Probleme mit Eltern? Was tun?
Hallo, ich hab ein Problem. Es geht um meine Eltern. Ich konnte nie eine wirkliche Beziehung zu Ihnen aufbauen. Sie haben mich zwar jetzt nicht geschlagen oder etc, sondern normal erzogen würd ich sagen. Aber was all die Jahre fehlte war Liebe und Geborgenheit die sie mir leider nicht entgegen brachten. Stattdessen meckerten sie im Grunde all die Jahre mehr oder weniger nur an mir rum und zu wirklichen Gesprächen ist es nie gekommen. Wenn ich mal Fehler mache, heißt es schnell: Wasn hast du jetzt wieder angestellt, wie kann man nur so blöd sein etc. Mittlerweile gehen sie mir nur noch auf die Nerven, sind mir im grunde genommen richtig peinlich und so weiter. Ich möchte nie im Leben so sein wie sie.
Was soll ich nur machen? Um auszuziehen fehlt das Geld.
danke für tipps
8 Antworten
Was du beschreibst, macht mehr oder weniger jede/r durch, wenn man selbst erwachsen wird und auf einmal die eigenen Vorstellungen mit denen der Eltern nicht mehr übereinstimmen. Wenn das aber bei jedem so ist, dann muss die Frage lauten: Was kann ich tun, damit das bei mir zu Hause möglichst harmonisch abläuft, denn nur dann fühlt man sich gut dabei. Stell dir doch diese Frage mal und überleg dir Lösungen dazu. Bei mir ist das zwar 20 Jahre her, aber die Lösung war, meine Eltern davon zu überzeugen, dass meine Sichtweise nicht in jeder Hinsicht blöd war, sondern auch Gründe hatte, die ich mit ihnen diskutiert habe. Du findest dann auch heraus, ob die Sichtweise deiner Eltern fundiert ist oder pauschal ("das macht man halt nicht"). Eltern neigen dazu, das Kind am besten als Kopie ihrer selbst aufwachsen zu sehen und haben Probleme damit, von ihren Idealen abweichendes Verhalten zu tolerieren. Ich muss mir das heute bei meinen eigenen Kinder auch immer wieder mal ins Gedächtnis rufen...
Hallo Bikumi! Weißt Du was? Du sprichst mir aus der Seele! Meine Kindheit war die Hölle! Viel schlimmer, als Du es hier schilderst. Es ist zwar schon einige Jahrzehnte her, aber wenn ich Dir sage, dass ich seit 34 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Familie habe, dann sagt Dir das alles! Ich bin mit 16 Jahren ausgezogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe...und daran gehindert hat mich auch keiner! Ich bin ins Schwesternwohnheim gezogen, weil ich meine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht habe. Das war der einzige vernünftige Schritt und ich habe es nie bereut! Sicherlich kamen Tiefpunkte, in denen ich versuchte, einen Grund für ihr Verhalten zu finden oder eine Entschudligung, aber es gab keine/n. Es tut weh, besonders von den Menschen, die Dich geboren haben, so verletzt und mißachtet zu werden, aber ich habe auch ein Leben lang festgestellt, das Fremde Menschen mir den Ausgleich gaben für alles, was ich erleiden musste und was mir fehlte. Geh den Schritt...löse Dich von Ihnen und bau Dir Dein eigenes Leben auf und Du wirst sehen, mit der Zeit kommst Du darüber hinweg und weißte was? Es macht Dich stark! Unglaublich stark! Weil Du Deinen Weg alleine gehst und sie um nichts betteln musst! Dann braucht man auch nicht danke zu sagen!
Halt die Ohren steif und ganz herzliche Grüße zum Fest!
LG Lakota4
Es geht mir ebenso, ich habe seit 30 Jahren keinen Kontakt mit meinem Vater. Und mit meiner Mutter habe ich mich höflich angenähert. Sie versucht nun, alles an ihren Enkelinnen wieder gutzumachen.
Hallo Nachtflug! Ich habe im Laufe meines lebens mehrere Menschen kennen gelernt, denen es ähnlich ging. Erstaunlichweise kamen diese meist aus einer bestimmten (meiner) Generation. Wie auch immer, ich bewundere Deinen Schritt mit der Mutter! Ich könnte meiner nicht mehr verzeihen, denn ich nenne sie schon lange nicht mehr "Mutter", sondern "Erzeugerin".
Oh man .. Ich kenn das so , was ihr 2 versucht zu beschreiben, aber man kann es einfach nicht in worte fassen, wiees ist nicht geliebt zu weerden.. keine geborgenheit zu bekommen und immernur stress zu haben.. Wie einen das kaputt macht ! Jemand, der sowas nicht erfahren hat, der kann es wahrscheinlich auch nich verstehen.. Aber hey mal ne Frage: Kann man auch schon mit 16 in irgendwelche Wohngruppen oder so einziehen? Ich halts nämlich auch echt nichtmehr aus ..
wie alt bist du denn? das wäre doch mal interessant zu wissen. Denn manchmal hat man einfach das Gefühl, dass Eltern nur gemein sind aber in Wirklichkeit kommt es beim Kind auch einfach nur so an, weil das Kind in dem Moment da drauf einfach sensibilisiert ist... Mein Bruder hat auch immer geschrien, dass er auszieht, sobald er 18 ist, aber nun ist er 20 und wohnt immer noch da...
Es geht mir manchmal auch so.. aber bleib stark denn wenn sie dich zu stark runter ziehen geh einfach in dein zimmer. Wenn man in der pupertät ist hat man vorallem sehr viel probleme aber vergiss auch wenn du umziehst es sind deine eltern du solltest denn kontakt nicht ganz abbrechen
versuch doch mal mit ihnen zu reden
bester beitrag den ich bisher hier gesehen hab- DH