Renault Megane Cabrio bj2008?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der damalige Wahlspruch der Firma Renault ("Createur d'Automobile" wurde oft zu "Createur du Malheur" verballhornt) - leider nicht ohne Grund, denn die Qualität der Fahrzeuge war in den "Nullerjahren" durchweg eher gemischt. Es gab vor allem bei Mégane II, Laguna III und VelSatis sowie Scénic und Espace viel Ärger, vor allem elektronischer Natur, einzig der Twingo, der Clio und die Nutzfahrzeuge waren recht robust. Alle anderen fielen in der Zuverlässigkeitswertung durch und hatten schon nach wenigen Jahren einen schlechten Ruf!

Kannte sogar einen, der ca. 2005 einen Mégane CC als Vorführwagen gekauft hat und ihn nur zwei, drei Jahre fuhr, weil das Ding ständig in der Werkstatt stand. Zuletzt trat übers Dach irgendwo Wasser ein, was die Elektrik lahmlegte - ein typischer Renault macht in den Baujahren leider echt alles wahr, was man über französische Autos am Stammtisch hört. Hier nochmal ein Kurzfilm!

https://www.youtube.com/watch?v=CBqcd-UY-Os

Deswegen sind die Kisten heute auch so günstig, weil sie niemand haben will und es vielerorts hinlänglich bekannt ist, dass alle Renaults mit Vorsicht zu genießen sind und eigentlich nicht zu empfehlen sind. Auch technische Aggregate sind im Schnitt anfälliger als bei anderen Fabrikaten, z.B. Bauteile der Lenkung.

Ich würde eher ein deutsches Produkt - aber nicht von VAG, da kriegst du auch eher die Jahrgänge, die nicht so besonders solide sind - oder einen älteren Japaner "aus Rentnerhand" empfehlen, da hast du mehr Freude mit. Hier ist ansonsten mal ein Video vom ADAC darüber, was man beim Kauf eines Gebrauchen beachten sollte. Hoffe ich konnte dir helfen!

https://www.youtube.com/watch?v=oDLlBbHV4Zw

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
nieles01 
Fragesteller
 03.09.2023, 18:53

Erstmal Vielen Dank für deine ehrliche Meinung, aber findest du nicht das die Ersatzteile von japanischen Autos viel teuerer sind?

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rotesand  03.09.2023, 18:55
@nieles01

Das schon, deswegen würde ich eher Opel oder Ford empfehlen - aber wenn man jetzt z.B. Opas alten Mazda 626 für 1000 Euro kriegt, kann man auch den nehmen und solange fahren, bis es teuer wird. Zuverlässiger als ein Renault ist der mit Sicherheit auch.

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Bremsbeläge sind regulärer Verschleiß. Wer aber keine 150€ in den Wechsel investiert bevor es zum Verkauf kommt, kümmert sich auch sonst eher wenig um Pflege

Der defekte Motor für das Dach, davon gehe ich mal aus, ist auch schwierig und teuer zu tauschen.

Generell würde ich keine Franzosen empfehlen.

Wenn du dir ein Auto kaufst solltest du generell auf Fahrwerk, Reifen, Bremsen, Elektronik, Motor und Getriebe achten.

Bremst er ohne in eine Richtung zu ziehen

Läuft der Motor sauber warm und kalt

Ist das Fahrwerk ausgeschlagen

Funktioniert alles an Elektronik reibungslos

Für 2.000€ bekommst du kaum was gutes außer das Auto ist ein Kleinwagen aus den 90ern.

Wenn du ein gutes Cabrio mit 4 Sitzen suchst wären mindestens 5.000€ fällig. Für um die 3000 könntest du einen Micra CC, Mx5 NB oder Colt CZC finden