Niemand kümmert sich um Kätzchen?
Die Katze meines Nachbars hat vor einiger Zeit 6 Kätzchen geworfen. Scheinbar waren die Kleinen bisher drinnen, jetzt, wo sie aber schon herumspringen, hat er sie vor die Tür gesetzt und sie sind Tag und Nacht draußen. Die Kleinen sind voller Flöhe, eine habe ich seit Tagen nicht mehr gesehen und gestern habe ich eine tot auf der Straße liegen sehen - ein Auge hing draußen.
Jetzt muss man dazu sagen, dass das alles nicht in Deutschland ist und das auch nicht wirklich seine Katze ist - ist eine Straßenkatze, die aber ständig bei ihm abhängt. Und leider ist es auch so, dass das Dorf voll mit Straßenkatzen ist, das Ganze ist also mehr oder weniger normal. Leider.
Das Ganze macht mich traurig und ich weiß nicht so Recht damit umzugehen. Ich habe auch schon Kätzchen von hier gerettet und aufgepäppelt/vermittelt, bzw. Streuner sterilisieren lassen, aber mir fehlt einfach der Atem, gegen alles vorzugehen.
4 Antworten
Ausland ist das so ne Sache. Da alle Möglichkeiten scheinbar nicht funktionieren, wie ich das in Deinen Kommentaren lese, kannst Du nicht viel machen. Ich finde es toll von Dir, dass Du selbst auch eingreifst, aber so schrecklich es ist, es sind zu viele Tiere um das in den Griff zu kriegen. Was natürlich daran liegt, dass die Menschen die Vermehrung zulassen und noch fördern.
Du kannst nur tun, was in Deiner Macht steht, aber mehr auch nicht. Das bedeutet, einigen Tieren kannst Du einfach nicht helfen. Ich weiß, das ist frustrierend und tut einem im Herzen weh. Vielleicht findest Du noch andere Menschen, die Dir dabei helfen. Allerdings muss klar sein, dass jeder selbst für die Kosten aufkommen muss. Und das ist oft auch das Problem.
Ist zwar traurig aber vieles was abgeht mit Tieren im Ausland können wir Deutschen mit unseren verwöhnten und verweichlichten tieren nicht verstehen. Eine Katze und Hund als Mittel zum Zweck ist hier doch nicht mehr. Selbst Hunde mit Freilauf Tag und Nacht draussen geht doch gar nicht. Früher war das normal und keiner regte sich auf. Katzen ganzjährig auf dem Bauernhof in Scheune und auf dem Hof. Meine Großelterns Katze war verwildert(keine wildkatze),kam 2 mal im Jahr aus den wäldern zurück zur Scheune um dort ihre Jungen zu gebären. Mein Opa tötete sie so oft es ging. Das hört sich brutal an,aber es gab da noch nicht kastrieren oder Spritze. Gut das die Zeiten sich in dieser Hinsicht gebessert haben.....
Du redest von einem Wurf Straßenkatzen in einem Ort voller Straßenkatzen...
...und was ist jetzt deine Zielvorstellung?
- Jedes Kätzchen kommt durch? Dann war dein Nachbar zumindest anfangs ja hilfreich...
- ...und irgendwann kannst du eben übers Land laufen ohne den Boden zu berühren...
- Die "Katzenplage" wird eingedämmt?
- Natürliche Entwicklung?
- Kontrolle über alle Katzen? - im Besitz anderer oder auch ohne Besitzer...
...jedenfalls sind die Katzen (als Art) ganz offensichtlich in der Lage, zu überleben...
...und Arten mit vielen Jungen jährlich sind eben dadurch auf viele Ausfälle vorbereitet - hört sich hart an, ist aber deren Biologie...
...wie auch bei Mäusen, Kaninchen, Füchsen, Bären...
Hallo!
Erst einmal Danke, dass du nicht wegschaust.
Gibt es in der Gegend vielleicht eine Katzenhilfe, die du kontaktieren könntest?
In Ländern, in denen Straßenkatzen (und deren Leid) zum normalen Bild gehören ist Hilfe leider schwer zu bekommen, aber vielleicht gibt es ja doch eine kleine Gruppe oder Organisation, die dir und vor allem den kleinen Kätzchen helfen könnten.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Das kann ich durchaus nachvollziehen, deswegen habe ich gefragt, ob es eine Katzenhilfe gibt die du kontaktieren könntest, vielleicht in der nächst größeren Stadt? Die helfen, die Kätzchen samt Mutter einzufangen, dann werden sie untersucht, behandelt, je nach Alter kastriert und wieder freigesetzt.
Leider Keine Chance. Ich habe hier auch schon Tiere ins Tierheim gebracht, aber die sind da bis unter die Decke voll und haben keine Kapazitäten.
Da kommen leider ständig neue Kätzchen nach. Sterilisation würde helfen, aber die Leute wollen das einfach nicht, wieso auch immer. Ich verstehe das auch nicht. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht an jede Tür klopfen und die Leute ständig belehren - ich kann das einfach nicht und dem Zusammenleben würde das auch nicht helfen. Ich hab mich zwar schonmal um Katzen gekümmert, aber das waren nur Tropfen auf dem heißen Stein.