Oxidierende Atmosphäre?

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Oxidation ist die Elektronenabgabe. Um oxidierend zu wirken, muss eine Atmosphäre also Elektronen aufnehmen. Ehrlich gesagt kann man da leicht durcheinander kommen. Ich merke es mir immer so, dass ein Oxidationsmittel Elektronen aufnimmt.

Kurz: Im Buch ist es richtig.

P.S.: Wenn du weitere Fragen hast, dann bitte hier.


LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 17:56

Oxidierende Atmosphäre übersetzt mit man mit elektronenabgebende Atmosphäre, oder weil so hat es auch meine Biolehrerin aufgeschrieben und gesagt.

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LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:00
@LuftO2

Diese nimmt zwar Elektronen auf das ist dann im Buch gemeint, aber so übersetzt man das (anscheinend) richtig?

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ThomasJNewton  05.09.2021, 18:01
@LuftO2

Nein, eine elektronenaufnehmende Atmosphäre ist oxidierend. Ich kenne deine Lehrerin nicht, aber generell kann es schon mal vorkommen, dass man die Begriffe verwechselt.

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LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:11
@ThomasJNewton

Sie hat bei Reduzierende Atmosphäre Elektronenspendend hingeschrieben?

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ThomasJNewton  05.09.2021, 18:18
@LuftO2

Nein, das Reduktionsmittel wird oxidiert. Am besten ne Nacht drüber schlafen, sonst komm ich auch noch durcheinander.

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LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 18:44

OK ich danke dir. Jetzt macht die Welt wieder Sinn.

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Um's vielleicht mal auf einen Nenner zu bringen:

Eine Oxidation ist eine Elektronenabgabe (Eselsbrücke: bei der Oxidation gehen Elektronen fort). Ein Stoff, der Elektronen abgibt, wird also oxidiert. Der Stoff, der die Elektronen aufnimmt, wird Oxidationsmittel genannt und wird selbst reduziert.

Eine Reduktion ist eine Elektronenaufnahme (Eselsbrücke: bei einer Reduktion kommen Elektronen hinzu). Der Stoff, der seine Elektronen spendet, heißt Reduktionsmittel. Da das Reduktionsmittel seine Elektronen abgibt, wird es selbst oxidiert.

Eine oxidierende Atmosphäre führt dazu, dass Stoffe in ihr oxidiert werden. Die Atmosphäre muss dafür ein Reduktionsmittel sein, also selbst Elektronen aufnehmen, nämlich die Elktronen des Stoffes, der oxidiert wird. Eine reduzierende Atmosphäre hingegen ist eine Atmosphäre, die Elektronen spendet, damit ein anderer Stoff reduziert werden kann (wenn etwas reduzierend wirkt, dann sorgt es also dafür, dass etwas anderes reduziert wird, also Elektronen aufnimmt).

Das Urey-Miller-Experiment geht davon aus, dass die Ur-Atmosphäre reduzierend (Elektronen spendend) war. Heute zweifeln viele Wissenschaftler daran, dass die Uratmosphäre tatsächlich reduzierend war. Neuere Hypothesen zur Abiogenese (z. B. die Oberflächenmetabolismus-Hypothese oder die Hydrothermal-Hypothese) berücksichtigen das. Sie funktionieren auch unter der Annahme, dass die Ur-Atmosphäre nicht reduzierend gewesen ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 19:19
Eine oxidierende Atmosphäre führt dazu, dass Stoffe in ihr oxidiert werden. 

Du meinst reduziert werden?

 Die Atmosphäre muss dafür ein Reduktionsmittel sein, also selbst Elektronen aufnehmen, nämlich die Elktronen des Stoffes, der oxidiert wird.

Du meinst ein Oxidationsmittel?

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So wie es dort lese verstehe ich es als: Die Atmosphäre war nicht oxidierend, also konnte von anderen Elementen/Molekülen keine Elektronen aufnehmen. (So weit ich weiß unter anderem der Grund warum die Blitze so wichtig waren, um die Moleküle/Atome in Radikale zu spalten) wenn ich mich nicht irre.


nosuperstar343  05.09.2021, 17:46

Komische Frage, aber wäre es möglich, dass du mich als Freund addest und ich dir ein paar Fragen zu dem Buch stelle welches du hast. Suche gerade nach Literatur zu genau dem Experiment, wäre sehr nett.

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LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 17:51

Habe ich auch so gelesen, ist auch vom Verständnis besser.

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Nein.


LuftO2 
Fragesteller
 05.09.2021, 17:45

Sehr hilfreich Lia2212

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Lia2212  05.09.2021, 17:46

Echt?

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