Pflichten und Verbote als Christ?

7 Antworten

Christ zu sein ist eine persönliche Lebensentscheidung.

Wer an Jesus glaubt, und daran glaubt, dass er für uns gestorben ist, der ist Christ. Ohne Urkunden, ohne Zertifikate.

Wichtig ist dann eigentlich nur, welcher Richtung man angehören will, z.B. Katholisch, Evangelisch oder gar evangelisch freikirchlich?

Dann sollte man sich für eine Gemeinde entscheiden, die man besuchen will. Die Taufe erfolgt, sobald Du persönlich soweit bist. Bei mir hat das noch ein Jahr oder so gedauert.

Bei dem ganzen Rest hilft dir deine Gemeinde gerne weiter. So zum Beispiel bei den Themen Hauskreis, Bibellesen, Leben als Christ, etc.

Wenn du Jesus als deinen persönlichen Retter annimmst, ihn vom ganzen Herzen liebst, bist du ein Christ. Die Taufe ist eher eine Art "Urkunde" dass du Christ bist. Doch der Glaube an Jesus ist im Grunde alles. Nur Gott weiß, wie sehr du glaubst, was in deinem Kopf abgeht. Wenn du nicht getauft bist, bist du trotzdem ein Christ.

Deine Pflichten wären die 10 Gebote und Lieben. Wobei die 10 Gebote ja Liebe sind. Liebe jeden, hilf jedem.

Versuch nicht mehr zu sündigen. Heutzutage ist es echt schwer. Allein wenn man etwas im Internet surft, sieht man da viele perverse Sachen...:D :/ Man darf sich von einigen Sachen nicht verführen lassen. Immer standhaft im Glauben sein.

Die Pflichten sind dir warscheinlich nicht neu und an die meisten Sachen hält man sich ja automatisch, ob Christ oder nicht.

Christ bist du, wenn du an Jesus Christus glaubst, dich und dein Leben ihm anvertraust. Das ist zunächst einmal deine ganz persönliche Entscheidung.

Erste Folge daraus ist, dass du zu Jesus betest (beten= reden mit Jesus). Sag ihm ganz formlos alles, was dich bewegt.

Zweite Folge ist, dass du Jesu Gebote halten willst: Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst (Mt. 22,37-40). Das beeinflusst auch dein Verhalten und dein Tun (Jakobus 2,26).

Dritte Folge ist, dass du in der Bibel liest, um zu erfahren wer Jesus ist, wie Jesus ist, was er uns anbietet und was er von uns will. Als Einstieg empfiehlt sich das Johannesevangelium und der Römerbrief.

Vierte Folge ist, dass du deine Entscheidung öffentlich machst, indem du dich taufen lässt. Wenn du dich taufen lässt, bekommst du auch eine Bescheinigung.

Dazu gibt es in der Bibel die schöne Geschichte vom "Kämmerer von Äthiopien" (Apg. 8, 26-40):

http://www.bibleserver.com/text/SLT/Apostelgeschichte8

Die Bibelstelle, die Philippus dem Äthiopier erklärt, ist Jesaja 53,7-8. Die kannst du dir auf dem "bibleserver" auch anschauen.

Wichtig ist meiner Meinung nach nur deine persönliche Entscheidung. Alles andere kommt dann von selbst.

Für mich persönlich wichtig ist Martin Luthers Schlagwort von der "Freiheit des Christenmenschen". Jesus kommt als Helfer und Befreier, nicht als Vorschriftenmacher. Das macht Paulus in seinen Briefen (z.B. Römerbrief und 1.Krintherbrief) deutlich.

Hallo, nein, du musst kein "Zertifikat" haben in dem Sinne. Wenn du dich taufen lässt, bekommst du aber eine Bescheinigung.

In welche Kirche gehst du denn, oder willst du gehen?

Die "Pflichten und Verbote" ergeben sich mit der Zeit von selbst. Vielleicht kennst du die Zehn Gebote - setzte dich mal mit ihnen auseinander und schaue was sie für dein persönliches Leben bedeuten.

Manchen Christen ist es z. B. sehr wichtig dass sie jeden Sonntag in den Gottesdienst gehen. Andere müssen von starren Regeln weggkommen und es tut ihnen gut, diese Zeit zuhause alleine im Gebet und mit Bibellesen als Zeit mit Gott zu verbringen. Manche verzichten auf den Fernseher oder auf Alkohol. Das ist unterschiedlich. Es kommt auch ein bisschen auf die Kirche drauf an, in die man geht.

Ich freue mich sehr dass du Christ sein willst, auch wenn das für dich offensichtlich mit Schwierigkeiten verbunden ist :-) !!! Du kannst auch mal auf folgende Seite gehen, dort findest du weitere Infos und kannst ausserdem jemandem schreiben, der dir deine Fragen beantwortet. Denn davon wirst du mit Sicherheit noch viele haben!

www.gottkennen.de

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Es freut mich sehr, dass du Christ bist und an Gott glaubst.

Du musst keine Zertifikate oder Mitgliedsnummern haben. Gott sieht das Herz an. Der Glaube an Jesus Christus allein errettet und macht Menschen zu Christen.

