Rausch geht nicht weg?
Moin Leute
ich Habe gestern mit Freunden gechillt und dann kamen wir halt auf die Idee einen zu bauen. Wie auch immer haben wir dann ein geraucht und ich war halt nach 10-20 min richtig weg. Mein Körper hat echt gekribbelt und ich empfand alles wie in Zeitlupe und es fühlte sich alles komisch an was ich angefasst habe. Es war schon das 5 mal oder so das ist ein gekifft habe. Jedoch jetzt kommen wir zu meinem Problem, undzwar mein Rauch geht seit dem nicht weg. Es ist nun ein kompletter Tag vergangen und mein Körper kribbelt immer noch, wenn ich Sachen anfasse oder so fühlt sich alles komisch an, meine Hände vibrieren auf einmal so komisch. Echt schwer das Gefühl zu beschreiben. Wollte jetzt fragen ob ich mir sorgen machen muss? Geht das Gefühl weg ? Oder sollte ich lieber zum arzt( bin noch nicht gegangen weil ich nicht möchte das es meine Eltern wissen) manchmal wird das vibrieren schlimmer manchmal wird es etwas schwächer. Ich weiß auch das Gras illegal ist also darüber braucht ich mich jetzt nicht aufklären. Das real ist denke ich mal auch nicht gestreckt da meinen Freunden nichts passiert ist aber anscheinend kann es mein Körper nicht so ab oder reagiert stärker drauf. Deswegen nur ernst gemeinte Tipps.
Danke
7 Antworten
Hoffen wir mal, dass es wirklich Cannabis war und nicht irgend ein mit synthetischen Substanzen versetzen Kraut. Leider ist es oft billiger legalen Industriehanf anzupflanzen und dann mit künstlichen Cannabinoiden zu besprühen als den "klassischen" Hanf anzubauen.
Doch selbst wenn es wirklich Cannabis war kann es zu solchen Zuständen kommen. THC (der "Wirkstoff" bzw. das was einem high macht) wird nur sehr langsam abgebaut. Die Halbwertszeit (also jener Zeitpunkt bei dem der Wirkstoff erst zur Hälfte im Blut abgebaut ist) beträgt ca. 19-36h.
Wenn man wirklich Pech hat (bzw. die genetische Veranlagung dazu hat), dann löst der Cannabiskonsum eine psychische Erkrankungen aus die länger bestand hat. Das was du Beschreibst klingt nach einem sogenannten Depersonalisations- und Derealisationserleben. Diese Zustände treten seltener isoliert, häufig im Zusammenhang mit Angstzuständen auf (bin jedoch kein Arzt und kann dies nicht abschliessend beurteilen). Ferner kann Cannabis auch Psychosen (z.B. Schizophrenie) und Depressionen verursachen.
Also: Erst mal mind. eine Woche abwarten bis das THC draussen ist. Wenn nach einer Woche die Symptome immer noch da sind, dann gehe zum Arzt. Falls es sich in der Zwischenzeit merklich verschlimmert und/oder weitere Symptome hinzukommen dann gehe bereits früher zum Arzt.
Dass du das Kiffen unter solchen Umständen am besten sein lassen solltest brauche ich wohl nicht weiter zu begründen...
Ich bin kein Arzt und kann folglich deine Situation nur grob einschätzen, doch wenn du eine Psychose hättest, hättest die psychosetypischen Symptome. Eine Auflistung dieser findest du hier. Dein Zustand klingt eher nach etwas anderem, doch abschliessend beurteilen was du hast kann nur ein Facharzt für Psychiatrie (Psychiater).
Bei den meisten Cannabiskonsumenten verschwinden die Symptome nach einiger Zeit wieder, doch ja, theoretisch besteht die Möglichkeit einer Chronifizierung. Leider bin ich selbst so ein Fall. Ich habe durch den Cannabiskonsum eine Panikstörung (inkl. Derealisation) entwickelt, welche ich bis heute (ca. 13 Jahre später) nur mit Medikamenten im Griff habe. Zu Beginn musste ich hohe Dosen nehmen, was dementsprechend Nebenwirkungen verursacht. Heute reicht zum Glück eine minimale Dosierung.
Das Problem ist, dass es nicht gegen alle psychischen Beschwerden Medikamente gibt. Gegen Angstzustände oder Psychosen gibt es Medikamente, gegen Depersonalisation/Derealisation nicht wirklich.
Doch erst mal keine Panik. Warte noch bis Freitag, wenn dann nicht besser wird melde dich bei deinem Hausarzt. Dieser wird dir vermutlich für nächste Woche einen Termin geben und dich erstmal körperlich untersuchen. Falls auch dein HA zum Schluss kommt, dass deine Beschwerden psychisch bedingt sind, wird er dich an einen Facharzt für Psychiatrie überweisen.
