Meine Ausbilderin scheint mich nicht zu mögen?
Hallo,
ich habe das Gefühl das meine Ausbilderin mich nicht mag. Ich bin aktuell im 2. LJ und arbeite aktuell in der Abteilung von meiner Ausbilderin. Ich arbeite stehts und fleißig alle meine Aufträge ab, bin auch stehts bemüht nach Aufgaben zu fragen und bin gut in der Berufsschule. Aber Sie will immer wieder Zwischengespräche halten und scheint nicht zufrieden zu sein. Mir wurde letztens auch eine Anmelde- und Abmeldepflicht aufgedrückt da Sie nicht versteht das ich auch gerne mal Überstunden mache um Projekte fertig zu stellen (wir dürfen laut Vertrag max. 12 Überstunden machen), ich halte meine Zeiterfassung immer bei so 3 Überstunden um etwas Flexibilität zu haben. Letztens hat Sie mir deswegen Arbeitszeitfälschung vorgeworfen. Ich weiß leider langsam nicht mehr weiter und die Situation stresst mich unglaublich. Meine beiden Azubi Kollegen haben solche Erfahrungen noch nicht mit Ihr gemacht.
Kann ich gegen so ein Verhalten was machen ohne Abmahnungen oder eine Kündigung zu bekommen?
Viele Grüße
5 Antworten
Ich habe selber jahrelang Lehrlinge ausgebildet.
Häufige Feedbackgespräche sind nicht per se schlecht. Konstruktive Kritik auch nicht. Die Arbeitszeit sollte klar geregelt sein. Ich wäre mit häufigen Überstunden vorsichtig, diese müssen je nach Betrieb bewilligt sein damit sie kompensiert werden dürfen. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung dass Überstunden zu vermeiden sind. Wenn die normale Arbeitszeit nicht reicht musst du mit der Chefin über das Pensum reden.
Ohne Details zu kennen lässt sich schwer einschätzen was Sache ist. Was ist denn ihre hauptsächliche Kritik an deiner Arbeit?
PS sie muss dich nicht mögen. Ich habe auch gewisse Lehrlinge nicht leiden können. Es geht nicht um Sympathien, sondern um Professionalität. Sie muss dich ausbilden, nicht deine Freundin sein.
Unsere Überstunden sind immer dokumentiert und wir haben immer Freitags früher Schluss um die Überstunden auszugleichen. Ich verstehe schon das man nicht mit jedem klar kommt. Aber ich verstehe nicht warum sie alles an mir aus lässt und nicht an meinem mit Azubis. Der eine hat konstant Minus Stunden und sie sagt nichts und der Andere macht auch was er will. Ich habe das Gefühl das sie mich einfach aufm Kieker hat. Ich würde mich freuen wenn Sie mir mal sagen würde was sie stört, aber bei unseren Feedback Gesprächen gibt sie mir nur gutes Feedback und keine Kritik oder ähnliches, dann auf einmal kriege ich eine An und Abmeldepflicht???
Es ist meist so das die Ausbilder (meist die Frauen) neidisch werden und egal was du machst dich schlecht sprechen und somit hinterlistig werden.Hab sowas schonmal gehört.Der Azubi wurde beim Chef schlecht geredet und gefeuert.
Nur im schlimmsten Fall würde ich mit dem Chef sprechen. Auch mit den Überstunden würde ich nicht übertreiben.Dein Chef und Mitarbeiter sollten von deinen Überstunden mitbekommen damit sie sozusagen Zeugen sind.Dann kann man dich nicht beschuldigen zu lügen.
Muss ein Arbeitgeber freiwillige Mehrarbeit dulden?
