Pferd auffüttern mit was? Möglichst großer erfolg
Huhu :) mein Pferd wird im winter immer dünner, nicht nur ein bisschen sondern schon deutlich, also füttere ich immer Maisflocken und maiscobs und grascobs.
Grascobs mag sie aber nicht wirklich und jetz verweigert sie mir auch maiscobs und maisflocken. wenn ich ihr normales müsli gebe frisst sie es aber lässt immer was übrig.... ich denke es ist ihr einfach zu viel.... aber ich muss sie umbedingt auffüttern. Was ist besonders gut und wirkt schon in kleineren mengen ? Und wo könnte man eventuell kostenlos futterproben bestellen zum ausprobieren?
glg
10 Antworten
hey also meine pflegepferde ( die jetzt leider verstorben sind ) haben auch im winter immer abgenommen, bei ihnen lag es allerdings auch am alter. wir haben 1 mal die woche mash gefüttert und sie haben mehr heu bekommen. sie bekamen hafer und weizenkleie.
versuche das futter in ganz, ganz kleinen portionen oft über den tag zu verfüttern... und probiere es mal mit mehr heu, das sie dann immer frei zur verfügung hat:)
außerdem haben wir noch leinöl gefüttert, ist auch gut für die verdauung:)
Hallo :))) Erstmal musst du checken lassen ob dein Pferd auch wirklich gesund ist, denn Gewichtsverluste kommen häufig von z.b. Würmern.... Mein Pferd, nimmt im Winter auch immer ab, das ist weil ihm das Gras fehlt... Wir füttern fast 3 Platten mehr Heu (optimal ist es natürlich wennn es 24Std. Freien zugang zu heu hätte). Zusätzlich bekommt er Zuckerrübenschnitzel, da ist halt wichtig, dass du die Ration langsam steigerst und mind 7 Std einweichen lässt -> sonst Kolikgefahr... Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Bei weiteren Fragen, kannst dich gerne an mich wenden! Glg
Die Antworten, die hier schon vor mir stehen, sagen ja schon so gut wie alles. Was mir aber fehlt, ist die Frage nach dem Zahnzustand? Gerade dass sie Müsli übriglässt verursacht bei mir Stirnrunzeln... Der 27 Jahre alte Hafi meines Schwiegervaters ist auch so ein heikles Ding, der rümpft immer erstmal die Nase und überlegt sich dann ob er frisst oder nicht. Der hatte voriges Jahr auch Probleme mit dem Gewicht und wurde immer eckiger, bis wir dann mal wieder die Zähne raspeln lassen haben... Gerade wenn sie älter werden, geht das immer schneller mit den Haken. Er hat dann besonders das gequetschte Getreide nicht mehr gefressen, die TA meinte, dass er eine Zahnfleischentzündung hatte und sich die Körner zwischen Zähnen und Zahnfleisch verfangen haben. Und was weh tut, wird gemieden...
Da wäre doch mal zu kontrollieren, warum das Pferd so an Gewicht verliert.
Keinesfalls würde ich einem Pferd, das offenbar hier Probleme hat, auf Verdacht Feuchtfutter wie Mash, eingeweichte Rübenschnitzel o.ä. geben. Mash ist immer mit Zucker, meist aus Melasse angereichert, Rübenschnitzel sind im Prinzip der pure Zucker. Für einen wohl eh schon angeschlagenen Stoffwechsel (sonst würde das Pferd nicht so abbauen), pures Gift - wie eben auch Müslis, denn die Futtermittelhersteller wollen, dass ihr Insudtrieschrott gefressen wird und verkaufen im Prinzip bis auf ein paar Ausnahmen nur Junk Food für Pferde. Macht schon auch dick, aber dazu gewaltig ungesund. Ich habe lieber ein dünneres, gesundes Pferd als ein dickes krankes. Dazu kommt noch, dass sie Futter, das bereits mit Flüssigkeit gereicht wird, nicht einspeicheln. Ein Pferd, das ein Kilo Hafer kauen muss, weil es ganzes Korn bekommt, produziert dabei gut 7 Liter Speichel. Dieselbe Energiemenge Mash oder Rüben o.ä., also belastenden Zucker mischt man mit 1 bis 2 Litern Wasser an, d.h. die Verdauung tut sich nochmal schwerer, weil statt Speichel mit seiner verdauenden Wirkung und viel Flüssigkeit, wenig Flüssigkeit ohne die Speichelwirkung im Pferd ankommt. Mash ist wirklich nur in medizinisch angezeigten Fällen und nicht einfach so zu verfüttern. Die Gefahren, die da drin stecken, werden so lange nicht gesehen, bis die Tiere wirklich ernsthaft erkranken.
