Rede über vegetarisch leben

4 Antworten

hallo, ich soll in deutsch eine rede über Vegetarismus halten.

Wenn nichts weiter vorgegeben ist, solltest Du erstmal für Dich selbst klären, in welche Richtung diese gehen soll, also im Grundsatz eher pro oder eher kontra, in beiden Richtungen wäre es dann mehr eine Erörterung denn eine Rede und eine solche soll es ja sein.

Ich würde mal ganz abgesehen vom Schulrahmen mit einer leicht provokanten These (dann folgen die Zuhörer aufmerksamer), evtl. auch einem Zitat, als Aufmacher beginnen...

kommt natürlich auf die länge an aber zuerst könntest du bei der Geschichte anfangen

mdr.de/lexi-tv/Vegetarier102.html:

Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass der Vegetarismus an völlig verschiedenen Orten und zu völlig verschiedenen Zeiten entstanden ist und sich seine frühen Anhänger trotzdem auf ähnliche Argumentationsmuster beriefen. Was aus Gründen religiöser Askese und Seelenwanderung entstand, hat sich bis heute zu einem ethischen Ernährungsgrundsatz gewandelt, dem immer mehr Menschen folgen.

dann über die die ihre Essgewonheiten zur ersatzreligion machen und falschen versprechen folgen:

Vegetarismus, Veganismus, Rohkost oder Ayurveda: Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Ernährungsformen und immer mehr Menschen, die sich ihnen mit Leib und auch mit Seele verschreiben. Warum das mit Kontrolle und dem Glauben an ewige Gesundheit zu tun hat erklärt der Theologe Dr. Kai Funkschmidt von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) im Interview.

ard.de/home/kultur/DieEssensjuenger___Ernaehrungals_Ersatzreligion/492422/index.html

und dadurch ungeprüft die parolen der industrie nachlabern und glauben die "Kuh sei ein Auto":

Eine Kuh ist kein Auto

In der öffentlichen Diskussion ist alles ganz einfach: Die Kuh ist ein Klima-Killer, Punkt! Das Rindvieh rülpst riesige Mengen Methan in die Atmosphäre und gelegentlich furzt es auch noch. Wegen dieser Emissionen werden Kühe gern mit Autos verglichen - und verlieren: Denn ihr Ausstoß besteht nicht aus Kohlendioxid, sondern aus Methan, das vielfach schädlicher ist fürs Klima als CO2. Doch was ist an dieser Diskussion falsch? Beinahe alles.

bund.net/?5845

übergehen zu den natürlichen kreisläufen die die industrie kaputt gemacht hat und so für falsche fakten sorgen dass der vegetarische stadtmensch nun glaubt an der Massentierhaltung führt kein weg vorbei und Gemüse oder Obst wächst im Supermarkt:

Einer der Denkfehler vieler Vegetarier ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten. Ihre Kalkulationen zum Energieverbrauch, zum Kalorieneinsatz, zu den hungernden Menschen, basieren alle auf der Idee, dass Nutztiere Getreide benötigen und dass man mit diesem Getreide besser Menschen satt machen sollte. Schafe sind keine Nahrungskonkurrenten Dabei wird vergessen, dass Rinder, Ziegen oder Schafe Weidetiere sind, die über Jahrmillionen nie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen standen. Im Gegenteil: Diese Tiere essen, was wir Menschen nicht nutzen können – die Zellulose der Gräser – und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um: in Fleisch und Milch, in Eiweiß und Fett. Anstelle der Tierhaltung mehr Getreide oder Soja für die wachsende Menschheit anzubauen, löst weder das Welthungerproblem noch schont es die Umwelt. Von den rund fünf Milliarden Hektar urbarem Land auf dieser Erde sind 3,4 Milliarden Weideland. Mehr als zwei Drittel der nutzbaren Flächen dienen also der Erzeugung tierischer Lebensmittel. Und das ist keineswegs Verschwendung, sondern eine ökologische Notwendigkeit. Diese Flächen sind für Ackerbau ungeeignet. Die einzige Möglichkeit, auf diesen Flächen nachhaltig Nahrung zu gewinnen, ist die Tierhaltung.

sueddeutsche.de/texte/anzeigen/584509/Vegetarier-sind-auch-Moerder

zudem sehr wichtig da Obst und Gemüse Produktion kein bischen besser ist:

youtube.com/watch?v=i-9O63B8PPs

youtube.com/watch?v=3gYq3PqF2go

kannst du zum Fazit dies empfehlen:

ob mit oder Ohne fleisch ist egal wichtiger ist auf die Herkunft seiner Lebensmittel zu achten und Fertigprodukte zu meiden:

https://www.gutefrage.net/frage/industriezweig-tierschlachtung?foundIn=answer-listing#answer137748001

