Pas de deux Ideen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du schreibst nicht, auf welchen Niveau Ihr reitet und in welcher Form Du Ideen brauchst. Choreographie? Outfit? Musik?

Aufgrund dessen, dass Du einen Schecken reitest, würde ich empfehlen, dass Eure Outfits sehr gleich sein sollten, um die farbliche Unruhe im Gesamtbild, die ein Schecke nun mal reinbringt, auszugleichen. Denn bei einem Pas de deux kommt es ja auf Harmonie und Gleichklang an.

Denkt Euch keine zu schwierigen Kringel aus. Lieber das, was Ihr könnt, exakt und sauber reiten. Übt ausreichend, damit auch die Pferde genau wissen, was kommt. Denn wenn Ihr aufgeregt seid, ist es gut, wenn Euch alles in Fleisch und Blut übergegangen ist und ihr nicht noch nervös werdet, weil Ihr Euch mit den Figuren nicht sicher seid.

Wählt schöne, eingängige Musik, die wirklich zur jeweiligen Gangart passt. Legt Eure Figuren so an, dass die Übergänge an Stellen kommen, die so ein bisschen fließend sind. Ein Gangartwechsel im Laufe eines Zirkels , oder im Lauf eines Wechsels durch die ganze Bahn und zwar nicht an einem bestimmten Punkt, sondern exakt dann, wenn die Musik wechselt. Es gibt nichts ätzenderes als eine Quadrille oder einen Pas de deux, wo Musik und Gangart nicht zusammen passen. Wenn Ihr synchron seid und nach Musik die Gangart wechselt, dann fällt es keinem Zuschauer auf, dass Ihr vielleicht einen Ticken zu schnell oder zu langsam geritten seid und der Wechsel nicht am Punkt ist. Der Wechsel der Gangart ist mit der Musik und dann wird es dadurch optisch auch exakt. Deshalb ist die richtige Musik so wichtig. Ich empfehle für Neulinge die Isabel Werth Kürmusiken. Sind nicht die aktuellsten Chartstücke, aber sie sie sind so orchestriert, dass sie zum Reiten passen. Und es stehen tatsächlich auch die jeweiligen Gangarten dahinter (W/T/C - walk/ trott/ canter - Schritt, Trab Galopp) https://www.amazon.de/ALL-TIME-POP-HITS-Reiten-Kürmusik-instrumental/dp/B0048U55F8/ref=sr_1_fkmr0_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=Isabel+werth+kürmusik&qid=1562829591&s=gateway&sr=8-2-fkmr0

Viele Reiter machen den Fehler und nehmen Musik, die sie schön finden, achten aber nicht auf den richtigen Takt, oder wählen Musik, die absolut zu keiner Gangart passt. Für diejenigen, die ein wenig Ahnung von der Materie haben, ist so eine Kür dann leider ein optischer Totalausfall. und wenn die Musik zu speziell ist, auch einer für Ohren.

Patzer passieren, hat man die Choereographie aber drin und reitet der andere stur weiter, kann man die in der Regel gut ausgleichen. Nur nicht in Panik verfallen. Es geht ja am Ende um nichts außer um den Spaß.

Einigt auch als erstes auf ein Outfit, sowohl für Euch, als auch für die Pferde. Dann auf die Musik. Erst mal nur auf die Stücke, die Ihr gerne für die jeweiligen Gangarten hättet. Dann setzt Ihr euch hin und überlegt Euch in der Theorie wie ihr einreiten wollt, wie Ihr Euch aufstellt und wie ihr dann weiterreitet. Wichtig - später für die Musik. Lasst sie zur Grußaufstellung nicht irgendwie ausdudeln, sondern steht mit einem Tusch - viele Stücke bieten das am Ende - speziell die, die als Kürmusik aufbereitet sind. Auch hier reitet exakt nach Musik. Das heisst, steht dann, wenn die Musik endet und nicht vorher oder nachher. Malt die Kringel auf. Lauft das Ganze mehrfach zu Fuß, ohne Pferde auf einem kleinen Areal ab. Das hilft, sich über die eine oder andere Sache miteinander klar zu werden und auch Abläufe schon mal ein wenig einzuprägen. Wenn die Kür dann in der Theorie in etwa steht, probiert das Ganze zu Pferd. Erst mal nur im Schritt. Haltet alle Änderungen auch schriftlich fest. Und wenn dann alle Kringel und Figuren soweit stehen, nehmt die passenden Gangarten dazu. Erarbeitet Euch Stück für Stück und lasst Euch filmen. Guckt Euch die Gesamtwirkung kritisch an. Und erst dann, wenn Euch alle Kringel gefallen, Ihr die Kür flüssig reitet, stoppt ihr vom Filmmaterial die Länge der jeweiligen Gangart-Sequenzen und schneidet die entsprechende Musik. Und danach reitet Ihr solange nach Musik, bis alles passt und Ihr sicher seid.

Noch was - solltet Ihr Euch für irgendwelche Kostüme entscheiden - übt mindestens 2,3 mal mit Kostüm, denn ein wehender Rock, ein flatternder Schleier oder was auch immer, können ein Pferd ganz schön in Panik versetzen, Besser ist es, die Pferde an alles im Voraus zu gewöhnen.

Viel Erfolg.

Ach ja - Michael Jackson, Abba, König der Löwen und Pirates of the Carribean sind exakt das, was ständig und immer und andauernd genommen wird. Mir persönlich kommt es aus den Ohren und Augen heraus.........

Sallyvita  11.07.2019, 21:10

Dankeschön und Euch viel Spaß!

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you tube Videos dazu anschauen und da Ideen klauen