Auch mit Öl (egal, ob Leinöl oder andere Pflanzenöle) muss man aufpassen, denn Öl beeinträchtigt die Tätigkeit der Darmbakterien relativ stark. Mit ziemlicher Sicherheit hat ein Pferd, das so abnimmt, kein astreines Blutbild. Sehr häufig sind Zink oder Selenwert zu niedrig. Beide Spurenelemente werden aber hauptsächlich über den Darm ins Blut geführt, was nur funktioniert, wenn die Darmbakterien ihrer Arbeit gut nachgehen können. Wie sieht das Fell aus? Fängt sich viel Staub drin, so hat es viel Talg, was ein deutliches Zeichen für einen Zinkmangel ist. Oder heilen mögliche Schrammen derzeit schlechter als im Sommer? Würde auch auf Zinkmangel hindeuten. Genauso deuten Muskulaturprobleme auf Selenmangel hin. Achtung, Spurenelemente auffüttern ohne Blutbild kann zu Vergiftungen führen!
Ich würde Dir empfehlen: Blutbild machen! Den Tierarzt um sein Meinung zum Zustand bitten, denn kein Pferd braucht Fett! Die brauchen Muskulatur. 90% der in Deutschland lebenden Pferde sind gefährlich dick - also auch die üblichen Freizeitwarmblüter, die in den Reithallen und Wäldern so ihre Runden drehen. Weil man sich an den Anblick gewöhnt hat und inzwischen normalgewichtige Pferde als mager bezeichnet werden, füttern viele unter dem allgemeinen Druck (das Gerede über "schau mal, wie mager das Tier ist") ihre Pferde ebenfalls zu rund. Geht alles auf den Bewegungsapparat. Eventuell liegt es auch am Training (im Winter sind für viele die Möglichkeiten anders als im Sommer), dass Muskulatur schwindet. Man kann aber viel sinnvoller als mit dem Junk Food Schrott nachhelfen, dass sie leichter Muskeln bilden, indem man etwas gibt, was gezielt die Muskelbildung fördert. Dann muss man nicht Muskelschwächen mit Fettleibigkeit überdecken. Das alles hilft aber nur, wenn das Blutbild in Ordnung ist, die Zähne gut genug sind, dass Heu gut gekaut wird, das Pferd wirklich wurmfrei ist (Kotprobe oder regelmäßige Entwurmung) UND sonst keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen und das alles sollte vorher abgeklärt sein.
...únd ich finde diese Antwort besonders hilfreich...gutes Heu zur freien Verfügung kann das Problem schon lösen, wenn keine gesundheitlichen Defizide vorhanden sind.
Stimmt, MaxundWilli, Junk Food füttern kann ich dann immer noch, wenn alles wirklich stimmt und das Heu trotzdem nicht reicht, damit das Pferd genug Power hat. Und dann gebe ich erst mal das gesündeste Getreide, das zur Verfügung steht und das, in den richtigen Mengen verfüttert, kein Pferd krank macht: Hafer. Am besten ganzes Korn, dass es gut gekaut und eingespeichelt wird.
Ganzes Korn geht meistens einfach durch, kommt nämlich hinten so raus, wie es vorn rein kommt. Wenn schon, dann gequetscht, aber das macht bei richtig abgemagerten fast überhaupt keinen Sinn. Ich halte sehr viel von Hafer und meine bekommen das auch nur, aber meine sind auch nicht dünn. Alle Pferde die ich bisher aus schlechter Haltung bekommen habe, sind mit Hafer nicht weit gekommen. Habe ja alles ausprobiert. Leider hat man ja manchmal so arme Seelen. Man muss immer selber sehen wie schlimm es ist, den TA zu Rate ziehen und ausprobieren was hilft.
@Kathleen, mit dem Hafer soll das Pferd auch nicht aufgefüttert werden, sondern mit dem qualitativen Heu, dass 24Stunden frei zur Verfügung stehen soll.
Das hat Baroque auch klar und deutlich in ihrer Antwort geschrieben...
Ich weis nicht wie das Pferd ist, um das es hier geht. Ich kenne es ja nicht. Aber nur vom Heu wird kein Pferd aufgefüttert. Hatte ich ebenfalls schon probiert, aber auch wieder bei einem sehr dünnen... wenn das Pferd hier nur ein wenig dünner ist wie normal, würde das sicher reichen. Kommt ja auch drauf an, was mit dem Pferd gemacht wird....
