Reichen meistens nur Gefühle für eine Beziehung nicht aus?

Ich würde sagen leider nein, Gefühle sind wenn wir das ganze biologisch betrachten hauptsächlich Hormone die unseren Körper "verliebt" machen. Das was wir wahrnehmen gefällt uns und der Körper reagiert darauf. Das ganze lässt aber nach einer Weile nach.

Außerdem was auch wichtig ist; es kann sein, dass beide Parteien spüren, dass die Chemie stimmt aber wenn beide in komplett anderen Lebensabschnitten sind, sie z.B keine Zeit für einander haben oder irgendwelche Schicksalsschläge passiert sind werden die "Gefühle" auf Probe gestellt.

Man kommt ja auch nicht mit jedem zusammen für den man etwas empfindet. Oft gibt man dem ganzen Zeit bis er irgendwann weggeht. Denn man sollte sich nicht Hals über Kopf in eine Situation stürzen, weil man verknallt ist sondern auch abwägen ob diese Beziehung die man eingehen möchte es wert ist.

Grundsätzlich kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen, wenn da jemand ist von dem du weißt, dass er dich mag und du magst ihn auch und ihr beiden fühlt euch einfach gut wenn ihr zusammen seid, dann ist das ein gutes Zeichen um dran zu arbeiten. Wenn's aber nicht konstant ist und eher in eine toxische Richtung geht sollte man sich Rat und Hilfe holen und das ganze trotz "Gefühle" beenden.

Man sagt ja immer für Liebe soll man kämpfen, aber ich denke eher man soll für sich selbst und sein Wohl kämpfen (auch wenn's hart klingt). Wenn dir jemand nicht gut tut trotz Anziehung, dann sollte man sich von diesem Menschen distanzieren auch wenn's schwer ist.

Die Gefühle sind nicht konstant. Sie sind mal stärker und mal schwächer. Das ist ganz normal, einfach weil das Leben nicht perfekt ist. Es gibt auch mal Streit, es läuft auch mal nicht so gut, es steht auch mal jemand eine Weile unter Stress...

Eine Beziehung, die nur auf einer rosaroten Brille beruht, wird solche Phasen nicht dauerhaft überleben.

Sondern es muss eben auch ein funktionerendes Zusammenleben, gemeinsame Werte und ein gemeinsames Lebensziel geben, um die Beziehung in den Phasen schwächerer Gefühle zusammen zu halten.

Nein! Leider nicht.

Gespräche, Gemeinsame Interessen und Neigungen verbinden auch.

Ob die jeweiligen Lebensziele passen, darüber sollte man sich austauschen und ggf. abstimmen.

Sich vielleicht auch vom anderen inspirieren lassen. Aber im Grunde genommen, sollte sich niemand für den anderen verbiegen und verstellen. Das geht nie gut.

Zu einer Beziehung gehört definitiv mehr als nur Gefühle, wenn sie funktionieren soll. Man muss menschlich kompatibel sein und die gleichen Ziele und Werte verfolgen. Sonst wird die Beziehung schnell frustrierend...

Selbstverständlich nicht. Die Gefühle lassen irgendwann nach. Wenn man dann nicht auf dem gleichen Nenner ist, wird das nichts auf lange Sicht.