Probereiten Reitbeteiligung lief nicht gut?
Hallo,
ich bin heute das erste Mal meine Reitbeteiligung geritten. Es ist ein Schulpferd, mittlerweile aber in Rente. Ich kam mit dem Pferd überhaupt nicht zurecht, es ist super träge und ich habs nicht mal geschafft zu galoppieren.
Jetzt sitze ich daheim und frage mich, ob es es wert ist, es noch weiter mit dem Pferd zu versuchen. Ich bin eigentlich nicht jemand, der schnell aufgibt, aber bei einem Pferd und seinem Reiter sollte die grundlegende Chemie ja doch stimmen.
Wie seht ihr das: Kann man nach einem Mal reiten überhaupt feststellen, ob es passt? Würdet ihr es weiterversuchen oder findet ihr die Chemie zwischen Reitbeteiligung und Reiter muss von vornerein ungefähr stimmen?
6 Antworten
Hey,
ich hatte selber eine Reitbeteiligung und habe auch etwas Erfahrung mit solchen Angelegenheiten.
wenn du kannst oder es dir zutraust kannst du noch ein zweites Probereiten vereinbaren. Das habe ich immer gemacht, manchmal haben so schulpferde auch schlecht Tage. Aber das kommt auch auf dich drauf an, wenn du dich als eher erfahren einstufst dann könnte das noch was werden. Aber wenn du generell noch nicht lange reitest und noch viele reiterliche Probleme hast, dann würde ich vielleicht noch etwas Reitstunden nehmen und es später wieder versuchen. Vielleicht auch auf einem anderen Pferd.
Viele grüße
Wenn du das Pferd nicht gleich angaloppiert bekommst, hat das doch nichts mit „Chemie“ zu tun.
Es kommt lediglich darauf an, was genau du willst. Und wie klappt es bei jemand anders? Konnte der Besitzer die glaubhaft versichern, dass das Pferd recht gut läuft, wenn man mal gelernt hat, wie man es flott kriegt? Oder ist es für dich auch ok, mit so einem älteren Pferd etwas gemütlicher unterwegs zu sein? Alte Pferde haben oft auch Zipperlein und sind nicht jeden Tag gleich gut drauf.
Wenn du dagegen unbedingt recht sportlich unterwegs sein möchtest, wirst du mit einem altes Schulpferd wohl nicht zufrieden werden. Aber mit „Chemie“ hat das nichts zu tun. Es kommt öfter vor, dass man seine reiterlichen Fähigkeiten bei einem bestimmten Pferd in eine besondere Richtung erweitern muß, um mit ihm klar zu kommen.
Ich reite grade ein eigentlich flottes Pferd im Gelände, galoppiere dort fröhlich. Auf dem kleinen Platz am Stall jedoch bekomme ich dieses Pferd nicht angaloppiert. Ist mirvauvh egal - vielleicht klappt das in einem halben Jahr, oder in einem ganzen, oder nie... das ist mir egal. Das Pferd hat „mich ausgesucht“, und ich mag es sehr. Also die „Chemie“ stimmt auf jeden Fall, und im Gelände ist alles super.
Überlege also einfach, was du wirklich möchtest, und nimm es nicht persönlich, wenn du das Pferd jetzt nicht auf Anhieb in den Galopp bekommst.
Ich glaube nicht, dass man nach einem Mal reiten überhaupt schon sagen kann, ob es passt oder nicht. Man kann selber mal einen schlechten Tag haben oder das auch das Pferd. Dann gibts wieder Pferde, die wollen "aktiv" geritten werden und welche, die laufen quasi mehr oder weniger von alleine. In welche Kategorie deine RB fällt, kann hier ja keiner sagen, weil ja keiner das Pferd kennt.
Ich würde als ersten Ansprechpartner auf jeden Fall jemanden wählen, der das Pferd kennt bzw. den Besitzer des Pferdes. Der kann dir ja sagen, wie das Pferd so tickt.
Reiten ist halt doch einfach etwas mehr als "alles funktioniert ganz toll, weil "die Chemie" stimmt. Wie gesagt, da keiner von uns das Pferd hier kennt, kann keiner sagen, ob es sich jetzt um ein altes, recht abgestumpftes Schulpferd handelt, was überzeugt werden will oder vielleicht um einen "ehemaligen Professor", der genaue Anweisungen von seinem Reiter möchte. Auf jeden Fall finde ich, tust du dem Pferd ein wenig unrecht, wenn du sagst, es wäre so träge, du hättest es nicht mal galoppieren können.
Ich kann das nur aus Sichtweise unserer Schulpferde sagen: die sind gut geritten und nehmen es halt auch sehr genau. Da sind auch viele Reitschüler enttäuscht, weil sie Dinge nicht können, die sie sonst normalerweise reiten können. Liegt aber halt an den Reitern und nicht am Pferd. Wie gesagt, keiner weiß, wie sich der Fall bei dir verhält, insofern würde ich diese Frage "Weitermachen oder aufgeben" nicht im Internet klären, sondern mit dem hilfreichen Rat der Leute (Besitzer) vor Ort, der das Pferd kennt und der dir sagen kann, wo die Probleme möglicherweise genau liegen. Ich persönlich würde solche Fragen nie im Internet klären, möglicherweise verbaut man sich nämlich durch Aussagen wie "lass es, die Chemie muss schon stimmen" die Chance, ein wundervolles Lehrpferd zu reiten. Und auch wenn es sich möglicherweise um ein relativ stumpf gewordenes Schulpferd handelt, könnte man doch eventuell auch den Ehrgeiz entwickeln, diesem Pferd zu zeigen, dass geritten werden doch auch dem Pferd wieder "Spaß" bringen kann ...
Na ja etwas Zeit muss man sich und dem Pferd geben.
Das ein Pferd mal nicht geht und den Anker hinter sich hergeschleift hat kommt vor. Hier braucht es ein zusammenfinden. Manche Pferde benötigen ein gewisses wir Gefühl um Motivation zum Arbeiten aufzubauen.
Na und manchmal ist so ein altes Schulpferd einfach Weise und will dem Reiter nicht böses und ja nicht zu schnell zu viel. Der könnte ja Herunterfallen. Sofa nennt man diese Pferde auch. Super bequem aber echt schwer zu transportieren.
dazu sind probereiten ja da. Du musst ja schließlich wissen was du da unter dir hast und ob du damit klarkommst oder nicht. Wenn ja ist alles gut. Das ist jetzt scheinbar nicht so deshalb würde ich sagen solltest du dir eine andere rb suchen.