Hay,

also ich würde au fjedenfall folgendes nennen:

  • weniger Hungersnöte: Für einen Kilo Fleisch braucht man durchschnittlich 16 Kilo Getreide, davon könnten sich viel mehr Menschen ernähren. Pro tag sterben immer noch 24000 Menschen
  • gut für die Umwelt: Eine Kuh stößt mehr co² aus als ein durchschnittlich befahrendes Auto. (bezieht sich jetzt eher auf milch, aber man isst ja auch Rind). Außerdem wird der Regenwald immer mehr abgeholzt, weil man Anbaufläche für das viele Futter braucht.
  • gesund: Fleisch hat jede Menge gesättigte Fettsäuren. Das ist ungesund und es kann zu Übergewicht führen. Proteine kann man genauso gut pflanzlich aufnehmen (Erbsen, linsen, Soja, Lupine, ...). Und dass Vegetarier Eisenmangel haben ist völliger Quatsch, in Fleisch stecken durchschnittlich 2mg Eisen drin, in Erbsen und Linsen 8mg und in Soja 15mg! Nur in Leber und Blutwurst ist viel drin, aber das ist ja fast keiner!
  • gut für die Tiere: pro sekunde werden auf der welt 1900 Tiere umgebracht, 64 Milliarde pro Jahr, auf übelste weise, sie werden vergaßt, gerupft, erstickt, aufgeschlitzt, bei lebendigem leibe gekocht,....! Sie werden meist kein Jahr alt und schrecklich gehalten!

Ich hoffe ich konnte dir helfen, LG Lotta :)

NatureB  16.11.2014, 15:58

weniger Hungersnöte: Für einen Kilo Fleisch braucht man durchschnittlich 16 Kilo Getreide,

Es gibt Nutzvieh wie auch Wild, das den Menschen überhaupt kein Essen wegfrisst, weil ein Mensch sich z.B. nicht von Gras, Blättern, Dornenbüschen und jungen Baumrinden ernähren kann.

Solche (Nutz)Tiere machen ganz im Gegenteil, diese Nährmittel dann in Form von Fleisch und Milch erst für den Menschen nutzbar.

Das ist der natürliche Nahrungskreislauf für jeden Jäger, aber auch für einen Viehzüchter und auch der natürliche Kreislauf der Landwirtschaft inkl. Pflanzenanbau.

davon könnten sich viel mehr Menschen ernähren. Pro tag sterben immer noch 24000 Menschen

Es sterben so viele Menschen an Unterernährung, weil in Ländern in denen nicht genug für diese zu essen existiert, die Menschen sich völlig ungezügelt ohne Sinn und Verstand fortpflanzen und nicht weil wir unser Nutzvieh z.T. mit Nahrungsmitteln füttern, die man als Mensch auch selbst essen könnte.

gesund: Fleisch hat jede Menge gesättigte Fettsäuren. Das ist ungesund und es kann zu Übergewicht führen.

Weder sind diese pauschal betrachtet ungesund, noch führt gerade Fleisch zu Übergewicht, ganz im Gegenteil.

Proteine kann man genauso gut pflanzlich aufnehmen

Rein pflanzlich wird die für größere kräftige Menschen essentiell benötigte Menge an hochwertigem Eiweiß zum quantitativen Problem, wenn es denn noch eine gesunde natürliche Ernährung sein soll.

dass Vegetarier Eisenmangel haben ist völliger Quatsch, in Fleisch stecken durchschnittlich 2mg Eisen drin, in Erbsen und Linsen 8mg und in Soja 15mg!

Mehr drin in der Pflanze, heißt nicht auch mehr drin für den Menschen, das Eisen aus pflanzlichen Quellen kann nur zu einem Bruchteil vom Menschen aufgenommen werden, im Gegensatz zu dem aus tierischen Quellen.

gut für die Tiere: pro sekunde werden auf der welt 1900 Tiere umgebracht,

Pro Sekunde sterben weltweit sogar Abermillionen Tiere, wenn nicht gar Milliarden, weil Du lebst sterben Tiere, weil Tiere leben sterben Tiere, weil Pflanzen leben sterben Tiere, ob Du das nun möchtest oder nicht, so ist die Natur nun mal eingerichtet, möchtest Du deshalb die Naturgesetze ändern, das wird nicht funktionieren.

