Pferd hat jede zweite Nacht Kolik -was tun?!

5 Antworten

Müsli und hochwertig widerspricht sich aber. Da ist eine Menge schlecht verdauliches Zeug drin in den Dingern, die sich Müsli nennen. Ich füttere sowas gar nicht und würde es schon gleich gar keinem Pferd füttern, das jemals ein Problem mit dem Verdauungsapparat hatte.

Wie ist das Pferd gehalten? Pferde, die stehen müssen, also mehrere Stunden in Boxen zubringen, haben immer Probleme mit dem Verdauungstrakt. Die einen mehr, die anderen weniger, bei vielen merken es die Menschen erst, wenn sie sie in Herdenhaltung mit Bewegungsanreizen umstellen, dass vorher das Pferd "irgendwie träge" oder "gereizt" war - klar, wenn ihm täglich mehrere Stunden was im Magen und Darm liegt, was es schlecht verdauen kann. Da würde ich auch träge oder gereizt.

Wie wird das Pferd gefüttert? Geht das Heu mal aus? Das würde in mir Großalarm auslösen! Wird das Krippenfutter in größeren Portionen gegeben? Oftmals hat man keine andere Möglichkeit, weil wie sollte man es möglichst auf die 24 Stunden des Tages gleichmäßig verteilen? Diese Chance hat man nur mit Futterautomaten, die es sowohl für Herden- als auch für Einzelhaltungen gibt, aber für einen Betrieb eine größere Investition sind. Ich würde meine Pferde nicht mehr ohne Automaten unterbringen wollen, einfach weil da das Kraftfutter (und mit liegen schmale blütige Typen, ich werde also mit hoher Wahrscheinlichkeit immer Pferde haben, die Kraftfutter brauchen) schonend verteilt wird über den Tag.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Weis der Tierarzt denn das es alle 40 Stunden passiert und meiner Meinung nach find ich das nicht so gesunde

Mein Walach (19) hat auch manchmal Kolik und da äppelt er Erstmal 2 Stunden garnicht

Aber wenn es wieder ist würde ich den Tierarzt extra auf die Häufigkeit drauf hinweisen und schauen das er sich nicht hinlegt

Einige Tierärtze sprechen zurzeit von "Kolikwetter." Die Umschwünge lösen bei empfindlichen Pferden schnell Koliken aus zurzeit.

Müsli ist generell nicht das beste, zuviel Zucker und synthetische Inhaltsstoffe, die beim Abbau die Stoffwechselorgane sehr belasten. Ich würde versuchen, ihn auf Hafer und ein gutes Mineralfutter umzustellen, Hafer ist das am besten zu verdauuende Getreide (und macht in der richtigen Dosis auch nicht spinnig). Leinsamen und Fenchel sind auch gut für den Darm.

Wie lange steht das Pferd denn täglich in der Box? Ein Offen- oder Aktivstall wäre für Kolikanfällige Pferde (bzw. eigentlich für alle) das beste, denn der gesamte Organismus ist auf ständige Bewegung ausgelegt (wie bei uns Menschen eigentlich auch ;)). Stänfige Bewegung ,,schaukelt" und ,,massiert" die Eingeweide und hält die Verdauung im Schwung.

Halte für Notfälle immer etwas Colosan in der Stallapotheke bereit, das ist eine gute erste Hilfe bei leichten Koliken bis der Tierarzt eintrifft.

Alles Gute fürs Pferd!

Das im moment nachwachsende Gras ist sehr gehaltvoll - dazu kommt noch das wir alle 5 Minuten einen Wetterumschwung haben. Das alles ist sehr viel Stress auf den Pferdedarm.

Müsli auf jeden Fall weglassen - Nux Vomica ist sehr hilfreich (ist Homöopathisch mit TA absprechen) Bewegung ja sowieso und Stress mindern. Wenn die Koliken vorbei sind würde ich mal eine Blutuntersuchung und eine Kotprobe nehmen lassen. Die Blutwerte checken ob da alles i.O. ist und die Kotprobe ob zufällig gerade ein paar Würmer mehr ihr unwesen treiben, auch hier kann es zu vermehrter Kolikanfälligkeit kommen.

Darmausgleichende Futtermittel nach den Koliken einsetzen z.B. BT Bierhefe, Leinsaamen gekocht, Flohsamen, Schwarzkümmel, Fenchel usw.

Keine vorgefertigten Mashs verfüttern die machen das ganze nur noch schlimmer. Wenn Mash verfüttert werden soll dann mach ein eigenes mit Hafer, Leinsaamen, Fenchel, Schwarzkümmel, Salz - das ganze mit heißem Wasser übergießen und quellen lassen. Lauwarm verfüttern.

Ich würde mal mit dem Pferd in eine Tierklinik fahren, die sind auf Kolikpatienten spezialisiert und haben mehr Untersuchungsmöglichkeiten. Vielleicht gibt es irgendwo eine Darmverengung.