Rezession in Deutschland, Inflation - Was tun?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Sonstiges 53%
Experten zu Rate ziehen 27%
Ernennung von fachkompetenten Ministern 13%
Engere Kooperation mit EU-Ländern, die weniger Probleme haben 7%
Ein europäischer Marshalplan 0%
Gemeinsame Europa-Wirtschaftspolitk 0%
RedPanther  01.02.2024, 15:05

Wo zur Hölle siehst du einen "Linksrutsch"? Weil die Wagenknecht mal in der Linkspartei war?

ymarc 
Fragesteller
 01.02.2024, 15:08

ja = BSW wird immer stärker wie die AfD.

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Experten zu Rate ziehen

Grundsätzlich sind 0,3 % Rezession mal kein Beinbruch. Aber ja, in diesem Land liegt einiges im Argen.

In meinen Augen sind politische Entscheidungen zu sehr von faulen Kompromissen geprägt. Man merkt sehr deutlich, dass zu viele Köche den Brei verderben - will sagen, eine Koalition aus drei Parteien mit z.T. gegensätzlichen Interessen ist zu sehr damit beschäftigt, Kompromisse so hinzubiegen dass sie überhaupt beschlossen werden, statt damit was eigentlich sinnvoll wäre.

Nein, wofür gibts denn Experten, die die Politik beraten?

Die Industrie sagt doch klar, wo ihre Stolpersteine liegen. Beispielsweise bei Infrastruktur, Fachkräftemangel und fehlender Planungssicherheit für die Zukunft. Da sollt dann doch auch für Politiker erkennbar sein, dass Investitionen in die Infrastruktur nötig sind, dass die Einwanderung für Fachkräfte attraktiver gemacht werden muss und dass man nicht von heute auf morgen Förderungen streichen darf.

Wirtschaftsexperten sind sich einig, dass es eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft wäre, wenn die AfD ihr Programm (inkl. Dexit) durchziehen könnte. Und doch erlauben wir der AfD, sich zum Retter der deutschen Wirtschaft zu stilisieren.

Ökonomen klappt fassungslos die Kinnlade herunter, dass Deutschland sich als einzige Industrienation genau dann sklavisch an eine Schuldenbremse hält und dadurch sämtliche Investitionen verweigert, wo an mehreren entscheidenden Stellen Investitionen zur Sicherung der Zukunft unbedingt notwendig sind. Es wird nur teurer, wenn man länger wartet. Also warum hält man wider dem Expertenrat an der Schuldenbremse fest

Die wissenschaftliche Fachwelt ist sich einig, dass uns der Klimawandel auf Dauer teurer zu stehen kommt, als jetzt die Energiewende energisch voran zu treiben. Was macht die Politik? Teilt im Grunde mit, dass sich irgendwelche späteren Generationen drum kümmern sollen. Ja vielen Dank auch.

Und Analytiker der internationalen Politik sind sich einig, dass Russland gerade dabei ist, sich dauerhaft auf Kriegswirtschaft einzustellen - über den Ukrainekrieg hinaus. Mit dem erklärten Ziel, die Grenzen der ehemaligen Sowjetunion wiederherzustellen. Sprich, die Politikanalysen sagen, dass deutsche Panzer entweder jetzt in der Ukraine, oder in 10 Jahren im Baltikum gegen Russland eingesetzt werden. In Fernost rasseln lebensnotwendige Handelspartner mit dem Säbel, es ist absehbar dass es auch dort zu "militärischen Spezialoperationen" kommen wird. Während die Amerikaner wieder einen Präsidenten wählen, der meint dass es Zeit ist, Europa militärisch sich selbst zu überlassen. Aber die Regierung der stärksten europäischen Wirtschaftsmacht tut weiterhin so, als bräuchte man im Grunde gar kein Militär mehr.

Die kleinen Menschen sind verunsichert und haben z.T. existenzielle Ängste. Die Löhne halten nicht mit der Inflation Schritt, manche haben das Gefühl dass ihnen essentielle Bestandteile der Lebensplanung verboten oder verunmöglicht werden. Während es in der großen Wirtschaft schon als kleine Katastrophe gewertet wird, wenn der Gewinn mal nicht höher ist als im Jahr davor. Auch das scheint die aktuelle Regierung nicht wirklich zu jucken.

Also ja, ich blicke mit Sorge in die Zukunft, wenn es so weiter geht wie jetzt.

