Pool in den Garten?

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Ich bin Poolbesitzer

Letztes Jahr wurde er general überholt und wir waren jeden Tag im Wasser bis in den späten Oktober.

Beheizt mit einer Wärmepumpe, welche die Energie von unserer Photovoltaik vom Dach holt.

Nahezu kein Chlor durch Salzelektrolyse nur am Jahresanfang und bei Extremwetter muss auch mal mit Chlor nachgeholfen werden.

ca. 2000 l. Wasserverbrauch im Jahr, denn das Wasser bleibt auch über den Winter im Pool. Das Wasser ist überwiegend Regenwasser nur sehr selten muss mal mit Leitungswasser nachgeholfen werden und alle 5 Jahre muss 20% des Pools mit Leitungswasser gefüllt werden (Rest kommt über den Winter in Form von Regen. Somit nur durchschnittich 2000l. Leitungswasser pro Jahr.

Die Folie muss alle paar JAhre (ca. 5J) getauscht werden. 400€

Wassertemperatur dauerhaft zwischen 25-28 Grad von Mitte April bis Ende Oktober.

Uns macht das reinigen in der Regel Spaß. Der Trick - wir reinigen nicht von Außen sondern während des Badespaßes.

Ja, so ein Pool kann Spaß machen!

Aber häufiger ist ein Pool ein purer Stressfaktor. Auch das haben wir schon erlebt.

Bei uns passiert dies eher selten, denn unser Hightech Pool reguliert sich Großteils selber. Dafür kostet so ein Pool auch eine Stange Geld.

Für unseren Pool

  • 8000 € Erdarbeiten (ist nur bei uns so hoch hoch aufgrund der Steilhanglage). Aber 800-1000€ sind es sicher bei den Meisten.
  • 18000 für die Poolwanne
  • 5000- für die Pooltechnik inkl Elektrolyse und selbstregulierung.
  • 16000 € für PV Anlage bringt aber auch Erträge für Haus und Einspeisung und macht sich selbst in der Regel wieder bezahlt.
  • 6000€ für Platten rund um den Pool inkl verlegen (muss ja nicht so großflächig sein wie bei uns)
  • 5000€ Wärmepumpe (gibt auch günstigere aber sie sollten sparsam sein und nicht zu klein dimensioniert - lieber größer als kleiner)

Für diesen Pool kann man sich schon einen Sportwagen kaufen.

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EMPFEHLUNG:

Ein solcher Pool wie unserer ist eine Lebensentscheidung.

und er kann auch viel Ärger bereiten. Wir haben vor 2 Jahren unsere Pooltechnik geschrottet (Überhitzung) und mussten ihn daher letztes Jahr sanieren.

Stattdessen ist ein Stahlmantelpool zum aufstellen sicher die bessere Entscheidung. Diesen kann man bei nicht gefallen auch wieder abbauen.

Dort hat man aber viel höhere Kosten das Wasser warm zu halten oder man schwimmt eben in kaltem Wasser (nur selten größer als 22 Grad)

Während unser Pool im Jahr reine Betriebskosten nur rund 200€ kostet im Jahr sind durch die höheren Energiekosten und den Chlor Aufwand mit 50-100€ im Monat gerechnet werden. Ferner muss auch die regelmäßige Wasserkontrolle und Pflege und mehr Reinigungsaufwand in Kauf genommen werden.

Wenn ein öffentliches Schwimmbad in der Nähe ist - ist das meist die bessere Empfehlung.

Aber es hat schon etwas in völliger Ruhe und alleine seine Bahnen zu schwimmen oder auf einer Luftmatratze in Ruhe vor sich hinzudösen.

 - (Wasser, Sommer, Pool)

Wenn man ihn dann auch nutzt und das Geld gerade über ist, warum nicht!

Der macht allerdings auch einen haufen arbeit !

So ein Pool wie WAYKOW beschrieben, macht Sinn, wenn man das Nötige dafür hat.

Ich habe meinen mit Grundstück erworbenen 15.000 l "Fertigpool" samt Pumpenhäuschen und sonst. Zubehör (u.a. Warmwasseraufbereitung) verschenkt. Was soll ich alleine damit, wenn die leistungsstarke Pumpe mind. 8 Stunden für gute Wasserqualität laufen muss? Dann die ganzen notwendigen Chemikalien, da nicht auf Salzbasis ausgerichtet und der Arbeitsaufwand. Ständig Laub abfischen, Plane darüber ziehen. Winterschutz....... Man muss das schon klug anlegen wofür es reichlich Mittel braucht und überlegen, ob so ein Teil auch wirklich gut ausgelastet wird.

Besser und nicht teurer ist Anlage eines Naturbadeteiches mit verschiedenen Wasserzonen und natürlicher Reinigung durch Pflanzen (zzgl. kleiner Umwälzpumpe). Vorausgesetzt, man kann sich mit Flora und Fauna so ein Kleinod teilen.

Ohne Wasser und Schwimmen kann ich im Sommer nicht. Gartendusche zur Abkühlung. Habe 5 Min. mit dem Fahrrad zum kleinen See zum Baden. Mit dem Auto bin ich in 20 Minuten an den schönsten und saubersten Kiesseen, wo sich eine Provianttasche mitzunehmen lohnt. Ich muss halt rechnen.

Einen Pool zu begründen über die Sinnhaftigkeit ist falsch.

Die Frage ist nur: "Willst du einen Pool oder nicht?"

Soll ich ehrlich sein? Als unser Sohn im Grundschulalter war hatten wir ein paar Jahre lang so ein aufstellbares Ding mit Metallwänden. Allerdings recht groß.

Die Kinder hatten einen Riesenspaß... Und es war auch wirklich toll, abends selber noch ein paar Züge zu schwimmen.

Was wir bald gemerkt haben - du bist ständig am desinfizieren, reinigen und sauberhalten. Man wartet ewig, bis die Temperaturen hoch genug sind, dass man rein kann. Man verliert auch das Interesse, wenn die Möglichkeit dauernd vorhanden ist - ein seltsamer Effekt. Und in Herbst ist auch bald Schluss, wenn du das Wasser nicht irgendwie erwärmen kannst.

Als die Kinder selbstständig ins Freibad konnten war Ende Gelände... Wir haben es verschenkt.

Ich will dir nichts ausreden, ein Pool ist eine tolle Sache, aber die negativen Aspekte sollte man im Auge behalten.