RAW, CR2 Dateien in Gimp öffnen?
Ich habe gelesen, ich müsse UFRaw herunterladen. Dann könne ich diese Dateien in Gimp öffnen. Leider funktioniert dies bislang nicht und Gimp zeigt mir alle möglichen Fehlermeldungen. Mein Ziel ist es einfach, die CR2 Dateien in .jpg zu konvertieren. Es sind nämlich so viele, dass es zu lange dauern würde, sie einzeln in Online Konvertern durchzuschleusen. Irgendwelche Experten?
3 Antworten
Probier es mal mit IrfanView. Da kannst du per Batch mehrere Dateien konvertieren.
Frage am Rande: warum fotografierst Du dann nicht gleich in .JPG, wenn Du eh dann nur JPGs brauchst?
Zur Frage: Wenn Du von UFRaw in Gimp keine Bilder aufmachen kannst, dann ist wohl was falsch installiert. Versuch mal, aus UFRaw das Bild als .TIF zu speichern und dann im Gimp zu laden.
Alternativ zu Darktable kannst Du auch RawTherapee benutzen. Das hat auch einen schönen Batch-Export von RAWs.
RAW-Dateien enthalten einen hohen Dynamikumfang (oft 12 - 16 Bit pro Kanal = 36 - 48 Bit Farbtiefe), müssen "entwickelt" und im Dynamikumfang reduziert (üblicherweise auf 8 Bit pro Kanal = 24 Bit Farbtiefe, was das ist, was ein Monitor normalerweise darstellen kann) werden, um in einem üblichen Bildbearbeitungsprogramm weiter bearbeitet werden zu können.
Üblicherweise werden auf den präzisen RAW-Daten noch weitere Verarbeitungsschritte durchgeführt, bevor sie in ein "unpräziseres" (8 Bit pro Kanal) Format überführt werden. Ich würde hier anstatt des JPEG-Formats auch eher das PNG-Format empfehlen, da letzteres verlustfrei ist.
Wenn Du die RAW-Dateien bearbeiten möchtest, würde ich Dir ein Tool, wie Darktable (freie Alternative zu Adobe Lightroom) ans Herz legen.
Ansonsten kannst Du auch dcraw probieren. Das ist ein Kommandozeilenprogramm, das schnell eine große Anzahl an Bildern aus einem Rohdatenformat in ein "Positivformat" konvertieren kann. Allerdings sind die Bearbeitungsmöglichkeiten hier natürlich gegenüber einem Tool wie Darktable eingeschränkt. Wenn Du die Raw-Daten aber ohnehin nicht bearbeiten möchtest, sondern einfach nur massenhaft konvertieren möchtest, wäre das eine gute Möglichkeit.
Beachte, das RAW nicht immer besser ist. Meine Kamera (Sony Alpha 6000) erzeugt üblicherweise sehr gute JPEG-Bilder, an deren Qualität ich mit etwa Darktable meist nicht herangekommen bin. Ich nehme "sicherheitshalber" RAW + JPEG auf, dann habe ich zumindest RAW-Daten, falls ich sie tatsächlich einmal brauchen sollte.
Das tue ich, die Bilder sind bloß schon älter und damals in RAW fotografiert