Psychologin wechseln?

8 Antworten

nein, sie haben nicht immer recht und du musst nicht mit jedem fachpersonal zurecht kommen. man kann wechseln und sollte man auch wenn es zwischenmenschlich einfach überhaupt nicht passt und man nicht harmoniert. denn so ist die gesamte therapie sinnlos und wird zu nichts führen; wenn dann eher zu negativen entwicklungen

am besten solltest du das denke ich mit der krankenkasse abklären bevor du handelst (sofern diese deine therapie bezahlt) und dann, wenn geklärt ist ob die krankenkasse das okay gibt, sprichst du es bei der therapie an dass du dich entschieden hast zu wechseln. und du musst dich aber darum kümmern einen anderen platz zu bekommen und mit einkalkulieren dass dann wieder wartezeit auf dich zukommen wird bis du einen neuen platz bei jemand anderen bekommst

aber es ist auf jeden fall sinnvoller als so weiter zu machen. es ist essenziell dass du mit jemanden zusammen arbeitest, mit dem es passt und ihr gut miteinander auskommt und es angenehm ist. es muss extrem viel vertrauen da sein um eine erfolgreiche therapie zu führen. es ist nicht schlimm dass du sagst du fühlst dich nicht wohl mit jemanden der dich nicht ernst nimmt und du dich unverstanden fühlst. es ist auch überhaupt keine seltenheit dass man wechselt und es nicht sofort mit der ersten person funktioniert, also trau dich ruhig

Es gibt in der Praxis der Krankenkassen zwei Varianten im Falle eines Therapeutenwechsels:

  1. Der neue Therapeut führt die probatorischen Sitzungen durch und kann vom vorhergehenden Therapeuten die bereits bewilligten „Reststunden“ übernehmen.
  2. Der neue Therapeut stellt einen neuen Antrag (wir haben gesehen: innerhalb der Zwei-Jahres-Frist stets gutachterpflichtig, auch wenn der Therapeut ansonsten von der Gutachterpflicht befreit sein sollte). Der Patient erhält die üblichen Kontingente (25 + 20 + 15).

Die erste Variante wird von den Krankenkassen häufig angeboten. Diese Übung der Krankenkassen, bei einem Therapeutenwechsel nur sog. Restkontingente zu verteilen, ist aber im Grunde unzulässig. Bei einer neu beantragten Therapie stehen wieder die üblichen Stundenkontingente und Bewilligungsschritte gemäß § 23 b Psychotherapie-Richtlinie komplett zur Verfügung (sofern entsprechend neu bewilligt). Dass die Krankenkassen hier den Therapeuten gerne insofern entgegenkommen, indem sie auf einen (zeitaufwändigen) Antrag verzichten, damit aber die Konsequenz verbinden, dass nur noch die restlichen Stunden der Patienten. Dies kann man vermeiden, indem man einen neuen Therapie-Antrag stellt.

Quelle: Berufsverband psychosozialer berufe

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Therapeut einem so plump sagt, dass man "faul" ist.

Du kannst dir natürlich einen neuen Therapeuten suchen, aber jedesmal den Therapeuten zu wechseln, wenn der mal was sagt, was du nicht hören willst, ist auch nicht Sinn einer Therapie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erkrankung, Therapieerfahrung, Kontakt mit Betroffenen
verreisterNutzer  25.01.2022, 11:42

auch personal in diesem fachbereich sind menschen. und auch diese sind nicht immer und bei allem sachlich und unvoreingenommen. und auch diese verstehen sich nicht mit jedem. und auch diese sind nicht zwangsläufig gut oder professionell, nur weil sie ausgebildet sind.

es gibt extrem viele schwarze schafe und auch viele die ihre machtposition ausnutzen oder ihre persönliche abneigung gegen einzelpersonen deutlich machen. das sind normale menschen und nur weil sie ausgebildet sind, ändert das nichts daran. menschen sind nun mal keine maschinen die alle gleich habdeln und keine eigene persönlichkeit mehr haben. sympathie ist eine wirklich enorm wichtige und entscheidende sache bei therapien und ähnlichem

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 11:49
@verreisterNutzer

Ich hatte meiner Psychologin gesagt, dass mir der Alltag sehr schwer fällt, weil ich Symptome einer Angststörungen habe. Daraufhin wollte sie nicht mal einen Test machen oder so, sondern sagte einfach, dass es faulen Menschen oft schwer fällt irgendwas zu machen. Ich hatte ihr auch gesagt, dass ich eine schwere Kindheit mit Gewalt erlebt hab/immer noch erlebe und daraufhin war die Antwort, dass ich meinen Eltern gegenüber dankbarer sein soll.

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LokiRockOfAges  25.01.2022, 11:52
@AlexiBexi808

Dann ist das eine sehr unprofessionelle (und unverschämte) Therapeutin und du solltest definitiv wechseln. Würde sogar überlegen eine negative Bewertung bei Jameda oder einem ähnlichen Portal zu schreiben.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 11:55
@LokiRockOfAges

Ja ich will aber ich habe zu sehr Angst. Es fühlt sich so an, als läge ich falsch, und als wären meine Eltern und meine Psychologin gegen mich. Meine Eltern hatten davor schon Termine bei der Psychologin alleine und konnten immer nur positives über sie sagen. Und da meine Eltern manipulativ sind, benutzen sie jetzt die Therapeutin als Rechtfertigung für ihr Fehlverhalten.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 12:16
@LokiRockOfAges

Ich weiss es nicht. Meine Eltern haben sich davor schon mit der Therapeutin getroffen. Ich bin im Moment einfach seelisch kaputt weil ich mich einsam und nirgendwo aufgehoben fühle. Zuhause werde ich von meinen Eltern bedroht und bei der Psychologin bekomme ich zu hören dass ich daran selbst schuld habe. Das Einzige was ich (meiner Meinung nach) falsch gemacht habe ist es, meinen Eltern zugehört zu haben. Denn sie redeten mir ständig ein dass ich nichts kann, nichts bin, dass sie mich nicht lieben usw... Aber ja die Psychologin sieht das komplett anders. Sie hält es für normal und sieht die Fehler bei mir. Dass ich angeblich undankbar und faul wäre. Arrogant, weil ich mich wehre. Ich kann das echt nicht mehr lange ertragen

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LokiRockOfAges  25.01.2022, 12:24
@AlexiBexi808

Und warum mischen sich dann deine Eltern in deine ärztliche Behandlung ein? Die haben überhaupt nicht mit der Therapeutin zu reden oder irgendwelche Informationen zu bekommen, du darfst das alles selbst entscheiden, lass dich da bitte nicht so manipulieren und brich sofort die Therapie dort ab, die Ärztin scheint sich ja auch nicht an ihre Schweigepflicht zu halten wie es scheint. Und rechtfertige dich nicht, du bist 18 und musst dich vor gar keinem rechtfertigen, schon gar nicht vor einer scheiß Therapeutin und vor manipulativen Eltern.

Such dir eine Therapeutin bei der DU dich wohl fühlst, deine Eltern geht das echt einen Scheiß an.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 12:39
@LokiRockOfAges

Danke dir aber ich habe jetzt sehr grosse Vertrauensängste, weil ich zuerst gehofft habe, dass wenigstens die Therapeutin mich verstehen wird, aber dann trotzdem auf „die Seite meiner Eltern“ ist, obwohl es offensichtlich war, dass der Fehler an meinen Eltern liegt, da sie Gewalt ausüben usw...

Ich habe sehr grosse Angst dass die nächste Therapeutin mich auch nicht verstehen wird und die gleiche Sache nochmals passieren wird...

Es fühlt sich so an, als ginge es gar nicht darum wie man glücklicher Zusammenleben kann, sondern viel mehr darum, mich zu verletzen und runterzumachen...