Eine sehr interessante und empfehlenswerte Seite mit vielen Antworten und Informationen aus christlich-biblischer Sicht, ist: http://gottesbotschaft.de

Es tut mir leid, dass du von deiner Familie keine Unterstützung bekommst. Du kannst versuchen, ihnen ein Vorbild zu sein, sie immer nett, liebevoll und freundlich zu behandeln und dafür zu beten, dass sie auch zum lebendigen Glauben an Gott finden.

Kekskopf61201 
Fragesteller
 18.04.2016, 04:05

Ich hab mir eine app heruntergeladen wo ich die bibel in einem jahr durchlesen kann mein gebet speichern kann etc ... :)

Mir wurde eingeredet moslem zu werden am anfang fand ich das alles schön und gut aber dann merkte ich das die mich nur zwingen wollen und wer würde für seinen gott töten das macht keinen sinn ein gott würde niemals sowas wollen

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chrisbyrd  18.04.2016, 11:41
@Kekskopf61201

Das ist bestimmt eine sehr gute Sache, die Bibel mit Hilfe der App in einem Jahr durchzulesen. Ich wünsche dir viel Spaß, Erkenntnisse und Segen dabei!

In der Bibel gibt es keinen Aufruf für Christen, dass sie andere Menschen töten sollen. Ganz im Gegenteil hat Jesus sogar gelehrt: "Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen" (Matthäus 5,44).

Das hört sich zwar zunächst nicht so einfach an, aber auf diese Weise kann echter Friede erreicht werden, wo vorher nur Hass und Krieg waren.

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Kekskopf61201 
Fragesteller
 19.04.2016, 03:29
@chrisbyrd

Ich hab ja jetzt schon einbisschen in der bibel gelesen und da stand in 1.mose 4 das kain bestraft wird und für den mord seines bruders keine ernte mehr bekommen wird wenn er sie anbaut das er verfolgt wird und wenn er getötet wird das derjenige die siebenfache strafe bekommen wird. Naja da sieht man was neid anrichtet

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Kekskopf61201 
Fragesteller
 19.04.2016, 03:31
@chrisbyrd

Also er bekommt keinen erlass mehr wenn er versucht anzubauen und er wird verfolgt und nicht er wird verfolgt weil er versucht anzubauen :D:D:D

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chrisbyrd  19.04.2016, 22:48
@Kekskopf61201

Du hast Recht, Kain erschlug seinen Bruder Abel nur, weil er auf ihn neidisch war. Es ist wirklich Wahnsinn, was Neid alles anrichten kann.

Häufig wird empfohlen, zuerst das Johannes-Evangelium und danach den Römer- und Epheserbrief zu lesen. Du kannst die Bibel aber auch von vorn bis hinten (also 1. Mose bis Offenbarung) durchlesen.

Hilfreich beim Bibelstudium sind gute Bibelkommentare, wie z. B. der Walvoord-Bibelkommentar, die Ryrie-Studienbibel, der MacDonald-Bibelkommentar oder die MacArthur-Studienbibel, die es im PDF-Format sogar kostenlos gibt: http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146

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chrisbyrd  19.04.2016, 22:52
@Kekskopf61201

Der Walvoord-Bibelkommentar zu 1. Mose 4,8-16 ist sehr interessant: "Nachdem Kain seinen Bruder ermordet hatte (V. 8), lehnte er die Verantwortung dafür ab (V. 9) und behauptete, Gottes Bestrafung (keinen Ackerertrag mehr und unstete Wanderung, V. 10-12) sei zu hart (V. 13).

Gott schützte Kain gnädigerweise durch ein Zeichen, das zur Abschreckung von Rächern dienen sollte (V. 15). Nirgends wird erklärt, um was für ein »Zeichen« es sich gehandelt hat. Gott verdammte ihn aber auch zu einem endlosen Wanderleben (V. 12). Von Gottes Angesicht vertrieben zu sein war sein Fluch (V. 14).

Aber Kain wollte sich diesem Fluch widersetzen, indem er sich in einer Stadt in dem Land Nod (wörtl.: »Wanderung«) niederließ, das östlich von Eden lag (V. 16).

Etliche mosaische Leitmotive werden hier begründet: (1) Opfer sollten Gott mit einem Herzen des Glaubens dargebracht werden und sollten das Beste aus dem Viehbestand darstellen, nämlich das Erstgeborene (V. 4). (2) Die Israeliten trugen für ihre Brüder Verantwortung, sie waren füreinander als Hüter eingesetzt und durften sich nicht gegenseitig töten. (3) Mordblut verunreinigte das Land und schrie nach Vergeltung; vergossenes Blut erhob seine Stimme zur Anklage (V. 10). (4) Die Blutrache wurde von Gott durch schützende Vorsorge abgewandt, so wie später die Flucht in eine Zufluchtsstadt einen Rächer abwenden konnte. (5) Bestrafung für Schuld war das Fundament für Israels Theokratie. (6) Leben ohne Gott ist ein gefährliches Leben ohne Schutz. (7) In manchen Fällen wurde der ältere Sohn zugunsten des jüngeren zurückgestellt, wobei die normative gesellschaftliche Sitte umgekehrt wurde."

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