Nikon D3500 oder Canon eos 2000D und welches Objektiv?

7 Antworten

Wenn du dir zuerst eine billigere Kamera kaufen willst, dann empfehle ich die Lumix FZ1000. Die bleibt auch später noch eine praktische und gern genutzte Zweitkamera, wenn du dir später noch eine teure Systemkamera mit hochwertigem Objektiv anschaffst.

Das ist eine Bridgekamera, die hat ein fest eingebautes Objektiv, mit dem man von Marienkäfern bis zum Mond alles fotografieren kann. Brennweite auf Kleinbild umgerechnet 25 bis 400 mm.

P.S.: Als ich vor ein paar Jahren in die Fotografie eingestiegen bin, war meine Überlegung ebenfalls, zuerst eine billigere Kamera zu nehmen. Ich hatte mir eine gebrauchte Lumix FZ200 für den Einstieg gekauft und mir 1.200 Euro Kamerabudget für später zurückgelegt, wenn ich genau wüsste, was für eine Systemkamera mit welchen Objektiven für mich die beste wäre.
Inzwischen habe ich die dritte FZ200, nachdem ich mit mehr als einer Viertelmillion Fotos die ersten beiden verschlissen habe. Ich liebe sie! Mein Kamerabudget ging dann für einen Bildbearbeitungs-PC und Monitor drauf.

Woher ich das weiß:Hobby

Kaufe keine Kamera, die du nicht vorher in deinen Händen hattest! Weil dein Gefühl wichtiger ist als 0,x% von irgendwelchen Laborwerten und auch wichtiger als die heißeste Empfehlung von wem auch immer.

Bei vierstelligen Canon-Modellen rate ich immer ab, weil die gnadenlos auf preiswert optimiert sind und das geht nur mit weniger Ausstattung und unterdurchschnittlichen Komponenten. Canon hat gute und sehr gute Kameras, die vierstelligen Modelle zählen nicht dazu. Sobald die fotografischen Anforderungen steigen (Gegenlicht, Motiv mit hohem Kontrastumfang, Fotosituationen mit weniger Licht, Motive die sich schneller bewegen) sind die vierstelligen Modelle schnell am Ende und der Fotograf muss teuerer aufrüsten, dann lieber gleich richtig.

Grundsätzlich kannst du als Einsteiger jede Kamera nehmen, die in den letzten 7 bis 10 Jahren auf den Markt gekommen ist, weil all diese Kameras mehr Potenzial haben als ein Einsteiger nutzen kann.

Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Systemkameras, welche die Verwendung von Wechselobjektiven ermöglichen, die mit Klappspiegel ( DSLR, also Spiegelreflexkameras) oder DSLM, Mirrorless (also spiegellose Systemkameras).

Der Spiegel ist nicht mehr Stand der Technik hat aber einen Riesenvorteil, du siehst sofort 1:1 ohne Zwischenelektronik und ohne jede Umwandlung das Motiv.

Die Nachteile des Spiegels sind die deutlich größere Bauform und das höhere Gewicht, da ist nix mit klein, handlich, unauffällig und "in die Jackentasche stecken".

Die Nachteile einer DSLR sind zugleich die Vorteile einer DSLM. Aber, da das Bild IMMER einen Monitor benötigt, entweder das Rückdisplay oder den kleinen Sucher, ist die Akkulaufzeit deutlich geringer.

Ein weiterer Nachteil ist die noch recht begrenzte Anzahl an verfügbaren Objektiven, dieser Nachteil wird jedoch von Jahr zu Jahr kleiner. Leider sind die Objektive für DSLM Kameras auch teurer, einfach weil das Angebot und die Nachfrage noch überschaubar ist.

Du solltest in ein Fotofachgeschäft gehen und dich ausführlich beraten lassen, das dauert einige Stunden und kann hier im Forum nur zu 0,2% sinnvoll erfolgen. Nenne dein Budget und nehme verschiedene Modelle in die Hand, Frage gezielt auch nach gebrauchten Kameras. Es schont deinen Geldbeutel, nimmt dir nichts von deinen Möglichkeiten und in spätestens einem Jahr sieht die Fotowelt anders aus.

Zwei Tipps noch, gebe mehr Geld für gute Objektive als für die Kamera aus und die Kamera, die dir am besten in der Hand liegt, die dir sympathisch ist, die kaufst du.

Auch mit einer Bridgekamera ist ein Einstieg möglich, denn das Objektiv ist schon fest verbaut dabei.

Meine beste Kamera kann für dich die komplett falsche sein, weil das Gefühl in der Hand nicht passt.

Viel Spaß mit dem Hobby, egal mit welcher Kamera.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Wenn ein richtig gutes Objektiv sein soll, kann das leicht mehr als die Kamera kosten. Am Gehäuse kann man auch sparen, Objektive sind für gute Bilder verantwortlich. Und die behält man viele Jahre.

Aber erst mal sollte das 18-55 reichen.

Nach einiger Zeit wirst du dann eine lichtstarke Festbrennweite kaufen, weil das Kitobjektiv im Telebereich nur eine bescheidene 1:5,6 Blende hat.

Preiswert ist da das 1:1,8 50 (weil dass die Standardbrennweite für Vollformat ist)

Ist aber nur ein schwaches Tele, ok für den eigenen Hund der dich nah rankommen lässt.

Die Frage ist aber, ob man heute noch zu einer Spiegel-Kamera raten sollte. Als Neueinsteiger würde ich in jedem Fall zu spiegellosen raten auch den die Spiegelrefelexkameras jetzt billiger sind, da sie in Kürze eingestellt werden.

Es ist natürlich sinnvoll, dir erstmal eine billigere Kamera zu kaufen. Aber anstatt das Geld für Neuware und unterste Einsteigergeräte zu verprassen, würde ich dir eher vorschlagen, es in Gebrauchtgeräte zu stecken, da bekommst du fürs selbe Geld deutlich bessere Geräte. In den Billo-Geräten wird sowieso nur die Hardware dieser damaligen, höher angesiedelten Geräte in einem billigeren Gehäuse recycelt.

Eine EOS 70D, welche mal in der Fortgeschrittenen&Semi-Pro Kamera-Klasse spielte, oder das etwas niedrigere Modell EOS 750D (fortgeschrittene Einsteiger) bekommst du heute auch schon ab 300€. Sie übertreffen deine beiden genannten Kameras mit sehr vielen Features und sind auch für herumtollende Hunde geeignet.

Bei deinen Kameras wirst du dank nur wenigen Autofokuspunkten wahrscheinlich viel Ausschuss bei Bildern mit schnellen Motiven haben. Für still sitzende Hunde sind sie aber okay. Ob du zu Nikon oder Canon greifst ist reine Geschmackssache, die Kameras unterscheiden sich außer in der Bedienung kaum, und bei dem was am Ende als Foto rauskommt, wirst du nicht sagen können obs Nikon oder Canon war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Nichts ist pauschal besser.

Bedienung ist Gewohnheitssache, insbesondere wenn du noch gar keine Erfahrung mit Kameras hast. Du wirst nicht eben mal eine Kamera in der Hand haben und schon wissen wo alles ist und was du einstellen musst. Auch vom Gefühl ist es anders als eine Knipse oder Handy zu halten - immer. Sowas kommt mit der Zeit, deswegen auch natürlich Gewohnheitssache und eigentlich kein Argument.