rechtlicher Status Schutzhund?

3 Antworten

Nein, dein Hund darf unter keinen Umständen angreifen. Hunde scharf zu machen ist in Deutschland verboten. Es steht also nicht nur der Angriff unter Strafe sondern eben auch das Training selbst. Ausnahmen gelten für zb Polizeihunde oder Sicherheitsfirmen. Aber als Normalperson bekommst du keine solche Ausnahme.

Isildur  06.10.2022, 06:36

Ich habe das bis jetzt explizit nur in NRW so im Gesetztestext gelesen. Hast du ggf eine bundesweite Quelle und magst die Teilen?

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NoLies  06.10.2022, 09:39
@Isildur

Lies dir Gesetze der jeweiligen Länder. Ich suche dir die jetzt nicht alle raus.

Hier zb Bayern:

„ Im § 1 Absatz 3 der Verordnung ist festgelegt, dass ein Hund auch aufgrund seiner Ausbildung mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit zum Kampfhund werden kann. Er muss also bewusst und gezielt "scharf gemacht" worden sein“ https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/recht/001659/index.html

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Isildur  06.10.2022, 11:11
@NoLies

Das ist ja aber eben kein expliziten Verbot, sondern nur das der Hund eingestuft werden kann. Und "scharf gemacht" ist ja auch ein unbestimmtenr Rechtsbegriff. Die Quellen sind mir bekannt . Danke für deine Mühe

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Schutzhunde, wie im Namen bereits gesagt, lernen die Kunst des Schützens. Diese Hunde werden spezifisch dafür ausgebildet, Einzelpersonen zu beobachten/zu schützen und Gefahren zu erschüffeln.

Jedoch muss der Schutzhund Disziplin und Gehorsam erlernen. Dies beginnt bereits im Kindesalter. Darüber hinaus muss das Tier in der Lage sein, einen Täter stellen und diesen auch notfalls angreifen zu können. Man bezeichnet dies als Zivilschärfe.

Gleichzeitig muss der Angriff vom Hundeführer über einen einfachen Befehl gestoppt werden können. Die Ausbildung ist relativ streng geregelt und darf nur von Behörden oder darauf spezialisierten Wach- und Sicherheitsdienstleistern übernommen werden.

Dann gibt es den Wachhund. Der Wachhund ist da, um ein bestimmtes Revier zu verteidigen, beispielsweise einen Garten. Diese Hunde haben den „Job“, diesen Revier zu verteidigen, indem sie laut bellen und mögliche Feinde abschrecken. Beißen und den Feind angreifen dürfen sie jedoch NICHT, somit bringen Wachhunde keinen garantierten Schutz, sind jedoch meistens Abwehrung genug gegen z.B Diebe.

Ein Malinois ist ein komplizierter, jedoch intelligenter Hund, der als Wachhund UND als Schutzhund eingesetzt werden kann. Als Schutzhund könnte er somit Angreifer attackieren. Als Wachhund jedoch nicht.

Somit dürfte jedermann, der von einem Wachhund angegriffen wird, Schmerzensgeld verlangen.

Woher ich das weiß:Recherche

Man sollte generell als Privatperson diesen Schutzhunde Mist lassen. Ist meines Wissens auch, zum Glück, eigentlich gar nicht erlaubt für Privatpersonen. Die Hunde der Polizei ist bereits das perfekte Beispiel dafür weshalb es Mist ist.

Es gibt unzählige andere Sportarten. Und vor allem ein Hund wie der Malinois wird dich beschützen auch ohne irgend welches Training. Beide meiner Hunde haben nie Schutztraining bekommen - wäre vorallem bei meinem HSH auch absolut das schlimmste was man machen könnte. Und die beiden hättest mal sehen sollen als nachts jemand bei uns im Garten rum geschlichen ist.

Wie gesagt, da musst du kein Training machen. Im Notfall passt jeder Hund auf seinen Halter auf wenn die Bindung stimmt.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
NoLies  06.10.2022, 09:37

Warum sind die Hunde der Polizei das perfekte Beispiel?

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Silanor  06.10.2022, 09:42
@NoLies

Weil ich mehr als genug Leute kenne welche von den ach so gut kontrollierten Polizeihunden gebissen wurden. Teils Hunde mit lauter Auszeichnungen. Sind trotzdem auf Passanten los gegangen. Ich finde dieses scharf machen seit dem absoluter Quatsch. Drogenspührhunde, Personensuche ect. Alles schön und gut aber scharf machen - nope.

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NoLies  06.10.2022, 09:45
@Silanor

Dann werden sie schon irgendwas angestellt haben. Mein Opa war Polizeihundtrainer und ich bin immernoch eng verknüpft mit der Dienststelle. Die Hunde von ihm haben größten teils mit in der Familie im Haus gelebt. Die sind nicht gefährlich, wenn man sie eben richtig trainiert. Und das macht die Polizei. Übrigens einer der ersten die damals schon positive Verstärkung genutzt haben weil sie gemerkt haben, dass das ganze Alpha gedöns nichts bringt.

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Silanor  06.10.2022, 09:46
@NoLies

Na eben ich kenne das genau andersherum. Aus dem Grund wollte auch mein Nachbar welcher bei der Kripo war mit seinem Hund dort nie anfangen. Die Methoden waren wiederlich. Und die Hunde hatten alle ne Meise. Ich hab nur negative Erfahrungen damit gemacht. Daher halte ich weiterhin nichts davon.

"Let's agree to disagree" 🤷🏻‍♂️

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