Angst vorm probereiten?
Hey Leute!
Morgen reite ich ein pferd zur Probe und bin megaaaaa aufgeregt. Ich hab Angst das ich was falsch mache( reite seit 6 Jahren). Das probereiten wird wie eine reitstunde ablaufen hat sie gesagt. Was wenn ich einen Fehler mache oder das pferd nicht will. Ich hab einfach Angst das es nicht klappt. Das ist meine erste richtige reitbeteiligung und ich will echt nichts falsch machen.
Habt ihr vlt irgendwelche Tipps? Auf was soll ich achten?
8 Antworten
Versuche, so authentisch wie möglich zu bleiben! Gerne auch vorher sagen, dass du aufgeregt bist und diese Situation für dich neu ist. Mach alles wie immer, so wie du es gelernt hast. Wenn dir etwas nicht klar ist oder etwas nicht klappt - nachfragen! Es für viele Besi gar kein Ding, wenn es beim Probereiten nicht direkt bis ins kleinste Detail klappt - schließlich müssen sich Pferd und (neuer) Reiter auch erstmal kennen lernen. Geht ja darum zu sehen, ob der Reiter denn grundsätzlich klar kommt oder es da größere Diskrepanzen gibt, sich Pferd und Reiter gar nicht verstehen, etc. Was allerdings blöd kommt ist, wenn man zB erzählt man reitet L und bekommt dann nicht mal simples Schenkelweichen gebacken. Dann lieber etwas tief stapeln als anders rum!
Einer von meinen, auf dem die gleiche RB jetzt schon 6 J. unterwegs ist, war beim ersten mal Probereiten so richtig doof zu ihr. Der hat erstmal den Macker ausgepackt, hat es ihr echt nicht leicht gemacht. Und sie hat in meinen Augen total souverän reagiert. Und hatte trotz allem direkt 'nen Draht zu dem Pferd. Das fand ich klasse! Ich dachte aber, schade, wird nix, die hat keine Lust mit so einem Flegel (ist ja eigentlich keiner...) und sie dachte, Mist, wird nix, ich hab mich total blamiert.
Nachdem wir also beide festgestellt hatten, das dem nicht so ist und wir es einfach miteinander versucht haben, hat es keiner von uns bis heute bereut. Sie hat so große Fortschritte mit dem Pferd gemacht und ich habe jmd, auf den ich mich immer und in jeder Situation zu 100% verlassen kann. So haben wir es uns beide gewünscht.
Natürlich wirst du Fehler machen. Was dann? Nix! Was soll denn dann sein? Dann sieht man, WELCHE Fehler es sind, die du machst, und kann daran arbeiten.
„Um richtig reiten zu lernen, reicht ein Menschenleben nicht aus“. Es wäre also ziemlich unheimlich, wenn Du keine Fehler machen würdest, oder? Dann wärst du ja so was wie ein Gott...?😉
Reite ganz normal, wie du es in jedem anderen Unterricht auch tun würdest. Gib dir Mühe, den Anweisungen so gut es geht, Folge zu leisten, und frage nach, wenn du etwas noch nicht kannst. Sage offen, welche Situationen dir immer schon etwas schwer fallen (zum Beispiel „ja, ich weiß, an den Vorhandswendungen hapert es immer noch etwas“) , und gib zu verstehen, dass du lernbereit bist.
Vor allem Hüte dich davor, den Mund zu voll zu nehmen. Ein anständiger, bescheidener Charakter ist besser als der Drang, perfekt erscheinen zu wollen.
Viel Spaß! 😄
Einfach locker rangehen, umso mehr Gedanken du dir machst, um so mehr Angst hast du und wird schwieriger für dich, deshalb geh locker ran, du reitest seit 6 jahren, was willstu du falsch machen, wenn es wie ein Probereiten ist, dann wird sie dir das auch erklären was beim Pferd zu beachten ist etc. und denk dran haben auch schon andere geschafft :)
Es ist okay, wenn was mal nicht klappt. Dann kann dir die Besitzerin gerade Tipps geben, wie es besser klappt :) Es geht für euch alle darum herauszufinden, ob es für euch alle stimmt. Also auch für dich. DU findest heraus, ob Pferd und Besitzerin zu dir passt!
Ja, ich habe einen Tipp: Sei ehrlich, dass du nervös bist und aufgeregt und überschätz dich nicht. Sag, wenn du vor etwas Angst hast und dich unwohl fühlst.
Wenn es wie eine Reitstunde ablaufen wird, klingt das ja, dass die Besitzerin dir Hilfestellung gibt. Also alles ganz easy.
Wenn du ganz am Anfang schon sagst, dass du total aufgeregt bist, weiß die Besitzerin dann auch, dass manches daran liegen kann und kann dir besser helfen, als wenn du das verschweigst ;) Du klingst noch ziemlich jung - da wird die Besitzerin sich schon was bei gedacht haben, wenn du zum Probereiten kommen darfst.