rechts = "böse", links = "gut"?
Findet ihr es richtig, dass politisch rechte Positionen of als "böse" und politisch linke Positionen oft als "gut" dargestellt werden?
Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen
11 Antworten
In gewisser Weise wäre es sogar richtig, es tatsächlich umzudrehen und "rechts" als das Rechte, Rechtliche, Richtige zu betrachten und "links" als das Linkische, Gelinkte und so weiter. Ich empfehle dazu den ausgezeichneten Vortrag des konservativen Historikers Dr. Karlheinz Weißmann:
https://www.youtube.com/watch?v=1UCPQ80eU24
Nur aufgrund der enormen Breite an ideologischem Material, was heute unter "rechts" subsumiert wird (unter anderem der unselige Nationalsozialismus) nehme ich Abstand davon, mit "nein, es sollte genau anders herum sein" zu antworten.
Man könnte es so ausdrücken. Wobei die Wahl der Dimensionen, die man einem Schema zugrunde liegt, selbst bereits etwas aussagt über die politischen Instinkte des Schemen-Erstellers. –
Die Tatsache, dass politisch rechte Positionen in den Medien meist als "böse" dargestellt werden, heisst nicht dass die Rechte auch böse ist. Natürlich durch den Nationalismus( eine extrem rechte Ideologie) Kriege ausgelöst und Völkermorde begangen. Andererseits ist Sozialismus eine linke Ideologie und wenn diese nicht existieren würde, hätte es den Nationalsozialismus nie gegeben. Die Linken behaupten immer sie seien sozial und tun das "Richtige", wenn sie z.B Gegner der Massenmigration als Nazis und Rassisten bezeichnen. So verharmlosen sie aber die Verbrechen der echten Nazis und Rassisten, weil alle dann denken, die "Nazis" sind ja gar nicht mal so schlimm. Eigentlich wollen die meisten Rechten nur das bewahren, was das Fundament unseres Zusammenlebens ist (christliche Moral, Freiheit, natürliche Ordnung etc) Tatsächlich kann man nicht mehr zwischen richtig und falsch unterscheiden, wenn man kein Fundament (Religion) hat, welches gewisse Regeln beinhaltet. Jedoch sind die Werte des Islams nicht gleich, wie die des Christentums. Im Koran wird mehrmals zum Kampf gegen die Ungläubigen aufgerufen, während im Neuen Testament zu Nächstenliebe und Toleranz aufgerufen wird. Deshalb ist es nicht "böse" für diese Werte einzustehen und gegen die Aufnahme von zu vielen Asylanten zu sein, von denen viele diese Werte nicht teilen.
Nein, so einfach ist es nicht. Rechtsextremismus ist furchtbar. Linksextremismus ist alles andere als moralisch einwandfrei. Hitler war ganz klar rechtsextrem und noch viel mehr. Stalin war so gar nicht kommunistisch. Aber wer in Hamburg Autos anzündet und Läden zertrümmert braucht sich nicht viel besser zu fühlen.
Hitler war ein verfickter Nazischwanz, der Faschismus gefördert hat und Faschismus fördert naturgesetzlich zu Kriegen.
Links und rechts sind nichts weiter als die unterschiedliche Grundannahme und Ausprägung von Gleichheit, Zustand, Frisheit etc innerhalb eines ökonomischen und sozio-hierarchischen Gefüges
Darunter fallen jede Menge verschiedener Ideologien bzw Strömungen
Ich würde nicht sagen, dass rechts oder links entscheidend sind, sondern dass es besser ist, je näher man an der Mitte ist
Sehe ich anders. Kompromiss heißt nichts richtig durchzuziehen.
Wachstum und Wohlstand kommt von rechts.
In Ordnung, da haben wir wohl unterschiedliche Meinungen. Wohlstand und Wachstum lassen sich nicht einseitig einer Richtung zuordnen. Außerdem sind Wohlstand und Wachstum nicht automatisch immer positiv, vor allem wenn die Konsequenzen für andere schlecht sind und Ausbeutung dabei ist. Und Mitte heißt nicht unbedingt Kompromiss.
Zudem gibt es einen Unterschied zwischen rechtspolitisch und rechtspolitisch, z.B. rassistisch oder wirtschaftspolitisch rechts. Man kann wirtschaftspolitisch rechts sein, muss aber kein Rassist sein....oder umgekehrt...oder beides...oder halt nichts von beiden.
Das Links-Rechts-Schema ist eindimensional, während das Politische stets multidimensional ist.