Wenn die Verdauung der Pferde nicht ok ist, Stoffwechselprobleme vorliegen, geht Kraftfutter tatsächlich zu gewissen Anteilen durch, das ist ja genau das Problem, das wir bei den Pferden haben ... aber einfach auf ein Futter wechseln, das man im Kot nicht erkennt, wie gequetschten Hafer ist nicht die Lösung, die ich bevorzuge. Und wenn er meistens durch ginge, müsste es bei uns im Aktivstall und in den anderen Ställen, die solche Automaten verwenden ja in größeren Mengen in den Pferdeäpfeln sein, denn die Automaten verkleben mit gequetschtem Hafer. Es ist jedoch nur bei den Pferden drin, die auch sonst Verdauungsprobleme haben - aus welchem Grund auch immer.
Ich würde nicht wollen, dass mein Pferd gequetschten Hafer bekommt. Der verliert durch das Quetschen und oft noch lagern zu viel. Wenn, müsste exakt die Portion gequetscht werden, die er sofort frisst, der Automat müsste also eine Quetsche mit drin haben. Und selbst dann bin ich im Sinne der Zahngesundheit noch dahinter her, dass mein Pferd ganzes Korn kauen muss und im Sinne der Darmgesundheit, dass das Korn so geschlossen im Magen ankommt, dass das, was im Darm umgesetzt werden soll, noch entsprechend im Darm ankommt und nicht schon zu früh absorbiert wird, weil es zu frei unterwegs war.
Würde man mit Heu und Hafer Pferde nicht rund bekommen, würden nicht so viele fette Pferde rum laufen. Voraussetzung dafür ist eben - wie gesagt, dass das Pferd gesund ist. Aber statt die Pferdegesundheit herzustellen auf andere Stoffe zurückgreifen, die nicht oder nur bedingt als Pferdefutter taugen, kann ja nicht die Lösung sein.
Kathleen mein fast verhungerte Tinker (Gewicht als er zu mir kam geschätzt 250-300kg) hat nur über Heu zugenommen.
Also erzähl mir nicht, dass es nicht geht.
Man braucht nicht diesen ganzen ungesunden Junkfood zu füttern den Du in deiner Antwort empfiehlst.
Es sei den, man will Möglich schnell einen Nutzen aus dem Tier haben...
Bei uns bekommen die Pferde die über den Winter schneller an Gewicht verlieren zusätzlich Mash, das ist aber Aufwendig und oft Kostenintensiev.
Wer hier die Kosten und die Mühen scheut nimmt einfach Zuckerrüben-Schnitzel oder auch Melasseschnitzel genannt.
Die gibt es sehr günstig als 25 KG Sack für keine 15 €, man kommt ewig damit hin und 90 % der Pferde lieben es.
Ich nehme immer einen alten sauberen Eimer mit Deckel der circa 3-5 Liter fasst. Dann nehmen ich mir einen Becker der circa 300 ml fasst und fülle 2 Becker von den Flocken in den Eimer. Den Gieße ich dann mit Wasser auf bis er Voll ist. Die schnitzel müssen dann gut 6-8 Stunden einweichen. Das über schüssige wasser kann man abgießen, viele Pferde schlürfen es aber auch gern mit.
Bitte darauf achten das die eingeweichten Schnitze keine Frost bekommen im Winter und im Sommer nicht anfangen zu gähren. Auch müssen die Schnitzel gut eingeweicht sein. lieber länger als zu kurz.
In vielen Futtergeschäften bekommt man die auch als Pellets und kann sich die Abwiegen lassen zum Testen. Die Pellets müssen aber länger einweihen. Ich weiche immer morgens ein und fütter dann abends.
Eine alternative ist auch Malzbier mit übers Fütter oder einen Schuss Öl (Leinsamenöl, Reiskeimöl oder zur not auch Speiseöle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Diestelöl und Co.
Wielleicht auch mal eine Kotprobe zum TA zur Analyse geben. Nicht das dein Pferdchen über den Winter irgedenwelche Würmer hat weil du eventuell die Falsche Wurmkur genommen hast die z.b. jetzt im Winter nicht die Magendasseln bekämpft...
(ich gehe mal davon aus das pferd ist untersucht und gesund, zähne sollten auch gut sein)=D