Es ist nun der dritte Tag und heute empfinde ich dieses kribbeln noch schlimmer als am ersten und zweiten Tag. Wollte heute eigentlich zur Schule gehen aber auf wem weg dahin im Bus hat sich alles so komisch angefühlt. Meine Hände haben gekribbelt, ich habe mich eine Art betäubt gefühlt, als wäre es eine Art Traum obwohl ganz genau weiß das ich wach bin. Habe eben im Internet nach derealisationserleben gegoogelt und mir ein Beitrag angelesen. Habe da diesen interessanten kleinen Abschnitt gelesen : (Derealisationserleben leichterer Art sind nicht ungewöhnlich und können beim psychisch Gesunden zum Beispiel in Situationen mit großer emotionaler Beteiligung oder bei ausgeprägter Müdigkeit und Erschöpfungszuständen entstehen. Das Erleben solcher Zustände kann auch durch Einnahme psychotrope Substanzen (etwa LSD, Cannabis oder bestimmter Medikamente) hervorgerufen werden.). Ich denke mal das trifft auf mich zu. So nun habe ich aber Angst das dass ganze schlimmer wird oder schlimmer werden kann. Meinst du das ist Kopfsache ? Würde es nach einer Woche spätestens weg gehen ? Weil bei den ganzen derealisationserleben Sachen habe ich nicht einmal etwas über kribbeln in den Fingern oder Betäubteit gehört. Kann man vielleicht etwa da gehen tuen ( außer zum Arzt zu gehen) was da gegen helfen kann ? Bin seit zwei Tagen recht verzweifelt und weiß echt nicht mehr weiter als hier auf gutefrage.net zu schreiben und auf gute Nachrichten zu hoffen.
Danke
Selbstdiagnosen sind nicht möglich. Es gibt lediglich Hinweise. Abschliessend beurteilen kann dies nur ein Arzt. Wenn du am verzweifeln bist, dann gehe zu deinem Hausarzt und schildere ihm deine Situation. Am besten du rufst ihn an und vereinbarst einen Termin. Meistens hilft das alleine schon um etwas Beruhigung in die Situation zu bringen. Wenn der Hausarzt zum Schluss kommt, dass dein Nervensystem stark beruhigt werden sollte, wird er dir vermutlich ein beruhigendes Medikament verschreiben. Meist werden dazu kleinere Dosen Benzodiazepine (wie z.B. Lorazepam/1mg) verwendet. Diese Arzneimittel wirken hoch effektiv angstlösend und eben beruhigend, allerdings dürfen sie nicht zu häufig verwendet werden (Abhängigkeitsgefahr).
Falls es nichts bringt dein Nervensystem vorübergehend richtig zu beruhigen, wird er dich vermutlich an einen Psychiater zur genaueren Diagnostik und Behandlung überweisen.
Was du selbst tun kannst ist regelmässig (am besten täglich) 20-30min Sport zu treiben. Manchen hilft das enorm, muss jedoch für einige Monate aufrecht erhalten werden. Zudem regt es den Stoffwechsel an und das Cannabis bzw. dessen Abbauprodukt wird schneller ausgeschieden...
Wirkstoff-Überdosierung.
"Vollkommen normal" bei unerfahrenen Cannabis(geb)rauchern.
Gute Frage weist zehntausende ähnlicher Beschreibungen anderer Zeitgenossen auf, die gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, weil sie vorher nicht
https://protdandnec.firebaseapp.com/22/Rauschzeichen-Cannabis-Alles-was-man-wissen-muss.pdf
gelesen haben.
Mittlerweile sind schon fast zwei ganze Tage vergangen und ich habe immer noch das selbe Problem. Heute morhen ging es mir besser aber so am 17 Uhr kam es wieder zurück. Sollte ich mir sorgen machen oder schon zum Arzt gehen?
Mach Dir keine Sorgen. Du brauchst m.E. keinen Arzt, lediglich ein paar Tage mehr Abstand.
warte ab und guck ob die Wirkung mit der Zeit nachlässt. Wenn das nicht der Fall ist, oder du es einfach nicht mehr aushältst (oder sowas), dann geh zum Arzt.
mach das nicht wieder....wahrscheinlich merken es deine Eltern noch
Das ist normal. Geht wieder weg, Und das eben halt der Punkt, da Cannabis keiner geregelten Kontrolle unterliegt, musst Du halt mit den Nebenwirkungen der Streckstoffe leben.
Wenn es eine Psychose ist, geht es dann trotzdem vorbei ?
Eine Psychose würde sich anders bemerkbar machen. Fühlst du Dich denn derealisiert?
mittlerweile sind fast zwei ganze Tage vorbei. Heute morgen ging es mir besser aber so gegen 17 Uhr fingen das alles wieder an. Wenn es eine Psychose Oder wie du beschrieben hast ein derealisationserleben ist, geht es dann auch weg ohne einen Arzt aufgesucht zu haben oder besteht Gefahr das es für immer bleibt bzw ich immer dann Medikamente nehmen muss? (Um das Gefühl noch genauer zu beschreiben, wenn ich zb im Bett liege und mich dann umdrehe, vibriert mein Körper. Hauptsächlich vibrieren aber meine Hände und meine Füße. Wenn ich zb Sachen anfasse oder durch meine Haare streiche fühlt es sich so komisch an. Ich kann zwar mit dem Gefühl besser umgehen jedoch kriege ich bei dem Gedanken das es bleibende Schäden hinterlässt etwas Angst um ehrlich zu sein.)