Populationsökologie?

Hey Leute,

ich hab zu folgender Aufgabe ein paar Probleme, wär nett wenn ihr mir helfen könntet:

Auf einem Feld lebt eine Mäusepopultaion und im nahen Wald ziehen jährlich einige Bussardpaare ihre Jungen auf. Zu ihrer Ernährung sind sie auf die Mäusepopulation des Feldes angewiesen. In dem selben Wald siedelt sich einige Jahre später ein Fuchspaar an und zieht Junge auf.

Aufgaben:

1. Wird die Mäusepopulation bei einer Vergrößerung der Bussardpopulation ausgerottet? (ich würde sagen nein, weil die Bussarde ja dann ihre Nahrungsquelle verlieren und selbst aussterben würden)

2. Können die Bussarde auch für die Mäusepopulation von Nutzen sein? (ich würde sagen ja, weil sie die Mäusepopulatin im Zaum halten und Kannibalismus undso verhindern)

3. Welchen Einfluss werden die Füchse auf die Mäuse- und Bussardpopulationen haben? Werden jetzt die Mäuse ausgerottet? (ich würde sagen nein, weil es zum Konkurrenzausschussprinzip zwischen Bussard und Fuchs kommt)

Ich kann diese ganzen Regeln nie so gut auf Beispiele anwenden und im Internet findet man ja nichts so Spezifisches :(

Answer 1

[kimmykimkimmy]

Deine Vermutungen sind meines erachtens nach alle richtig.
1.) Bei einer Vergrößerung der Bussardpopulation wird die Mäusepopulation (wahrscheinlich) nicht ausgerottet. Da die Bussarde auf die Mäuse als Nahrung angewiesen sind (keine weitere Nahrungsquelle) wird die Population der Mäuse stark dezimiert, jedoch wird es bei wenigen Mäusen immer schwere diese zu fangen. Dies führt zur Dezimierung der Bussardpopulation, da diese nicht mehr genug Nahrung finden.
Mit der Zeit gleichen sich die Population wieder an, so dass sie im biologischen Gleichgewicht befinden.

2.) Dazu könnten man vielleicht noch sagen, dass meistens "schwache" Tiere zuerst gefangen werde und somit unvorteilhafte Mutationen nicht weitergegeben werden können.

3.) Theoretisch kann es in solchen Situation immer zur Ausrottung kommen, wahrscheinlicher ist es jedoch, das sich die beiden Räuber-Populationen dezimieren, so dass diese ebenfalls wieder im biologischen Gleichgewicht stehen.