Nerven Privat Patienten wirklich so sehr?
Hab mir gerade ein Tiktok Live angeschaut da sprachen Krankenschwester nicht so erfreut über Privat Patienten.
Ist das so?
7 Antworten
Also ich war in diesem Jahr oft im Krankenhaus und hatte mehrmals (aus Platzmangel) Privatpatienten mit auf dem Zimmer. Da war niemand von denen, der nicht auf seinen Status ständig hingewiesen und darauf gepocht hat, Sonderbehandlungen zu bekommen. Es war peinlich. Teils schlimm, was sich die Pfleger und Krankenschwestern anhören mussten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Privatpatienten so sind, aber ich habe leider mit allen dieses unangenehme Verhalten miterlebt.
Hmm, wenn bei uns in der Praxis Privatpat. behandelt werden, dann merke ich das meist erst, wenn die -nach einiger Zeit- mal ein Rezept für ein Medikament benötigen. Denn dann mault mich mein Computerprogramm an, dass ich kein "rotes" Kassenrezept benutzen darf, sondern ein Privatrezept.
Bis dahin - und auch danach - werden Privatpatienten genauso gut behandelt, wie alle anderen.
Und Sonderwünsche kommen bei uns(!) ziemlich gleichverteilt bei Menschen mit GKV als auch PKV vor, genau wie auch "kommunikativ schwierige" Patienten.
Sie werden alle wirklich bestmöglich behandelt - aber (noch) besser geht´s halt nicht.
Ach, das würde ich so nicht sagen. Nicht mehr oder weniger als 'Kassenpatienten'. Jedoch gibt es einige Privatpat. die auf die Station kommen und das erste was sie sagen sobald man sie ins Zimmer bringt 'Ja, ich wollte ihnen mitteilen das ich Privatversichert bin' oder sowas. Aber ich würde sagen die meisten sind doch ziemlich bescheiden und lassen das nicht unbedingt raus hängen. Eher andersrum: Es gibt viele 'Kassenpatienten' die so tun als wären sie Privatpat. und fordert 24/7 Serviceleistungen ein.
Ich bin auch privatpat, aber lasse das nicht unbedingt raushängen. Bisher auch nur einmal im Krankenhaus als MaN mich in einem 3 Bett Zimmer mit 2 alten Frauen unterbringen wollte. Nichts gegen die alten Frauen, aber das war mir einfach nicht sonderlich angenehm. Zumal einige Zimmer frei waren.
Wie überall wird es auch bei den Privatpatienten solche und solche geben. Ich habe auch Kassenpatienten erlebt, die sich nicht benehmen können, die nicht realisieren, dass das Personal am Limit ist, denen nicht auffällt, dass die Schwester von der Frühschicht noch am Spätnachmittag da ist ...
Gibt ja auch (Chef)- Ärzte, die sich nicht benehmen können und die Frage eines Kassenpatienten eiskalt ignorieren. Musste der arme Kerl doch wegen Personalmangel tatsächlich auch die Visite bei den Normalos übernehmen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Privatpatienten für die Krankenschwester auch durch die Anforderungen der Ärzte zum Problem werden. Hier noch eine unnötige Untersuchung, da noch was extra - alles gut fürs Budget. Kommt halt drauf an, ob es eine extra Station für Privatpatienten ist oder eine Mischung von Patienten.
Ja, manche haben echte Starallüren entwickelt, obwohl sie eben keine Stars sind.
Denen geht es noch zu gut wenn sie sich beschweren können.
Trotzdem gibt es auch viele die einfach zu handlen sind, nur über die lohnen sich Tiktoks halt nicht.
Die Dienstleistungen für die sie bezahlen bekommen sie auch, dafür müssen sie nicht extra zum Ekelalfred werden.
Naja, nicht immer. Ich bin selbst pp und kann das nicht so zu 100 Prozent bestätigen. Aber ich lasse es mir meist auch nicht anmerken.
Bei deinem Beispiel mit der Unterbringung im mehrbettzimmer. Man kann freundlich an seinen Status als privatpatient und das Zweibettzimmer/Einzelzimmer erinnern, oder man verlangt das sofort Platz geschaffen wird. Über die unkomplizierten Patienten gibt es halt keine TikTok’s 😊
Natürlich sind Privatpatienten nichts besseres, aber sie bezahlen schließlich für eine bessere Dienstleistung, da steht ihnen diese auch zu. Wenn wir unsere Versicherungen in Anspruch nehmen,bestehen wir ja auch darauf das zu bekommen, was uns zusteht.