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LokiRockOfAges  25.01.2022, 12:52
@AlexiBexi808

Ich kann verstehen, dass du diese Angst jetzt hast, aber du musst versuchen es von der Perspektive zu betrachten, was kann schon schlimmstenfalls passieren? Selbst wenn sie - was sehr unwahrscheinlich ist - wieder so eine ist, dann zwingt dich doch keiner mit der zusammenzuarbeiten. Du hast ja immer eine unverbindliche probatorische Sitzung eben um zu schauen, ob es überhaupt passt, keiner zwingt dich, dich für den erstbesten Therapeuten zu entscheiden, der gerade einen Platz frei hat. Mach mehrere Termine aus und entscheide dich für die, bei der du das beste Gefühl hast und berichte gleich zu anfang von deinen schlechten Erfahrungen und deinen Ängsten.

Vielleicht solltest du auch nach einer Möglichkeit suchen, räumliche Distanz zu deinen Eltern herzustellen, denn offensichtlich scheinen die ein Auslöser deiner Problematik zu sein.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 17:59
@LokiRockOfAges

Danke dir, aber es ist leider nicht so einfach. Egal was ich mache, ich kann nur Falsches machen. Jede Entscheidung führt dazu, dass Leute noch mehr enttäuscht von mir sind oder mich noch mehr hassen.

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LokiRockOfAges  26.01.2022, 11:41
@AlexiBexi808

Du solltest aber für dich leben und nicht für andere Leute. Wenn dich Leute wegen Entscheidungen hassen oder enttäuscht sind, dann solltest du diese Leute aus deinem Leben streichen. Auch wenn es die Eltern sind. Ich habe auch immer wieder Phasen, wo ich zB den Kontakt zu meiner Mutter auf ein Minimum reduziere, weil ihre Art mir nicht gut tut. Sechs Jahre kein Kontakt zum leiblichen Vater und es hat mir mehr gut getan als geschadet.

Wenn du das tust, was für DICH das beste ist, finde ich es schon recht einfach. Die anderen Menschen schaden dir, also weg mit ihnen. Und beginne dich mit Menschen zum umgeben, die dich schätzen und die dir Liebe entgegenbringen.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 26.01.2022, 14:27
@LokiRockOfAges

Ja ich will ja aber ich bin erst 18, mit 18 hat man nun mal nicht all zu viel Geld um es sich leisten zu können alleine zu wohnen 😔

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LokiRockOfAges  26.01.2022, 17:39
@AlexiBexi808

Es gibt auch mit 18 Möglichkeiten, wenn es eine seelische Qual für dich ist zuhause zu bleiben, du kannst dich zB bei pro Familia oder bei der Caritas kostenlos beraten lassen, was du machen kannst.

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Psychologen wird sehr häufig unterstellt, dass sie in der Beurteilung ihrer Klienten falsch liegen. Das Problem hierbei ist aber, dass sie meist richtig liegen und der Klient seine Situation falsch einschätzt.

AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 11:43

Ja ich erkläre meiner Psychologin dass ich die Symptomatik von einer Angststörung aufweise und das Einzige was sie sagt ist, dass sie nicht glaubt dass ich eine habe, ohne irgendwelchen Test durchzuführen...

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maja0403  25.01.2022, 11:48
@AlexiBexi808
ohne irgendwelchen Test durchzuführen...

Wieso machst du keinen Test? Als Laie und dazu als Betroffener kannst du deine Situation nicht beurteilen. Du hast dir da etwas zusammen gestrickt, was dir passt. Das machen viele Betroffene.

Sie ist der Fachmann und sieht dich neutral. Du bist in deiner Problematik gefangen und kannst dich nicht neutral sehen. Du hast Angst und lehnst deshalb jegliche Änderung ab. So kommst du aber nicht voran, denn du mußt dich ändern, wenn sich etwas zu deinen Gunsten bessern soll.

Mit dieser Einstellung wirst du jeden Therapeuten ablehnen.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 11:52
@maja0403

Ich habe ja einen Internet Test gemacht und der zeigt dass ich eine Angststörung habe, aber man braucht doch für eine richtige Diagnose auch einen professionellen Test?

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maja0403  25.01.2022, 12:13
@AlexiBexi808

Du hast einen Internet Test gemacht. Sorry aber jetzt wird es schräg. Internet Teste taugen überhaupt nichts. Es zählen nur die standardisierten fachpsychiatrischen Tests.

