Religionzugehörigkeit was soll ich da jetzt schreiben?

17 Antworten

Das diese Frage dort auftaucht ist schon eine Frechheit.

Es gibt sogenannte Tendenzarbeitgeber, die meinen, sie hätten das Recht auf solcherlei Gesinnungsschnüffelei.

Du solltest die Beantwortung der Frage verweigern, weil das niemanden etwas angeht.

Wahrscheinlich wirst Du den Job dann nicht bekommen. Sollten die sich dazu hinreißen lassen, in einer Absage dies auch alsl Begründung anzugeben, solltest Du damit zum Arbeitsgericht gehen.

Aber auch wenn Du lügst und hier einen Antwort gibst, die der Arbeitgeber von Dir hören möchte, mußt Du bedenken, daß Du dort unter Kontrolle stehen wirst. Sollte Deine Lebensführung dann von den wie auch immer gearteten Vorstellungen Deines Arbeitgebers abweichen, könnten Dir daraus Nachteile entstehen.

Es hilft keineswegs, nun irgendeine Religion als die Deine auszugeben. Die wollen natürlich, daß Du die "richtige" hast und werden Dir auf die Finger schauen.

koch234  19.05.2013, 19:32

es geht um den Personalfragebogen http://www.minijob-zentrale.de/DE/0_Home/01_mj_im_gewerblichen_bereich/08_melde_und_beitragsverfahren/06_meldeverfahren/02_vier_schritte/node.html

Der Personalfragebogen ist ein Leitfaden, mit dessen Hilfe bestimmte Angaben des Arbeitnehmers abgefragt werden. Diese Angaben werden für die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung des Beschäftigungsverhältnisses benötigt.

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realsausi2  20.05.2013, 02:45
@koch234

Es geht hier vielleicht eher um die steuerliche Veranlagung, sprich, ob ein Arbeitgeben für Dich Kirchensteuer abzuführen hat. Hierzu ist eine Kenntnis erforderlich, welcher Konfession jemand angehört.

Dies ist aber auch nach Einstellung zu klären und hat somit im Bewerbungsbogen nicht zu suchen.

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ich verstehe eine derartige Frage nicht, würde sie, generell gesagt, nicht beantworten, wenn ich mir keiner Entscheidung über meine Religion sicher wäre.

Wenn du nicht sicher bist, dann gib es so bekannt. Ich wurde - und das sage ich mit Stolz - oft gefragt, was meine religiöse Überzeugung ist - und- obwohl ich es nicht von Geburt an bin, sage ich immer : Ich bin Jüdin und ich weiss auch, warum.

Shalom.

Der Arbeitgeber muss das wissen wegen eventueller Zahlung von Kirchensteuer.

Wenn Du nicht bei evangelisch oder römisch-katholisch dabei bist, sollte es ihm egal sein.

Semno  19.05.2013, 21:04

Das muss er nicht wissen. Ob jemand Kirchensteuer zahlen muss oder nicht steht auf der Lohnsteuerkarte, bzw auf der "elektronischen Form" und daher kann und sollte man diese Fragen einfach ignorieren.

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http://www.gutefrage.net/frage/religionsgemeinschaft-muss-ich-es-im-personalfragebogen-angeben

wie quopiam dort so schön ausführt

Das mußt Du nur beantworten, wenn es mit Zahlung der Kirchensteuer verbunden ist. Einige christliche Kirchen sowie die israelitische Kultusgemeine ziehen KiSt ein. Daß Du die auf Deiner Lohnsteuerkarte hast, mußt Du angeben.

ob du durch Taufe unwissentlich einer Konfession "zugeordnet" wurdest, solltest du von deinen Eltern erfahren,

an eine Konfirmation oder Kommunion würdest du dich doch erinnern?

Warum das gefragt wird, weiß ich nicht; aber eigentlich ist es eine Unverschämtheit.

Am besten verweigerst du es erstmal, bis man dir eine Begründung dafür gibt. Wenn du eine gute Begründung bekommen hast, schreibst du einfach die Wahrheit hin.

Wenn du deshalb nicht genommen wirst, dann schau einfach mal, ob es da die Möglichkeit gibt, vor ein Arbeitsgericht zu ziehen,