Pferd ist auf Seite gestürzt jetzt hinten lahm
Hallo ihr lieben,
folgendes Problem:
Mein Pferd ist vor 8 Wochen auf Koppel schwer gestürzt und auf die komplette Seite gefallen ( zuerst auf die Hüfte gefallen). 2 Wochen später fing das lahmen hinten an. Tierarzt geholt der nix finden konnte und meinte es wäre ne Prellung. Da das Problem 2 woche später immernoch bestand habe ich den Ostheopathen geholt. Er konnte außer Verspannungen im Rücken und Hals nichts finden, einmal komplett behandelt. Kreuz-Darm-Band war ok. 2 Tage Pause danach geritten, Pferd ging immernoch unklar. Dann wurde das Wetter wärmer und es wurde immer schlimmer. Lahmheit im Schritt hinten rechts und auch im Galopp. Im Trab nur ganz leicht. Je wärmer es wurde desto schlimmer wurde es ( kann auch Zufall sein ) bis hin zu: Anziehen des Beines unter den BAuch im Trab, stolpern beim durchparieren vom Galopp zum Trab, Schweif schlagen in der Box, Ausschlagen mit rechtem Hinterbein, und wegknicken im Schritt. Hab den TA wieder geholt. Er meinte er wäre verspannt und ich soll longieren. Keine Verbesserung. Im Gegenteil. Jetzt wurde es kälter und die Symptome haben deutlich nachgelassen und er lief etwas besser. Trotzdem tritt er im Galopp und Schritt deutlich verkürzt. Nun meine Frage: Was kann das sein? Wirklich Verspannung? Müsste es dann nicht besser statt schlechter werden?
4 Antworten
Hi
hört sich nach Überdehnung des Kniebandes an las deinen TA das mal nachsehen. Kälte bessert - wärme verschlechtert. Wenn das Knieband aus dem gleichgewicht gerät bekommen die auch Verspannungen die das ganze noch schlimmer machen.
Leider hilft da nur Zeit und Muskelaufbau, wobei ich weis wie schwer es ist einem Pferd das ständig da Probleme hat aufzubauen. Evtl.zusätzlich noch behandelbar mit Akkupunktur über einen guten Tierheilpraktiker.
Kühlgels sind bei sowas auch immer recht hilfreich.
Meld dich mal was draus wird.
Ich danke euch,da werde ich einen 2.TA mal draufschauen lassen!!!
vermutlich eine nervenläsion - entweder sowas wie ein hexenschuss oder durch die schwellung nach dem sturz wurde ein nerv eingeklemmt und ist nun dauerhaft geschädigt. ich weiss nicht, ob man beim pferd einen nervendurchgangstest machen kann. aber das würde klarheit verschaffen.
eine weitere möglichkeit wäre eine minimale knochenabsplitterung beim sturz. das knochenstück ist möglicherweise wieder angewachsen, ragt aber ins umliegende gewebe, so dass das pferd schmerzen beim laufen hat. ultraschall könnte eventuell klarheit bringen - röntgen in jedem fall.
dritte möglichkeit: ein knochenanriss durch den sturz. auch hier bringt röntgen klarheit.
Kann es nicht sein, dass sich beim Sturz die Hüfte verschoben hat. Ich habe mal ein Pferd gesehen, dass immer mit dem rechten hinteren Bein weiter nach vorne gestiegen ist als mit dem linken. Aber dass hätte ein Osteopath eigentlich merken müssen.
Oder, dass ein Problem in Schulter und/oder Rücken vorliegt? Normalerweise sollte eine Verspannung ja auch irgendwann wieder nachlassen.
Die Ostheo hätte ja ein Problem an Schulter und Rücken erkennen müssen, sie hat ja meinen Dicken komplett durchgecheckt. Und wegen der Hüfte hat die Ostheo auch geguckt konnte aber keine Verschiebung feststellen. Ich denke halt auch das eine VErspannung nachlassen sollte...zumal wo soll die herkommen? Er wurde ja nach dem Sturz komplett gelöst und ich bin danach nur schritt und Trab im gelände geritten.
Für mich klingt das sehr nach einer Nervensache - also dass er durch den Sturz einen Nerv geklemmt, gequetscht, angerissen, was auch immer hat und das tut jetzt weh. Eine Knochenabsplitterung wär natürlich auch möglich, aber ich würd eher in Richtung schwer beleidigter Nerv tendieren.