RedPanther  02.02.2024, 18:01

Und passend dazu ist mir heute ein Artikel in die Quere gelaufen, dass unser Wirtschaftsminister durchaus auch mal persönlich bei Industriellen anruft, um zu fragen wo denn der Schuh drückt.

Das ist doch mal ein guter Anfang!

0
Sonstiges

Aufhören Populisten zu pushen und über sachliche Lösungen zu diskutieren.

1. Eine Inflation hatten wir nicht. Der Preisschock den es 2022 & Anfang 2023 gab ist vorbei.

2. Es wird wohl auf eine leichte Rezession hinauslaufen. Das kann sich auch im Laufe des Jahres ändern. Ist nicht unwahrscheinlich, dass unsere Wirtschaft im 2. Oder 3. Quartal wieder wächst.

3. Marode Infrastruktur ist soweit korrekt. Um das zu lösen, bräuchte es enorme Investitionen über die nächsten 10 Jahre. Wir sprechen da von zwischen 600-800 Mrd. Euro, nur um die bestehenden Rückstände aufzuholen. Das ist mit der Schuldenbremse nicht zu machen

4. Fachkräftemangel wird auch kommen. Allerdings hat die Ampel dort tatsächlich wichtige Schritte mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz & dem Staatsangehörigkeitsrecht gemacht. Jetzt muss nur die Stimmung attraktiv werden.

5. Bei der Energieversorgung haben wir kein Problem.

6. Wir müssen jetzt einfach mal innehalten, in die Demokratie und auch auf die Regierung vertrauen. Es dauert nunmal bis die Maßnahmen wirken. Jetzt Populisten zu wählen, deren Programm einer Abrissbirne gleichkommt, bringt keine Verbesserung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allgemeinwissen, Bildung, eigene Meinung
Sonstiges

Ein geringer Rückgang von 0,3 ist noch kein Grund zur Panik.

Experten zu Rate ziehen

Man sollt mehr auf die Experten hören und nicht deren Expertise dauernd mit Hinweis auf irgendwelche "YouTubeSchwurbler " und deren alternative Fakten in Frage stellen.

Aber daran hakt es - wir haben ja auch kein Erkenntnisdefizit sondern ein Umsetzungsproblem. Sowie es am Geldbeutel weh tut, will jeder, dass alles so bleibt wie es ist.....

Sonstiges
Rezession in Deutschland

wie hast du das bemerkt?

Inflation

in unruhigen Zeiten versucht jeder die Preise so hoch wie möglich zu treiben.
Wer kann das? Du als Schüler, Beschäftigter, als Rentner? Wohl nicht. Das machen die die ihre Freiheit nutzen und es können.

marode Infrastrukturen

Wer einen Krieg (wenn auch nur durch massive Unterstützung) führt, hat für eigene Aufgaben kein Geld.

Fachkräftemangel

haben da nicht die Unternehmen zu wenig für die Aus- und Weiterbildung getan?
Brauchen wir die Fachkräfte, um unser Leben zu sichern?
Wir brauchen sie, um andere Länder zu hindern Dinge selbst zu produzieren. Wenn wir mehr und besser produzieren können als z.B. die USA, dann ist das vielleicht o.k. (Trump hatte, um das auszugleichen Strafzölle erlassen). Wir produzieren aber auch für Länder wie Tunesien, Marokko, Syrien .. und holen uns aus solchen Ländern die Fachkräfte. Im Gegenzug wandern dort Leute dem Arbeitsplätzen, die jetzt in Deutschland sind, hinterher. Wir nennen die dann Flüchtlinge.

Problem mit der Energieversorgung

hattest du schon eine Stromsperre? Wirst du nicht kennen, nach 1945 war das oft so, dass Strom für Stunden abgeschaltet wurde, damit Betriebe produzieren konnten.
Ist dir so etwas aufgefallen?

große Unzufriedenheit der Bürger

Das wird wohl daran liegen, dass Bürgern durch die Stromabschaltungen, die unzureichende Versorgung mit Bier und Wein (Wasser soll auch rationiert werden) nicht mehr wissen, wie sie überleben sollen.
Selbst Torte beim Bäcker ist kaum zu haben, das fressen offensichtlich die Asylanten alles weg,

Quo vadis? Was tun?

Mehr solche Fragen stellen.