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nature1  16.11.2014, 17:44
@NatureB
Es gibt Nutzvieh wie auch Wild, das den Menschen überhaupt kein Essen wegfrisst, weil ein Mensch sich z.B. nicht von Gras, Blättern, Dornenbüschen und jungen Baumrinden ernähren kann

Aber trotzdem werden ca. 80%des sojas und 50 % des Getreides an die schlachttiere verfüttert. Die meisten Tiere werden leider nicht auf der weide gehalten!

nicht weil wir unser Nutzvieh z.T. mit Nahrungsmitteln füttern, die man als Mensch auch selbst essen könnte

Natürlich würden immer noch menschen hungern, wenn alle veganer wären. Aber man könnte die zahl zumindest verringern!

Rein pflanzlich wird die für größere kräftige Menschen essentiell benötigte Menge an hochwertigem Eiweiß zum quantitativen Problem

z.b. lupinenmehl hat 41g Protein pro 100g und alle 8 essentiellen Aminosäuren in fast perfekter menge.

Du lebst sterben Tiere, weil Tiere leben sterben Tiere, weil Pflanzen leben sterben Tiere

Aber als Veganer kann ich die Zahl verringern. Mir ist schon klar, dass ich jede Menge Insekten und co töte, aber das mache ich nicht mit Absicht und es geht nicht anders! Natürlich töten sich Tiere gegenseitig! Aber sie töten um zu überleben, wir Menschen töten weil es uns schmeckt! Oder haben Tiere etwa Tofu, Lupine, Linsen, Erbsen und co direkt um die Ecke zu kaufen?

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NatureB  17.11.2014, 09:17
@nature1

Aber trotzdem werden ca. 80%des sojas und 50 % des Getreides an die schlachttiere verfüttert.

Ich lasse die Zahlen mal so stehen, weil der eigentliche Prozentsatz egal ist, es geht um den Grundsatz, denn würden es die Tiere nicht fressen, würde dieser Anteil gar nicht erst angebaut, weil die Nachfrage (rein betriebswirtschaftlich mangels finanzieller Mittel bzw. anderer Güter) nicht bestünde, anderenfalls würde ja auch jetzt schon noch mehr angebaut und keiner müsste hungern.

Du kannst also nicht einfach die Rechnung aufmachen, statt an Tiere diese Nahrungsmittel nun an die Menschen zu verteilen, so christlich (das meine ich nicht hämisch, sondern bedaure das sehr) tickt die Weltwirtschaft nun mal nicht.

Natürlich würden immer noch menschen hungern, wenn alle veganer wären. Aber man könnte die zahl zumindest verringern!

Aber selbst wenn man die Hungernden ab sofort ausreichend versorgen würde, wäre das nur am Symptom behandelt und nicht an den Ursachen. Dann würden zwar erst mal mehr überleben, aber diese würde sich wiederum auch fortpflanzen und so weiter und dann würde erneut ein Punkt erreicht, an dem nicht genug Nahrung mehr da wäre.

Auch das klingt hart und menschenfeindlich und das ist es auch, aber das ist die Realität. Man kann zwar immer wieder Einzelne retten und das ist auch gut und menschenfreundlich, löst aber das komplette Problem nicht im Geringsten.

Weißt Du was exponentielles Wachstum bedeutet? Es liegt z.B. in vielen afrikanischen Ländern ein exponentielles Bevölkerungswachstum von 2% bis hin zu über 3% vor, das beutetet das sich die Bevölkerung alle 20 bis 35 Jahre verdoppelt, stelle Dir das mal für die Länder Europas vor, dann kannst Du das Kernproblem sicher auch erahnen.

Zu glauben vegane Ernährung könnte das Welthungerproblem lösen, ist nicht nur naiv, sondern schlichtweg falsch.

z.b. lupinenmehl hat 41g Protein pro 100g und alle 8 essentiellen Aminosäuren in fast perfekter menge.

Vegane Zahlenmystik, Mehl ist eine bereinigte Trockenmasse, bei einer solchen Rechnung käme so mancher Käse und Fleischsorte gar über 50% Prozent Eiweißanteil, alle übrigen auch auf über 40%. Dazu hat das Eiweiß aus Lupinen nur eine Wertigkeit von 60, ein miserabler Wert noch unter dem von Soja. Darüber hinaus enthält selbst die Süßlupine immer noch giftige Alkaloide und belastet als eine Hülsenfrucht bei sehr reichlichem Verzehr die Leber über das gesunde Maß hinaus.

