Rettungssanitäter-Ausbildung - wie schwer?

4 Antworten

Wie misst man die "Schwere"

Du meinst sicher RS, nicht RA? Also RA wäre eine 2,5 jahre Berufsausbildung...

Also RS haben auch schon Leute geschafft, denen man das nicht zugetraut hätte, ich kennen einen Fall...

Härter als jede andere Ausbildung, die ich kenne.

Du erwähntest schon, dass es nur ein Monat ist. Aber in den einen Monat - genau 160 Stunden - wird eine schiere Unmenge Lernstoff gequetscht.

Du bekommst ein Lehrbuch, dessen Stoffumfang in anderen Ausbildungen - bspw. einer Krankenpflegeschule - in mehreren Monaten bearbeitet würde. Rechne mal damit, dass Du jeden Abend bis 10 oder 11 Uhr noch lernst, wenn Du einen guten Schnitt machen willst.

Welche Prüfung Du am Ende des M1 machen musst, ist Sache der Schule. Es gibt da keine normierte Bestimmung. Nach den Richtlinien der Bund-Länder-Kommission aus den 70er Jahren müsste überhaupt keine Prüfung stattfinden.

Die Schulen haben da ihre eigenen Vorstellungen und der Anforderungsgrad variiert sehr von Schulen, die ein Viertel durchfallen lassen bis zu denen, die Dir Deinen Schein nachschmeissen.

Gut das liegt natürlich im Empfinden der jeweiligen Person. Wenn du in Bio in der Schule aufgepasst hast und die menschliech Biologie gut beherrschst, ist das schon eine grosse Entlastung. Grundsätzlich werden Themen wie Anatomie und Physiologie drankommen. Dann wirst du die einzelnen Notfallbilder lernen und eben die Maßnahmen, die dagegen zu treffen sind. Bei uns war damals nach jeder Woche ein Abtestat über den Stoff der Woche und am Schluss (in der Prüfungswoche) die schriftliche Prüfung (meist multiple choice), einen praktischen Prüfungsteil (2 Fallbeispiele, eins davon eine Reanimation) und eine mündliche Prüfung (in der Regel 3 Fragen, eine über Anatomie, eine über Reanimation, eine über spezielle Notfälle) Während der Ausbildung wirst du feststellen ob deine psychische Stabilität dafür ausreicht (die scheint ja hier ziemlich hoch eingschätzt zu werden) wobei man auch sagen muss, daß die Situation draussen später wieder anders aussieht.

Den Schweregrad empfindet jeder anders. Es ist viel Stoff, aber durchaus zu meistern. Wenn du dir einen Gefallen tun willst kauf dir ruhig schon vorher ein Buch (RS/RH aus dem Elsevier Verlag zum Beispiel) und schmöker schon mal darin. Wenn du alles was du im Unterricht hörst vorher schon mal gelesen hast ist das von Vorteil. Aber häng dich auch nicht dran auf - wenn du was nicht verstehst mach ne kurze Notiz und frag eben wenns so weit ist.

Kommt ganz auf deine Psyche an. aber was ist der Maßstab oder die Maßeinheit, um die Schwere zu messen?