Reinkarnation echt oder alles nur Fake?

4 Antworten

Hallo Tomgrau,

wie so viele der geistlichen Dinge werden wir auch dieses Thema weder wissenschaftlich beweisen noch belegen können. Wir können nur wieder philosophisch eine Annäherung versuchen.

Vorbemerkungen

Ich habe selbst gefragt, wie eine Seele in den Körper kommt - und gehe von Thesen aus, die eine Existenz von Seelen, die auf einen Körper warten, sowie ein Entstehen von Seelen beinhalten. In dieser Existenz mag auch ein (ewiger) Kreislauf liegen.

Es ist aber auch plausibel, dass es eine Senke für Seelen gibt (abgesehen davon, dass viele Religionen davon reden, z.B. Himmel). Diese würde einen ewigen Seelen-Pool entvölkern - oder sagen wir mal, Seelen von einem in den anderen Zustand verschieben.

Ich frage mich aber, warum so ein Verschieben Sinn machen sollte.

Verantwortung über die Seele - Himmel, Reinkarnation und Tod

Plausibler ist mir eher, dass Seelen entstehen - und zwar mit dem Menschen (oder einer anderen Spezies mit Bewusstsein, ich sage ab jetzt immer Mensch) zusammen oder zumindest zeitlich und kausal verbunden. Der Mensch, der die Seele führt, führt auch die Verantwortung für die Seele und betreibt sie entsprechend seiner Attitude.

Ohne jetzt auf längere Einzelheiten einzugehen, mag diese Attitude eine Seele am Leben halten, sie zum Leben erwecken - oder sie töten. In den ersten Fällen gehen wir vom Weg in den Himmel aus, wo die Seele ewiglich lebt. Im letzten Fall mag ich vermuten, dass die Seele nochmals die Kurve in ein mögliches Leben in einem neuen Menschen bekommt - oder auch nicht, und dann geistlich tot bleibt.

Wir gewännen damit einen Pool von "alten" Seelen, die vielleicht schon mehrere Runden wo auch immer hinter sich hatten.

Reinkarnationstherapie

Es ist immer wieder davon berichtet, dass Menschen sich rückführen lassen. Es kann sein, dass über die Dimensionen, die ich einer Seele neben ihrer Inkarnation im Menschen zusätzlich zubillige, eine solche Retrospektive möglich ist. Sie mag aber durch Artefakte verzerrt sein. Letztlich könnte sie dem Menschen helfen, mit seiner Seele etwas anders umzugehen. Da mag auch ein Artefakt dienlich sein.

Angst vor dem Tod - oder unbegründet

Verlieren wir jetzt die Angst vor dem Tod? Nun ja, ich würde sagen: zum Teil. Kommen wir (in unserer Seele) in den Himmel, Haken dran. Drehen wir nochmals eine Runde, besteht weiter Hoffnung, oder die Karusellfahrt geht ewig. Sind wir geistlich tot, wars das.

Ich vermute diesen absoluten geistlichen Tod nur, wenn ein Mensch sich bewusst seiner Attutude folgend gegen Leben entscheidet. Da mag die Entscheidung hinreichend sein - der Mensch muss noch niemanden umgebracht haben. Doch das ist, wie gesagt, noch nicht ausgegoren und gut und gerne eine weiterführende Fragestellung. Wenn die Vermutung aber hält, könnten wir unsere Seele recht einfach von diesem Zustand fernhalten.

Ich persönlich bin dafür, der Seele den Weg in den Himmel zu ermöglichen. Ich muss sie durch "Fahrlässigkeit", wenn mir das bewusst wird, nicht in eine weitere ungewisse Runde verbannen. So kann ich auch Religionen verstehen, die gar nicht mehr auf die Seelenwanderung eingehen - und direkt den Weg in den Himmel zeigen.

Mit veilen lieben Grüßen
EarthCitizen

Ich persönlich glaube an die Reinkarnationstheorie. Vor einiger Zeit habe ich mal eine Rückführung in ein früheres Leben machen lassen. Die Rückführungstherapeutin hat bei mir ein Leben im Orient gesehen, so etwa im Mittelalter, Angeblich kommt meine Lebensgefährtin auch daher.

Interessanterweise reagieren wir beide bei orientalischer Musik sehr emotional.

Dann wurde ich - im heutigen Leben - mit einer Missbildung der linken Hand geboren. Und genau diese Hand soll ich bei einem Kampf als Reiter auf dem Schlachtfeld eingebüsst haben - im früheren Leben.

Viele Nahtodberichte deuten ja geradezu darauf hin, dass es das Jenseits wirklich gibt und dass sich dort die Verstorbenen befinden, die eigentlich a l l e schon mehere Leben hinter sich haben.

Das wirkt alles für mich plausibel. Angst vor dem Tod braucht man dann ja auch nicht zu haben. Kann man ja sowieso nicht ändern.

Also an die Rückführungstherapie glaube ich eher weniger bis gar nicht - zu viele Scharlatane angeblich unterwegs (eher Kosten-Nutzen-Rechnung anwenden: Schade ums Geld). Es gibt ca. 3000 Fälle, ja (laut den Büchern von Ian Stevenson,...) aber viele - bis auf wenige (< 100 Fälle), enthalten zur eine geringe Anzahl an überprüfbaren Elementen, die ein Indiz glaubwürdiger machen. Von Beweisen kann man hier ohnehin nicht mehr sprechen, leider.

Es steht 50 Zu 50


Tomgrau 
Fragesteller
 24.05.2018, 17:12

Warum 50 zu 50

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aberhallole  24.05.2018, 17:45

Ja und nein
Oder doch?

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