Reagiert ein wolfsrüde auch auf eine läufig Hündin?

Natürlich haben sie auch Interesse an läufigen Hündinnen. ob sie sich allerdings in die Nähe von Menschen wagen, um eine läufige Hündin zu decken...bezweifle ich stark...denn Wölfe sind sehr scheu, und meiden den Kontakt zu Menschen.

Da aber Deine Hündin nächstens ja ohnehin läufig wird, empfehle ich dir sie während dieser Zeit nicht mehr von der Leine zu lassen...denn auch Hündinnen können abhauen und sich einen Rüden suchen...ausserdem wird es noch mehrere Rüden in der Gegend haben.

also die nächsten 3 Wochen ( während der Läufigkeit ) das Mädel nicht mehr unbeaufsichtigt in den Garten lassen oder ohne Leine spazieren gehen.

Aus der Zeit des Goldrausches am Klondike berichten einige Augenzeugen, dass die Indianer ihre Schlittenhunde immer wieder mit Wölfen verpaart haben. Dafür haben sie eine läufige Hündin über Nacht im Wald an einen Baum gebunden. Entweder war sie am Morgen gedeckt oder es waren nur noch blutige Spuren im Schnee zu sehen. Heute wird das jedoch kaum noch gemacht. Die Wolfshybriden sind einfach zu unberechenbar. Sie haben ihren eigenen Willen und sind längst nicht so umgänglich wie alte Huskyrassen. Nur in den Städten der USA sieht man immer häufiger Wolfshybriden. Dort glauben die Leute wirklich, dass sie mit diesen Tieren auch ohne jede Erfahrung zurecht kommen. 

Ja, Wolf und Haushund können sich paaren und auch zeugungsfähige Nachkommen hervorbringen. Wieviel „Wolf“ und wieviel „Hund“ in diesen Wolf-Hund-Hybriden allerdings steckt, kann man nicht vorhersagen. Die Nachkommen sind sozusagen eine „genetische Wundertüte“. Diese Tiere unterliegen in den ersten vier Generationen dem gleichen rechtlichen Schutzstatus wie Wölfe, allerdings wird versucht die Hybriden aus der Natur zu entnehmen, um die Wolfspopulation genetisch „rein“ zu halten.

Quelle: http://www.wolfsregion-lausitz.de/index.php/faq/26-berkontaktbuero/336-faq-biologie-des-wolfes

Demnach reagiert ein Wolfsrüde sehr wahrscheinlich auch auf eine läufige Hündin.

Japp, tun sie. Wolf und Hund sind sich genetisch betrachtet noch ähnlich genug, als dass dort geruchlich eine Anziehung für den Rüden entstehen könnte.

Die Hybriden aus Wolf und Hund sind nicht einfach zu händeln, sie enthalten dann Wolfs- und Hundegene und sind daher auch vom Verhalten her nicht mit einem "normalen Haushund" zu vergleichen. Demnach ist hier also äußerste Vorsicht geboten, um zu verhindern, dass es zu einer Verpaarung kommen kann.

Natürlich, es handelt sich ja hierbei um die gleiche Art. Der Haushund ist nur die (über längeren Zeitraum) domestizierte Form davon.

Echte Wolfshybriden sind allerdings als sehr kritisch einzustufen. Zum einen kann mehr Hund, oder auch mehr Wolf durchbrechen, was das Verhalten angeht und meist sind diese sehr sehr schwierig verhaltensmäßig einzuordnen.

In den USA ist es anscheinend mal in Mode gekommen, sich Wolfshybriden zuzulegen. Da diese aber sehr unberechenbar sind werden sie mit dem Erwachsenwerden auch meist unhaltbar und das auch für Profis!