Wenn es so ein supertolles Eiweiß wäre, hätte es schon längst in der Bodybuildingszene verbreitet, hat es aber nicht, es hat lediglich in einen minderwertigen (billigen, obwohl der Ausgangstoff gar nicht so günstig ist) Eiweißkonzentraten Einzug gefunden, auch das ein starker Indikator dafür, dass es von Veganern deutlich überbewertet wird.

Aber als Veganer kann ich die Zahl verringern.

Du kannst als einzelner Mensch, einzelne Menschen retten und das völlig unabhängig davon wie Du und der Rest der Menschheit sich dabei ernährt.

Mir ist schon klar, dass ich jede Menge Insekten und co töte, aber das mache ich nicht mit Absicht und es geht nicht anders!

Doch das ginge schon, Du möchtest aber Deine Lebensgewohnheiten und Standards nicht einschränken - merkst Du was?

Natürlich töten sich Tiere gegenseitig! Aber sie töten um zu überleben, wir Menschen töten weil es uns schmeckt!

Tiere fressen fast ausschließlich was ihnen schmeckt, wie Mensch auch greifen sie nur im äußersten Notfall auf Nahrung zurück, die ihnen nicht schmeckt, daher auch dies, ein unsinniges Argument.

Oder haben Tiere etwa Tofu, Lupine, Linsen, Erbsen und co direkt um die Ecke zu kaufen?

Jetzt wird's aber endgültig Kindergarten...

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HontaYO  21.11.2014, 15:25
@NatureB

Naja, immerhin haben Kinder ja von Haus auf mehr Ethik, Mitgefühl und Liebe im Herzen als sog. Erwachsene... Schade, dass viele sich von Lügenmärchen der Tierleidlobby indoktrinieren lassen, aber am allerschlimmsten empfinde ich die Tatsache, dass die eigenen Eltern ihnen dies von kleinauf eintrichtern und antun, die selbst nicht genug Rückgrat besitzen, Dinge zu hinterfragen, die als selbstverständlich gelten...

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nature1  21.11.2014, 22:18
@NatureB

denn würden es die Tiere nicht fressen, würde dieser Anteil gar nicht erst angebaut

Auch ein Argument, dann würde nicht mehr so viel Regenwald abgeholzt werden!

Auch das klingt hart und menschenfeindlich und das ist es auch, aber das ist die Realität. Man kann zwar immer wieder Einzelne retten und das ist auch gut und menschenfreundlich, löst aber das komplette Problem nicht im Geringsten

Na und, wer sagt, dass wir Veganer denken mit unserer Ernährung die ganze Welt retten zu können, wenn alle menschen veganer sind vielleicht ein stück weit...! Aber als einzelner geht das nicht, aber zumindest kann man einzelne retten wie du sagst und das ist doch gut so. Wenn ich durch meine Ernährung sagen wir mal 2 Menschen rette und 1900 Tiere, dann war ich zumindest nicht nutzlos! Und du? Tust du irgendetwas?

Dazu hat das Eiweiß aus Lupinen nur eine Wertigkeit von 60, ein miserabler Wert noch unter dem von Soja.

Ich esse ja nicht nur Lupine ;)! Das muss man ja kombinieren mit Nüssen, Vollkornprodukten, .... ! Und ja, ich komme auf meinen Tagesbedarf an Eiweiß, also keine Sorge ;)! So viel ist es ja nun auch wieder nicht, 0,8 g pro Kilo...

Doch das ginge schon, Du möchtest aber Deine Lebensgewohnheiten und Standards nicht einschränken - merkst Du was?

Nein, was soll ich merken? Wenn ich nichts mehr umbringen wollte, könnte ich mich schlichtweg umbringen! Und ja, es ist ein Naturgesetz, dass man tötet um zu leben! Aber wie gesagt, wir Menschen brauchen keine tierischen Produkte um zu überleben! Und es ist immer noch besser als nichts zu tun!!

Und schließlich schadet es dir oder irgendwem anders ja nicht, wenn man Veganer ist, also wo liegt das Problem?? Du isst Fleisch, ok, zumindest achtest du ja auf die Herkunft...aber lass uns Veganer doch einfach in Ruhe!

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NatureB  25.11.2014, 20:40
@nature1

aber lass uns Veganer doch einfach in Ruhe!

Tja, den gewissen Hang zu Totalitarismus fällt Veganerideologen doch recht schwer zu verbergen...

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HontaYO  23.12.2014, 16:50
@NatureB

Du meinst, so wie ihr euer Veganerbashing und eure ungebetene "Mitteilungsüberproduktion" ?? Merke: Wer im Glashaus sitzt...:):)

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