Reitverein Pflicht bei Pflegebeteiligung?
Hallo 🙋♀️
ich habe mal eine Frage. Meine Volljährige Tochter hat eine Pflegebeteiligung für ein Pferd. Sie reitet dieses nicht.
Der Inhaber der Reitanlage fordert meine Tochter nun auf, dem Reitverein beizutreten weil sie nicht versichert wäre!!
Ich bin gerade stinkesauer, weil meine Tochter dort auch ihren Ferienjob macht u. dort wurde das nie gefordert.
Sie möchte das Pferd nur putzen und geht mit ihm manchmal (1x im Monat) spazieren. Aber reiten tut sie nie.
Nun zu meiner Frage: Wofür ist dieser Jahresbeitrag denn nun genau da??
Ich lese: beim Reitabzeichen wäre dies Pflicht, was ich verstehen kann, aber sowas möchte meine Tochter überhaupt nicht.
Habe bereits überlegt ob sie ein anderes Pferd sucht. Sie putzt das Pferd u.kümmert sich darum weil die Besitzerin wenig Zeit hat. Zahlen tut meine Tochter nichts dafür weil die Besitzerin das auch garnicht möchte u. Dankbar ist das meine Tochter sich die Zeit für das Pferd nimmt.
Freue mich auf Antworten, Danke!!!
7 Antworten
Tatsächlich ist es so, dass dies aus versicherungstechnischen Gründen auf vielen Anlagen mit Verein üblich ist. Auch ohne, dass jmd dort reitet. Die Tochter kann sich auch ohne Reiten dort verletzen, es geht was kaputt,... Ich kenne einen Verein, da müssen sogar alle regelmäßigen Besucher Mitglied werden, auch wenn sie mit den Pferden selbst gar nichts zu tun haben. Heißt, der Ehemann oder Freund der am WE lediglich mit dem Fahrrad den Ausritt begleitet, muss in den Verein eintreten oder er wartet außerhalb des Betriebsgeländes.
Alles eine Frage der Lage vor Ort!
Wer ist der Eigner/Pächter der Anlage, wie sind die Verträge gehalten usw.
In nicht wenigen Anlagen ist das Betreten für nicht Vereinsmitglieder, nicht ohne weiteres als Dauerlösung gestattet, wenn sie nicht dem Verein beitreten.
Bzw. die Zugänglichkeit ist nicht unerheblich eingeschränkt, ggf. Reiterstübchen öffentlicher Bereich der Tribüne und des Platzes ja, Stallgassen , auf dem Platz und in die Halle nicht. Weiden, Wirtschaftswege etc. sind oft gänzlich untersagt.
Der Jahresbeitrag, trägt zu dem Erhalt des Vereines, der Reitanlagen, der Verbandsarbeit, der Unterhaltung von Reitwegen, der Lobbyarbeit, der Reduktion von Tierarztkosten, Jugend und Kinderarbeit in den Verbänden, dem Stellen von Kader und Elitenförderung und vieles mehr bei.
Sie nutzt die vereinseigene Anlage ( auch, wenn sie nicht reitet). Da ist es nicht unüblich, dass eine Mitgliedschaft erforderlich ist. Da gibt es nichts daran auszusetzen oder sich aufzuregen; entweder man nimmt diese Begleiterscheinung in kauf, oder man sieht sich ein Pferd auf privatem Grund.
mit der besitzerin des pferdes sprechen.
sie soll die jahresgebühr übernehmen. diese gebühren sind nicht hoch.
es geht auch nicht um die versicherung, falls mit diesem pferd was passiert - das ist bereits über die besitzerin abgesichert. es geht darum, wenn sie bei ihrer freizeitbeschäftigung sonstwie schaden anrichtet oder erleidet.
während der arbeit ist sie über den betrieb versichert, in ihrer freizeit nicht.
Danke für deine Antwort!! Ich war verwundert das der Besitzer die Inhaberin des Pferdes ansprach mit der Androhung: wenn meine Tochter nicht Mitglied wird oder weiter ihr Pferd versorgt, müsse die Besitzerin den Hof mitsamt ihren Pferden verlassen.
Warum hat man nicht meine Tochter selber darauf angesprochen??
Wir haben nicht das Geld für den Beitrag, weil sich meine Tochter jeden Cent vom Munde spart für ihren Autoführerschein, weil ihre Lehre soweit weg ist.
na weil wegen hausrecht und weil sie ohne im verein zu sein das gelände nicht betreten hat.
ich würde mir die satzung aushändigen lassen, sie sorgfältig lesen und dann nicht beitreten, weil mit sicherheit dazu in der satzung nix steht.
andererseits bekommt man ja auch auf der jahresversammlung ein ordentliches essen...
und sie sparen sich das geld, sie für den ferienjob anzustellen, weil ja normalerweise arbeitsstunden als pflicht abgeleistet werden müssen.
irgendsowas ist der grund...
nein, diese Pflicht existiert nicht. Allerdings kann jeder Pferdebesitzer dies als Pflicht einfordern. Man muss, wenn man das nicht einsieht, das Pferd ja nicht nehmen.
Ähem, aber wieso kann das deine volljährige Tochter nicht selbst entscheiden und klären.
Also "nicht hoch" ist dann relativ... ich kenne keinen Verein, wo der Jahrebeitrag nicht bei ü100 € - für Erwachsene gerne auch an die 200€ - liegt. Oft wird sogar noch ein Eintrittsbeitrag verlangt.