Politisch rechts oder links?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Links 47%
Rechts 29%
Keines von beiden (Politische Mitte ) 24%

6 Antworten

Keines von beiden (Politische Mitte )

Im Ernst: am liebsten "in der Sache nach vorne".

Politisch würde ich mich nach Deiner Einstufung über alle Themengebiete gesehen leicht rechts der Mitte einordnen, da aber durchaus mit sozialem Einschlag. Dennoch steht für mich der Leistungsgedanke i.V.m. einer ausgleichenden Fairness vor allem anderen. Es hat nach meiner Erfahrung jeder die Möglichkeit, sein Leben zu gestalten und etwas zu unserer Gesellschaft beizutragen. Ist dieser Wille/Einsatz groß, geht es dem einzelnen Menschen gut, hat er keinen Antrieb, geht es ihm weniger gut.

Allerdings bin ich der Meinung, dass Geld zum Ausgeben erst verdient werden sollte (es sei denn, ein mit Kredit finanzierter Invest hat absehbar auch eine definierbare Rendite) und das JEDER seinen Beitrag zu Gemeinschaft geben muss. Letzteres ist entweder durch Steuern aus Arbeitsleistung zu sehen oder als zu erbringende Arbeitsleistung für empfangene soziale Unterstützung.

Ansonsten würde ich es mit dem Prinzip von Kaizen vergleichen: große, umwälzende Schritte eignen sich nicht, um eine Gesellschaft im Alltag mitzunehmen. Kleine, gut kommunizierte Schritte sind m.E. besser.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
Rechts

Ich bin rechts. Ich möchte keine Enteignungen und die Wirtschaft nicht als Volkseigentum. Ich mag auch keine Stasi und Volksdiktatur durch eine Rätegesellschaft.

Rechts

Rechts sein bedeutet letztlich mehr oder weniger eine elitäre Einstellung zu vertreten. Ich akzeptiere, dass sich die Menschen unterscheiden und ziehe daraus den größtmöglichen Nutzen.

Links sein bedeutet egalitär zu sein. Also alle Menschen als gleich anzusehen und deswegen möglichst alle Menschen gleichzumachen.

Man hat also einmal das Modell Gleichberechtigung/Individuum im Vordergrund (rechts) vs. Gleichstellung/Kollektiv im Vordergrund (links).

Ersteres ist meines Erachtens ganz klar vorzuziehen.

EpicMacer 
Fragesteller
 28.12.2023, 22:59

klare Meinung mit guter Erklärung! Danke

1
FelixSH  28.12.2023, 23:38

Auch wenn man links ist, kann man akzeptieren dass Menschen unterschiedlich sind. Menschen gleich zu machen ist ein Zeichen von Extremismus, sowohl rechts (siehe Faschismus) als auch links (siehe Kommunismus). Gerade links-liberale bemühen sich darum, dass jeder sein darf wie man halt ist. Von da kommen ja auch viele Bewegungen, bei denen es um Akzeptanz und Gleichberechtigung von Minderheiten geht.

2
FelixSchmelix  29.12.2023, 00:11
@FelixSH

Natürlich! Niemand ist komplett rechts oder links. In der Realität wäre so etwas auch nicht umsetzbar oder gar sinnvoll. So wäre z.B. beim Thema Einkommenssteuer und Gehalt ...

ganz rechts: Jmd, der 10.000 € brutto/Monat verdient, erhält den gleichen Steuersatz wie jmd, der nur 2.000 € brutto/Monat verdient ---> totale Gleichberechtigung

ganz links: Alle verdienen das Gleiche, egal welche Fähigkeiten sie besitzen, oder welche Tätigkeit sie ausüben ---> totale Gleichmachung

Beides wäre eindeutig nicht sinnvoll. Am Ende trifft man sich also in der Mitte. Nichtsdestotrotz verdeutlicht die Einordnung zwischen rechts und links die generelle Betrachtungsweise und den Standpunkt, die man zu dieser Thematik und anderen Themen haben kann. Dementsprechend unterschiedlich ist die Weltanschauung und womöglich die Begründungen, weswegen etwas gerecht oder ungerecht ist, und wie etwas gehandhabt werden sollte.

0
Links

Die Leute, deren Meinung ich teile, werden eher der linken Seite zugeordnet.

Links

Spezifischer: Links-Liberal, also recht nah an der Mitte.