Wie bereits erwähnt, darf ein Arbeitgeber keine Überstunden anordnen. Doch wie sieht es beim umgekehrten Fall aus: Muss der Arbeitgeber Überstunden dulden, wenn ein Mitarbeiter gerne länger arbeitet? Wie häufig im Arbeitsrecht hat auch hier der Arbeitnehmer die bessere Position. Ab dem Zeitpunkt, an dem ein Arbeitgeber von der Überstundenarbeit erfährt, duldet er diese und muss dafür sorgen, dass sie entsprechend ausgeglichen wird. Eine Duldung ist bereits dann erfolgt, wenn dies auf der Stempeluhr dokumentiert wurde oder wenigstens ein Vorgesetzter des in Kenntnis der längeren Arbeitszeit war. Um eine Duldung zu verhindern, reicht es nicht aus, dem Mitarbeiter die längere Arbeitszeit zu verbieten. Hier müssen Arbeitgeber für eine dokumentierte Verbesserung im Arbeitsablauf sorgen, sodass kein Arbeitnehmer sich darauf berufen kann, er hätte betriebsbedingt länger arbeiten müssen.
Überstunden nicht anzugeben, IST Arbeitszeitbetrug, und wenn die Firma davon weiß (was sie jetzt tut), muss sie dafür bezahlen. Deswegen will man im Unternehmen nicht, dass du nach Lust und Laune länger arbeitest. Akzeptiere es einfach und bitte in begründeten Einzelfällen vorab um Erlaubnis.
Ist der Betrieb verpflichtet, Mehrarbeit zu protokollieren?
Gemäß § 16 Abs. 2 i. V. m. § 3 Satz 1 ArbZG muss der Ausbildungsbetrieb die über die tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden hinausgehende Arbeitszeit aufzeichnen und die Aufzeichnungen zwei Jahre verwahren. Verstöße hiergegen können mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro geahndet werden (§ 22 Abs. 1 Nr. 9 ArbZG).
Hier macht sich der (unwissende) Betrieb strafbar, nicht du. Ziemlich fiese Sache.
Außerdem gefährdest du deinen Versicherungssschutz bei Arbeits- und Wegeunfällen, wenn du zum Unfallzeitpunkt offiziell gar nicht mehr arbeitest oder schon längst zuhause sein müsstest.
Also bitte, halte dich einfach an die Absprachen und mache "Dienst nach Vorschrift". Vorgesetzte, denen man nicht auf der Nase herumtanzt, sind meist auch umgänglicher...
Hallo, danke für die ganzen Quellen. Meine Arbeitszeit + Überstunden sind immer dokumentiert.
Dann frage ich mich, warum dich die An- und Abmeldepflicht stört...
ich halte meine Zeiterfassung immer bei so 3 Überstunden
Das klang für mich eher so, als würdest du dir die Angaben "zurechtkorrigieren".
Vermutlich ist im Betrieb einfach der Eindruck entstanden, dass deine Abrechnung nicht stimmt und/ oder du bewusst Überstunden machst/ Zusatzaufgaben übernimmst, um dafür mal später kommen oder früher gehen zu können.
Du scheinst dir jedenfalls bei der Zeiteinteilung mehr Freiheiten herauszunehmen als einem Azubi (oder Angestellten) ohne explizite Absprache zustehen. Und solltest akzeptieren, dass die Geschäftsleitung da wieder das letzte Wort haben will.
Die An und Abmeldepflicht stört mich an sich nicht. Mir stört der Fakt das Sie einfach nicht darüber mit mir spricht. Ich habe Sie drauf angesprochen was denn diese Pflicht verursacht hat und sie meinte das es nicht so wichtig ist und ich mich nicht Stressen soll? Was für mich halt absolut keinen Sinn ergibt
Sorry, ich bin raus.
Von der ursprünglichen Frage ist eigentlich nichts mehr übrig...
In einem anderen Kommentar heißt es plötzlich:
bei unseren Feedback Gesprächen gibt sie mir nur gutes Feedback und keine Kritik oder ähnliches, dann auf einmal kriege ich eine An und Abmeldepflicht???
Die dich ja angeblich nicht stört.
Vielleicht solltest du dich lieber mal um dein Selbstvertrrauen kümmern, statt jede Kleinigkeit als persönlichen Angriff zu werten?
Ich arbeite stehts und fleißig alle meine Aufträge ab, bin auch stehts bemüht nach Aufgaben zu fragen
Also eher nicht gut. Dann ist klar das sie mit dir spricht usw. Musst dich halt anstrengen, lernen und was sonst noch so verlangt wird. Ausbildung ist keine Schule.
