst Du nicht viel verkehrt machen. Grundsätzlich mögen Kondensatormikros aber keine harten Stöße oder Schläge, wie Sie im Stagebreich passieren können. So ziemlich alle Stagemikes sind daher Dynamische Mikros. Spitzenhersteller sind da Shure, AKG und Sennheiser. Die halten einiges aus und Shure ist vermutlich der meistverwendete Hersteller. Öffentlich rechtlcihe TV Sender nutzen gerne Sennheiser, weil die im Bereich Funk-Mikrofone die breiteste Frequenzpalette (Anzahl der Funkkanäle) die zeitgleich betrieben werden können. Nachteilig, im oberen Preissegment. Thomann ist einer der bestsortierten Händler in Deutschland und Europa, ja nach Wohngebiet ist alternativ in Ibbenbüren Laggenbeck "Musik Produktiv" ein Ansprechpartner. Selbst habe ich 2 AKG Mikros, die sehr guten Klang in der Nahbesprechung haben. Kleiner Tipp. Dynamische Mikros erzielen einen sehr warmen Sound, wenn man direkten Kontakt zum Poppschutz sucht. Neutral klingen sie wenn der Abstand Mumd > Mikro etwa eine Fauststärke ist. Mehr Abstand kühlt dem Klang weiter ab und wenn der Tontechniker die Lautstärke nachführen will, kommt es auf der Bühne auch mal zu Rückkopplungen, die sich in extrem lauten Pfeif oder Heultönen widerspiegeln. Es soll dadurch schon mache Lautsprechereinheit zerstört worden sein. Im Recordingstudio ist das natürlich unbedeutend.
Als Sprecheinheit für Teams u.Ä. habe ich hier Röde NTG 1 im Gebrauch. Die kann man mit einer "death cat" überzogen auch im Aussenbreich als Reportermike einsetzen. Eine "Death cat" sieht fast aus wie das Fell einer "Garfield-Katze" und fängt maximal Windgeräusche ein, so dass die kaum hörbar werden. Das NTG 1 gibt es mit Phantomeinspeisung oder mit Batteriespeisung. Damit wäre die Phantomspeisung unnötig.
Wie ist das hier: https://amzn.eu/d/00yvRxK
Da steht ist ein Dynamisches Mikrofon
Ja, das ist ein dynamisches Mikrofon. Allerdings hat es einen sehr geringen Ausgangspegel. Das bedeutet, du müsstest am Interface den Pegelregler auf Rechtsanschlag stellen, um das Mikro genügend aussteuern zu können.
Für dieses Mikrofon benötigst du dann also noch einen zusätzlichen Verstärker wie den "Triton Audio Fethead", sonst wirst du vermutlich nicht glücklich mit dem Mikrofon.
Aber du hast damit auch die Möglichkeit, auch andere dynamische Mikrofone im Pegel anzuheben, gewissermaßen zu pimpen.
Du mußt dann den Schalter auf + 48 Volt Phantomspeisung auf ON stellen
Wenn das ein älteres Behringer ist, reicht die Phabtomspeisung möglicherweise nicht.
Hey,
Vielen dank für deine Ausführliche Antwort. Ich bin ein Anfänger in Musik und dachte das reicht für den anfang (wurde mir von einem freund der auch musik macht empfohlen)
An sich ist es bei mir ruhig. Allerdings habe ich keine Gesangsbox oder Ähnliches ich nehme in meinem Zimmer am Pc auf