Privatwirtschaft oder öffentlicher Dienst?
Hallo,
ich muss mich in Kürze bewerben und würde eigentlich die Privatwirtschaft vorziehen. Im Bereich Informatik verdient man dort einfach mehr. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich dort viel mehr lernen kann und dass große Unternehmen bessere Technologien haben. Eine Nebenselbststöndigkeit dürfte wahrscheinlich auch einfacher sein, weil man einfach viel kann.
Es ist schon schwierig genung A13/A14 zu erreichen, da fast nur Juristen den höheren Dienst erreichen und kaum Informatiker. Den Beamtenstatus würde man zwar nach dem Dualen bekommen, aber ich denke, dass man sich in der Privaten besser verwirklichen kann, wenn man fleißig ist. Das einzige Problem ist, dass mir meine Familie den Öffentlichen Dienst vorschreiben, weil die Privatwirtschaft so unsicher sei und weil man so hart arbeiten müsse bis zum Umfallen... Obwohl der ÖD einfach extrem unattraktiv für Informatik ist, veraltete Systeme, schlechte Karrieremöglichkeiten usw.
6 Antworten
In der Privatwirtschaft hast du in einem größeren Unternehmen überhaupt nicht die Zeit um dich nebenher Selbstständig zu machen. Als Informatiker hast du z.B. beim Bund die Chance relativ schnell in den höheren Dienst zu kommen und bei entsprechender Qualifikation auch höhere Entgeltstufen zu erreichen. Nicht abzustreiten ist aber, dass große Unternehmen in der Privatwirtschaft mehr bezahlen und den Mitarbeitern bessere Vorteile bieten (können). Dafür machst du mehr Überstunden und wirst schneller für Fehler verantwortlich gemacht. Am Ende musst du also für dich selbst entscheiden und auch deine eigenen Erfahrungen machen. Ich weiß nicht was für einen Hintergrund du im Informatik Sektor hast, du darfst aber auch nicht erwarten als Einstiegsgehalt Unsummen zu erhalten, vor allem weil die Konkurrenz, die sich bei solchen Unternehmen bewirbt ziemlich vielzählig und sehr gut ist.
Das Problem ist, dass der ÖD für gute Leute nicht entsprechend bezahlen will ... deswegen ist für ITler die freie Wirtschaft was das Geld angeht interessanter
im ÖD hast Du dafür geregelte Arbeitszeiten (kann je nach Familienstand und Familienplanung auch von Vorteil sein)
Hey,
hier meine persönliche Meinung, völlig subjektiv und alles Hörensagen.
Bloß nicht öffentlicher Dienst. Was ich so gehört habe von ehemaligen Kollegen, welche diesen Verlassen haben um dann doch im Privatsektor zu arbeiten - schlimm. Völlig veraletet, völlig miese Software-Entwicklung, da sind Sätze gefallen wie "mach mal weniger, Du lässt uns schlecht aussehen".
Wie gesagt, Hörensagen und sicher nicht überall so. Aber ich habe nun mal noch nie etwas Positives im Bereich öffentlicher Dienst gehört.
weil die Privatwirtschaft so unsicher sei
Und da frage ich mich welche Ahnung deine Familie eigentlich hat. Ich würde sagen wenig bis keine. Als guter Software-Entwickler wählst Du aus 10 Angeboten (soviele wie Du haben willst und dich kümmerst) und findest sofort wieder nen Job.
Ich habe selbst Leute erlebt, die nicht ganz so toll waren, "bei uns" rausgeflogen sind und ungelogen, innerhalb einer Woche nen neuen Job - und gut bezahlt.
Mein Vorschlag wäre also: Denk selbst nach, informiere dich selbst. Deine Familie, sofern nicht selbst in dem Bereich tätig, hat gar keine Ahnung. Fachfremde Menschen haben oftmals völlig falsche Vorstellungen wie Software-Entwicklung läuft, wie der Job ist, wie der Arbeitsmarkt funktioniert.
Darum auch der Tipp sich den Arbeitsmarkt genau anzusehen noch bevor man seine Ausbildung/sein Studium als Informatiker beginnt. Überlegen wo man hin will, was man machen will und entsprechend die Weichen stellen.
Gruß
Ich schätze hier werden die Anforderungen und die Ausstattung vermutlich am Budget des Bundeslandes hängen.
Nach dem Studium direkt im öffentlichen Dienst zu beginnen- halte ich im IT Bereich tatsächlich auch für eine Fehlentscheidung.
Irgendwann kommst du vielleicht an den Punkt an welchem eine geregelte Arbeitszeit die Differenz im Gehalt ausgleicht. Kann sein, muss nicht sein.
Deine Bewerbung- schreibst doch du - und hier haben die Eltern nichts mehr mitzureden.
Ja, den vernachlässige ich gerne. ;). Bundesbehörden und IT - wenn dort nicht eine hohe Fluktuation ist - könnte ich mir vorstellen, dass die Jobangebote vielleicht eher rar sind. Sind nicht so die Stellenangebote, die ich verfolge :)
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Stellenangebote (wenn man die Studienangebote überblättert)
Deine Familie schreibt dir vor und das soll ein Problem sein.
Mach was du willst , nicht das was deine Eltern wollen.
Als gute Arbeitskraft die nicht ersetzbar ist kannst du auch irgendwann selber deinen Arbeitgeber bestimmen .
es gibt auch noch den Bund ;-), der stellt auch ITler an