Hallo, ich bin sehr engagiert und versuche auch immer mich einzubringen. Ich habe auch immer nur gute Rückmeldungen von meinen vorherigen Abteilungen bekommen. Langsam bin ich etwas ratlos was ich noch tun kann. Ich mache auch freiwillig mehr Arbeit und übernehme die Aufgaben die niemand machen möchte.
Das was du geschrieben hast ist eben nicht gut und dazu hast du dich selbst bekannt. Deine Selbsteinschätzung zählt auch mit zur Gesamtnote.
Du hast eine Stimme die du nutzen sollst und auch eine Ausbilderin hast du nicht umsonst. Gespräch, fragen stellen, Ziele setzen usw.
Sie hat mir schon öfters gesagt das ich gute Arbeit leiste, vom Restlichen Team bekomme ich auch nur gutes Feedback. Langsam bin ich etwas Ratlos. Ich bin auch immer freundlich und höflich
Ich habe dir doch oben geschrieben was du tun kannst oder sollst. Mehr kann ich auch nicht machen.
Und dann ist das ja sehr widersprüchlich, was du von dir gibst.
Das Problem ist, bei unseren Gesprächen reden wir immer und Sie sagt immer das alles super läuft. Wir reden über die Planung für die nächsten Monate usw. Aber dann kommt sie immer und sagt wir müssen dringend sprechen und wirft mir Sachen vor die nicht wahr sind. Wenn ich sie drauf anspreche sagt sie immer es ist alles gut.
Im Nachhinein hast du halt Pech. Musst du sofort sagen, wenn was nicht passt.
Hatte auch so eine Ausbilderin.....
Der gefällt wohl einfach deine Nase nicht.....
Meine Ausbilderin hat mit mir 2 Tage nachdem mein Vater gestorben ist ein Krankenrückkehrgespräch geführt weil ich ja so oft krank war.....Dabei wusste sie das mein Vater im sterben lag....Unf für einen 18 jährigen ist das nunmal keine einfache Situation vor allem psychisch.
LG
Juli
Der gefällt wohl einfach deine Nase nicht.....
Stehst ja auch immer daneben um das hier so gut beurteilen zu können.
Und wenn privat etwas passiert, heißt es nicht das man seinen Job vernachlässigen darf. Wenn man merkt das man es psychisch nicht hinbekommt und zu lange braucht, dann wiederholt man.
Ich glaub du hast dir etwas zu viel Propaganda zu Gemüte geführt^^
Wenn ein Arbeitgeber meint mich wie einen Roboter behandeln zu müssen dann behandel ich meinen Arbeitgeber auch so, er ist schließlich auch von mir abhängig und nicht nur ich von ihm^^
Doch hast du siehe dein vorherigen Kommentar. Du schreibst ganz klar das private Ereignisse nicht die Arbeitsleistung zu beeinflussen haben. Und das kann man nun mal nicht verhindern.
Hör auf, hin und her zu rutschen.
Das mit Roboter usw habe ich nie behauptet.
Das private Ereignisse nicht die Arbeitsleistung beeinflussen zu haben, habe ich so auch nicht gesagt. Das ist deine Interpretation. Vernachlässigen und beeinflussen, 2 verschiedene Wörter.
Lese meinen Text nochmal, dann können wir weiter reden.
Ich rutsch nicht hin und her :D Du bist es der hin und her rutscht ich versuch ja auch nicht die Realität anderer Leute zu verdrehen.....Ich hab ganz klar geschrieben was ich meine im gegensatz zu dir :)
Und damit beende ich die Diskussion nun Tschausen :)
Würde ich auch beenden, wenn ich merke das ich falsche Behauptungen aufgestellt habe, weil ich nicht richtig gelesen habe.
Tschüß.
Ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen und habe nicht direkt eine Möglichkeit mit dem Chef zu sprechen. Ich muss mich jetzt immer über meine Arbeits Email Adresse an und abmelden, auf die ich nur einen Zugriff auf Arbeit habe, dadurch hat Sie einen genauen Zeitraum von wann bis wann ich arbeite.