Paradies oder Himmel?

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Die Bibel sagt, dass wir zunächst im Tod „schlafen“. Wir sind nicht mehr existent. Es gibt keine Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt. Die Bibel sagt, dass wir lebende Seele SIND. Wir haben keine Seele, die ausserhalb unseres Körpers existiert.

Warum verglich Jesus den Tod mit einem Schlaf? Weil wir aus dem Todes-„Schlaf“ wieder auferweckt werden können.

Jesus sagte über Lazarus: „Lazarus ist eingeschlafen.“ Damit meinte Jesus nicht, dass sich Lazarus ausruhte. Er erklärte es seinen Jüngern genauer: „Lazarus ist gestorben“ (Joh. 11:11-14).

Tot zu sein lässt sich also damit vergleichen zu schlafen. Jesus sagte nicht, Lazarus wäre im Himmel oder bei verstorbenen Angehörigen. Und er sagte auch nicht, Lazarus würde in der Hölle leiden oder in einem anderen Körper wiedergeboren werden.

Im Gegenteil: Es war, als ob sich Lazarus im Tiefschlaf befand. Die Bibel gebraucht diesen Vergleich noch öfter. 

Zu wissen, was beim Tod geschieht, befreit uns von vielen falschen Vorstellungen. Die Bibel lehrt, dass die Toten keinen Schmerz oder Kummer haben. Falsche Religionen belügen uns über den Tod. Sie behaupten dasselbe, was Satan in Eden behauptete: dass wir nach dem Tod nicht wirklich tot sind (1. Mose 3:1-5).

Doch Gott hat die Macht, uns vom Tod zu befreien. Und er hat versprochen: „Als letzter Feind wird der Tod beseitigt“ (1. Kor. 15:26).

Diese Macht hat Gott seinem Sohn übertragen (Joh. 5:22). Er zeigte durch verschiedene Auferweckungen, dass er die Macht dazu hat (siehe Lazarus oder die Tochter des Jairus).

Wie Jesus sagte, werden alle auferweckt, „die in den Gedenkgräbern sind“ (Joh. 5:28).

Das bedeutet, dass sich Jehova Gott an jeden erinnert, den er auferwecken möchte. 

In der Vergangenheit lebten die Auferstandenen wieder auf der Erde bei ihrer Familie und ihren Freunden. So wird es auch in Zukunft sein, nur noch viel besser: Den Auferstandenen steht in Aussicht, für immer auf der Erde zu leben. Sie werden nie mehr sterben müssen.

Und das Leben wird dann ganz anders sein, als wir es heute kennen. Es wird keinen Krieg, keine Verbrechen und keine Krankheiten mehr geben.

Wer wird auferweckt werden? Jesus sagte, dass „alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Joh. 5:28, 29).

Und in Offb. 20:13 heißt es: „Das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und das Grab gaben die Toten heraus.“

Milliarden Menschen werden wieder leben! Der Apostel Paulus sprach von einer „Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten“. (Apg. 24:15).

Heißt das, jeder Verstorbene wird auferstehen? Nein. Wie Jesus deutlich machte, werden manche nicht auferstehen (Luk. 12:5). Wer urteilt darüber? Jehova, der höchste Richter, hat Jesus „zum Richter der Lebenden und der Toten bestimmt“ (Apg. 10:42). Wer unverbesserlich böse ist, wird nicht auferweckt werden. 

Diese Auferstehung erfolgt erst, wenn Christus als König über die ganze Erde herrscht.

Außerdem spricht die Bibel auch von Personen, die nach ihrer Auferstehung im Himmel leben werden. Sie werden nicht als Menschen auferweckt, sondern als Geistwesen. Jesus war der erste, der zu himmlischem Leben auferweckt wurde.

Bevor Jesus starb, versprach er seinen treuen Jüngern: „Ich mache mich . . . auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten“ (Joh. 14:2).. Einige seiner Nachfolger sollten also bei ihm im Himmel leben. Wie viele?

Jesus sagte, es wären wenige, eine „kleine Herde“ (Luk. 12:32). Der Apostel Johannes nannte die genaue Zahl: Er sah Jesus im Himmel „auf dem Berg Zion stehen und bei ihm 144 000“ (Offb. 14:1). Diese Personen werden mit Jesus vom Himmel aus über uns Menschen auf der Erde regieren.

Deshalb lehrte Jesus uns beten: „Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden. Lass dein Königreich kommen. Lass deinen Willen geschehen, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ (Mat. 6:9-13).

Der Begriff Paradies kann synonym mit Himmel verwendet werden. Es geht einfach um den Bereich, in dem die verstorbenen Gläubigen bis zu ihrer Auferstehung verweilen.

Wer sollten denn "die Auserwählten" sein? Dieser Begriff wird in der Bibel für alle gläubigen Christen verwendet. Es gibt keine besonders Auserwählten...

Der Räuber dürfte mit ins Paradies, weil er erkannt hat, dass er ein verlorener Sünder war, der nur durch die Hilfe Jesu errettet werden kann. Diese Erkenntnis ist notwendig, um das stellvertretende Opfer Jesu am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden annehmen zu können.

Dass wir alle Sünder sind, sagt die Bibel ganz klar:

  • "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. [...] Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns" (1. Johannes 1,8.10).

Die Lösung liegt dazwischen in Vers 9:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber sündigen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Sorry, das steht nicht so da.

Jesu sagte dem Mithäftling (in richtiger Formulierung) "heute" (Lk.23,43),

dass er mit Ihm (Jesu) im Paradies sein werde (Offb.20,4).

Der "Doppelpunkt" wurde von den Übersetzern ein Wort zu früh gesetzt.

Sonst hätte Jesu ja gelogen,

denn Er war 3 Tage und Nächte im Schoß der Erde (Mt.12,40).

Woher ich das weiß:Recherche