Neue/Gebrauchte Pferdesachen verkaufen?
Ich habe meinemn Eltern im Keller ein Sammelsurium an verschiedenen Reitzubehör. Hauptsächliche Gamaschen, Abschwitzdecken und Schabracken. Aber auch Halfter, Helme, Gerten, Hufglocken und noch einiges anderes was sich angesammelt hat.
Meine Mutter hat die Tage mal aufgeräumt und Ausgeräumt. Das meiste davon brauche ich nicht und kann weg. Da vieles noch in einem guten Zustand (teilweise sogar neu) ist, wollte ich die Sachen verkaufen.
Mit Ebay Kleinanzeigen und diverse Facebook Gruppen habe ich leider nicht so schöne Erfahrungen gemacht, bezüglich dem Verhalten gewisser Interessen und auch Käufer.
Man kann über den Preis immer noch ein bisschen verhandeln, aber ich habe da schon richtig unverschämte Preisvorstellungen von Leuten bekommen, dass ich mir da echt an den Kopf fasse.
Selbst wenn Sachen verschenkt, weil man eben dafür kein Geld mehr möchte, beschweren sich Leute, dass sie die Versandkosten von 4 € Übernehmen müssen.
Mit Billy Rider habe ich keine Erfahrungen machen können.
Kann mir da jemand seine Erfahrungen teilen oder hat noch andere Ideen?
5 Antworten
Deine Erfahrungen mit den Kleinanzeigen kenne ich. So lange nur blöde Anfragen kommen, geht's ja noch, aber besonders ärgerlich finde ich es, wenn man eine Übergabe vereinbart und dann erscheint niemand und man ist extra zuhause geblieben, um den Termin einzuhalten. Ich hatte dann schon für "nur Versand" ausgeschrieben, dann wurde mir seitens der Portale vorgeworfen, das sei typisch Betrüger und deshalb nicht erlaubt.
Wir haben im Stall zweimal einen Flohmarkt organisiert. Den Leuten war die Biertischmiete von 5 Euro schon zu teuer, die wir selbst an den Getränkemarkt, von dem wir sie hatten, auch zahlen mussten. Dann kamen sie schon schlecht gelaunt daher und verkauft hat man nicht wirklich was, zumal man als Veranstalter gar keine Zeit hatte, sich seinen Sachen zu widmen. Was die externen Leute nicht verkauft hatten, ließen sie einfach liegen und machten sich vom Acker. Ich hatte dann einen aufgetrieben, der für eine Pferdezucht in einer ärmeren Region der Welt Spenden sammelte und der hatte mir zugesichert, alles, wirklich alles abzuholen. Dann kam er mit einem VW Lupo daher und als der voll war, sagte er, er würde nochmal fahren, weil das wäre ja super, dass so viele Sachen da seien, da würde er sich besonders freuen, dass sich der nächste LKW lohnen würde, in zwei Monaten würden die Sachen auf die Reise gehen. Nach drei Jahren haben wir uns einen Container bestellt, um das ganze Zeug mal wegzuwerfen.
Das Zeug ist aber auch neu so billig, dass ich durchaus verstehe, dass nicht gebraucht gekauft wird. Mache ich auch nicht. Ich habe beispielsweise für jedes Pferd eine Regendecke mit Halsteil, damit sie bei manuellen Therapien auch an einem Regentag trocken sind. Ich habe nunmal nicht die Möglichkeit, sie stundenlang unter Dach zu stellen, wenn sie Winterpelz haben. Im Sommer trocken sie ja in einer halben Stunde. Also tragen sie die Decken durchschnittlich alle paar Jahre mal. Weil aber mein Wallach in Boxenhaft noch Decke für die Koppel brauchte (die Warm-Kalt-Wechsel machten seinen Arthrosen zu schaffen), hatte er die schon einen Winter lang getragen. Somit ist die schon "aufgebrauchter" als sein Halsteil und die Decke des anderen Wallachs und jetzt undicht. Er ist jetzt 24 Jahre alt, wird also die Decke wahrscheinlich noch ein- oder zweimal im Leben tragen. Dafür würde es eine gebrauchte tun. Aber die, die inseriert sind, ... nein, doch nicht. Genauso geschossen und damit wahrscheinlich auch grenzwertig, was die Dichtigkeit angeht. Für 60 Euro kann ich eine neue kaufen. Auch nach seinem Tod wird es einen Nachfolger geben - mit Glück passt dem dann die Decke, denn ich mag schon immer ähnliche Pferdestaturen.
Womit ich mit anderen Dingen gute Erfahrungen gemacht habe, sind örtliche Facebookgruppen, wo man sich über zwei Ecken auch wirklich kennt und es peinlich wäre, nicht zu erscheinen. Oder auch mit Aushängen im Stall, was man übrig hat und das dann bereit halten für wenn man Interessenten trifft.
Es sind viele wirklich hochwertige Sachen dabei, beispielsweise von Kentucky oder Kingsland. Hat man eben alles irgendwann mal vom Turnier.
Ich kann das tatsächlich alles ganz gut nachvollziehen. „Was ist letzte Preis?“ und oftmals unmögliche Facebookgruppen machen den Verkauf bei ebay kleinanzeigen und eben Favebook extrem nervig. Diese Portale bilden halt so ziemlich die Gesellschaft nach …
Ich selbst kaufe und verkaufe ab und an mal gebrauchte Reitsachen bei Billyrider.de
Das funktioniert bisher ganz gut… obwohl ich auch dort schonmal einen Nichtzahler hatte. Aber so ist das eben.
Frag doch mal die Leute, die du kennst, ob da wer was braucht bzw. ob sie wen kennen der Interesse haben könnte.
Es ist relativ aussichtslos, Pferdesachen gebraucht (auch neuwertig) zu verkaufen. Mancher Reiterladen hat eine kleine Gebrauchtwaren - Ecke, und es gibt hier oder da mal Reiterflohmärkte. Aber der Absatz ist verschwindend gering. Wer Geld hat, will im Laden aussuchen, wer keines hat, hat auch kein eigenes Pferd....
So Mädchen, die etwas für ihre Reitbeteiligung wollen, knausern sich das vom mageren Taschengeld ab.
Wenn ich was übrig habe, egal ob Neuware (bei der Tombola gewonnen..) oder gebrauchtes: ich gebe es in der Reitschule ab. Bei den Schulpferden ist immer Verschleiß, und da muß es nicht die neuste Eskadron- Farbe sein.
Ich gebe solche Sachen oft einfach an dem Tierschutz vor Ort weiter, die verkaufen es beim Flohmarkt oder verschenken es an bedürftige Reiter weiter.
Was bringt es das Zeug zu Lagern, kostet mindestens Platz. Der Verkauf bringt in aller Regel nicht, das ein was nötig wäre, bei Zeitaufwand, Porto und Wegegeld auf einen grünen Zweig zu kommen.'(Stress mit den Pfosten, gar nicht berechnet)
Ist auch eine Idee