Das Problem bei psychiatrischen Diagnosen ist, dass oft Mischformen vorliegen und nicht eindeutig erkennbar ist, was das Hauptproblem ist. Daran haben selbst die Fachleute zu knabbern.
Du als Betroffener kannst dich nicht selbst testen und vor allem nicht durch irgendwelchen total nutzlosen Internettests.

Willst du Hilfe oder nicht? Mir klingt das eher so, dass du nicht wirklich und ehrlich Hilfe willst.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 12:19
@maja0403

Hä wtf? Ich schreibe, dass ich einen Test von meiner Psychologin bekommen wollte, damit man eine Angststörung diagnostizieren oder ausschliessen kann... aber keinen bekommen hatte

Daraufhin antwortest du mir, warum ich denn selber keinen Test mache...

Dann schreibe ich dir dass ich selber einen Test gemacht habe, aber halt nur übers Internet weil es sonst nichts anderes gibt wenn meine Psychologin mir keinen gibt..

Und dann schreibst du mir wieder dass das nichts taugt und nutzlos ist.

Hä was soll ich denn sonst machen?

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maja0403  25.01.2022, 12:23
@AlexiBexi808

Ich habe das so verstanden, dass du keinen Test wolltest. Mal abgesehen davon kann man nicht einfach alles testen. Dann bräuchte man keine ausgebildeten Fachleute, sondern könnte einfach Tests vorlegen.

Wieso vertraust du nicht einfach mal der Psychologin?

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 12:36
@maja0403

„Mal abgesehen davon kann man nicht einfach alles testen. Dann bräuchte man keine ausgebildeten Fachleute, sondern könnte einfach Tests vorlegen.„

Hä du hast doch gesagt ich solle einen Test machen???

„Wieso vertraust du nicht einfach mal der Psychologin?„

Habe ich Anfangs, aber es zeigte sich, dass sie irgendwie nur auf die Seite meiner Eltern ist. Sie sieht es als normal, dass meine Eltern Gewalt ausgeübt haben und beim gemeinsamen Gespräch hat sie meine Eltern nur gelobt und gesagt dass ihre Erziehung nicht falsch war. Aber im Gegensatz dazu hat sie alles Mögliche was ich falsch gemacht habe aufgezählt obwohl der Sinn dieses Gespräch es war, dass die Psychologin meinen Eltern die Fehler aufzeigt und sie dann diese nicht mehr wiederholen.

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maja0403  25.01.2022, 12:43
@AlexiBexi808

Ich bin von ausgegangen, dass deine Psychologin einen Test möchte und du das nicht willst. Was übrigens nicht so selten vorkommt.

Ob ein Test bei dir Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. Deine Selbstdiagnose ist für mich kein Indiz über deinen tatsächlichen Zustand.

Um das Gespräch beurteilen zu können, müßte ich Aussagen von beiden Seiten haben, nicht nur durch dich gefilterte Aussagen.

Ich kann nur nach dem gehen, was du mir hier versuchst zu übermiitteln. Fakt ist, dass es nichts bringt, wenn du mit deiner Therapeutin nicht vertraust.

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AlexiBexi808 
Fragesteller
 25.01.2022, 12:46
@maja0403

Okay, ich werde auf jeden Fall die Therapeutin wechseln weil sie nicht unvoreingenommen ist sondern Guten Knt mit meinen Eltern hat usw

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maja0403  25.01.2022, 12:49
@AlexiBexi808

Dann mache das, denn so macht das überhaupt keinen Sinn. Und mache dich mal frei von irgendwelchen Testergebnissen aus dem Internet.

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Relativ problemlos kann man 3x den Psychologen wechseln, da für den Erfolg der Therapie sehr wichtig ist das eine Harmonie besteht. Dafür sagst du deinem Psychologen das du dich nicht verstanden fühlst und zu einem Kollegen wecheln möchtest (geht auch per Mail). Und dann schreibst du andere Psychologen bzgl eines Termins an.

Immer Recht haben sie nicht. Letztendlich sind es auch nur Menschen. Zwar mit Fachkentnissen und Objektivität, doch auch sie können sich mal irren oder aufgrund von Erfahrungen ihre Objektivität verlieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schulische und normale Ausbildung + an der Uni gearbeitet