Wechsel vom öffentlichen Dienst in die Privatwirtschaft sinnvoll?

4 Antworten

Andere Frage: warum hattest du dich im öffentlichen Dienst beworben?

Wenn du Angestellte unter dir hast: liegt es an dir, hier vielleicht etwas zu ändern.

Dank anonymen Internet: ich arbeite seit 30 Jahren in einer Landesverwaltung ohne Führungsposition, habe bereits im öffentlichen Dienst gelernt und nie was anderes kennengelernt. Wenn ich was zu sagen hätte: ich würde mindestens die Hälfte meiner Kollegen wegen Schlechtleistung abmahnen, hätte dann aber das Problem das ich mangels Budget kein qualifiziertes Personal einstellen könnte.

Ich habe schon einige Umorganisationen und einige Chefs hinter mir: bis jetzt ist es noch nie besser geworden.

Was mich hält: die Arbeit macht mir Spaß, mein Chef kann mir sagen was er will, ich manipuliere ihn so, dass das raus kommt, was fachlich richtig ist..

Als Erziehungsberechtigter eines schulpflichtigen Kindes: Arbeitszeit, Kinderkrank, kurzfristiger Urlaub -ein Traum.

Dir würde ich empfehlen: wechsel. Du wirst auf Dauer krank, da unzufrieden und unglücklich.

Solche Kollegen habe ich auch: deren Arbeit super ist, die aber von ignoranten Vorgesetzten nicht gewürdigt werden, da der „unstudierte Untertan“ ja keine besseren Ergebnisse liefern kann, wie studierter Big Boss, der aber mit seiner Technik und dem Wissen auch in den 80ern hängen geblieben ist.

Die Entscheidung wirst du schon selbst treffen müssen. Da kann ein Außenstehender nichts zu sagen

Du kennst beides. Also solltest Du für Dich abwägen können.

Meine Erfahrung: Ein sicherer Arbeitsplatz wird Dir umso wichtiger, je älter Du wirst.

Ich hab den Schritt in den öffentlichen Dienst nie bereut. Bei uns stimmt aber auch das Betriebsklima und ich habe eigentlich mehr Freiheiten als in der Industrie.

Versuche dich versetzen zu lassen. Einer Bekannten von mir ging es am alten Arbeitsplatz genau so. Heute ist sie mit ihrem Job in einer anderen Verwaltungsstelle sehr glücklich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung