Psychologie studieren?

2 Antworten

Hallo WobinIchHier,

gerne versuche ich dir zu helfen, da ich Psychologie studiert habe.

Ich finde es sehr schwierig, dir ein konkretes Buch zu empfehlen. Das liegt daran, dass du im Studium sehr, sehr viele unterschiedliche Fächer hast, die teilweise kaum unterschiedlicher sein könnten. Du hast natürlich (wie hier schon mehrfach von anderen angedeutet wurde) viel Methodenlehre/Statistik. Aber die Anwendungsfächer sind zahlreich. Hier mal eine klassische Auswahl (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Allgemeine Psychologie (Kognitions- und Emotionspsychologie): befasst sich mit dem Denken und Fühlen von Menschen allgemein und versucht, Regeln für alle Menschen daraus abzuleiten, also Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen zu finden. Ist ein Grundlagenfach.
  • Persönlichkeitspsychologie: befasst sich mit Persönlichkeitsmerkmalen und den Unterschieden zwischen den Menschen und wie man das messen kann.
  • Biologische Psychologie: befasst sich mit den körperlichen Strukturen (Gehirn, Neurotransmitter), die zu bestimmten psychologischen Regungen führen.
  • Entwicklungspsychologie: befasst sich damit, wie Menschen sich im Laufe ihres Lebens entwickeln und welche Unterschiede es psychologisch z. B. zwischen verschiedenen Altersstufen gibt. Oft liegt hier ein Schwerpunkt auf dem Kindes- und Jugendalter. Streng genommen gehört aber jede Altersstufe in dieses Fach.
  • Sozialpsychologie/Arbeits- und Organisationspsychologie: befasst sich damit, wie Menschen in Gruppen aufeinander reagieren, wie sie miteinander arbeiten und wie man gemeinsame (Arbeits-)Prozesse verändern kann.
  • Klinische Psychologie: das Fach, für die die meisten Psychologie studieren - befasst sich mit psychischen Krankheiten und wie man diese heilen kann.
  • Gesundheitspsychologie: befasst sich mit dem Gesundheitsverhalten von Menschen und wie man Krankheiten verhüten kann, individuell, aber auch auf höheren Ebenen (z. B. Werbung für Krebsvorsorge etc.). Untersucht auch Schutz- und Risikofaktoren für Krankheiten. Gesundheitspsychologie beschränkt sich dabei nicht nur auf psychische Krankheiten, sondern auf alle.

Du siehst, es kommt sehr, sehr viel dran im Studium. Das lässt sich nicht in einem Buch zusammenfassen.

Ich denke, wichtig ist, dass du dich für einige dieser Fächer begeistern kannst und dass sie dich interessieren. Es wird immer Fächer geben, die man öde findet und durch die man sich durchbeißen muss, aber es wäre gut, wenn dich das meiste neugierig macht. Vor Fachbegriffen musst du keine Angst haben. Das Studium ist ja da, damit du sie lernst :) .

Bei Fragen stehe ich dir gern zur Verfügung!

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – M. Sc. Psychologie

ich würde empfehlen, mich mal der Frage zu widmen, wie sehr einem Statistiken liegen. Der Umgang mit diesen oder die fehlenden Auswertungsinteressen sind der Grund für die meisten Studienabbrüche in diesem Bereich.

LG