Nehmen Lehrer Schicksale von Schülern mit nach Hause?

5 Antworten

Tun viele Pädagogen. Wichtig ist abschalten zu können wenn sich die Gedanken im Kreis drehen und wenn man nicht weiß wie man handeln soll Kollegen und Vorgesetzte zu fragen. Je nach Bedarf auch Eltern, Frühförderung etc. ins Boot nehmen. Regelmäßige Fortbildungen und wie gesagt Zweit- und Drittmeinungen helfen immer bei der pädagogischen Planung.

Ich finde das andere Extrem, nämlich dass man so viel abgef*ckten Scheiß bei der Arbeit gesehen hat dass einem nichts mehr nahegeht, schlimmer.

Ich will nicht pauschalisieren aber ich denke ich kann sagen alle Menschen die einen Beruf in Bildung und Pflege gewählt haben machen das weil sie Menschen mögen und ihnen helfen wollen, vor allem wenn es ihnen schlecht geht!

BeDaJo 
Fragesteller
 25.01.2023, 22:33

Oh okay danke. Ich hoffe nur das es den Lehrer nicht aktivier belastet. Ich habe das Gefühl ich habe ihn zu viel erzählt und er macht sich sorgen

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Flandyboy03  25.01.2023, 22:35
@BeDaJo

Wenn es so wäre bzw wenn er das Gefühl hat er kann da nicht weiterhelfen wird er dich an Vertrauenslehrer, Schulpsychologinnen etc weiterleiten.

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BeDaJo 
Fragesteller
 25.01.2023, 22:37
@Flandyboy03

es gab bereits eine Konferenz zum Thema Nachteilsausgleich aber manchmal bleiben diese Gespräche nicht aus, da ich ggf über neue Medikamente informieren muss etc

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Ja, bestimmt. Trotzdem gilt auch für die Lehrperson die Verschwiegenheit, so dass die Privatsphäre der Schüler:innen geschützt ist. Man würde, wenn einem ein Schicksal besonders nahegeht, ganz allgemein mit dem Lebenspartner oder einem engen Vertrauten sprechen, aber man würde das jetzt nicht an die grosse Glocke hängen und gleich jedem davon erzählen. Viele Lehrpersonen haben ja auch Therapeuten und Coaches, die ihnen helfen, mit psychischen Belastungen umzugehen. Wenn ein Schüler so schlimm erkrankt ist, dass sich seine Krankheit auf die Unterrichtsgestaltung und die Noten auswirkt, ist die Krankheit auch Thema bei Lehrer- und Notenkonferenzen.

BeDaJo 
Fragesteller
 25.01.2023, 22:36

Ja also es gab auch bereits einen Nachteilsausgleich zu dem Thema. Das Problem ist bei mir, dass es nun womöglich eine Art Auslöser für meine Krankheit gibt welcher tödlich wäre. Ich habe besagten Lehrer davon erzählt weil ich das Gefühl hatte ich würde es ihm irgendwie schulden keine Ahnung und nun fühle ich mich schlecht weil er sich nun ggf zu viel Sorgen macht.

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Ja, es gibt Schicksale, die beschäftigen uns über die Schultür hinaus. Das liegt auch daran, dass ein großer Teil unserer Arbeit zu Hause am Schreibtisch stattfindet. Aber wir haben durchaus ein eigenes Leben und auch Strategien uns vom Beruf abzugrenzen und denken nicht 24/7 über die Probleme anderer Leute nach. Wir nehmen uns schon Zeit unser eigenes Leben zu führen.

Hey, bei denen, die ich in meinem Bekanntenkreis habe, ist es sehr unterschiedlich: Manche können sich nur schwer davon abgrenzen und andere schaffen eine klare Trennung zwischen Schule und Privatleben

Bin zwar kein Lehrer aber ich würde mal ja sagen weil so gut wie jeder Mensch sowas tut und warum sollte man es als Lehrer nicht tun ich glaube sogar als Lehrer tut man sowas um so mehr

BeDaJo 
Fragesteller
 25.01.2023, 22:31

Oh okay. Ich hoffe nur das es ihn nicht zu sehr belastet… ich habe das Gefühl ich habe ihm zu viel erzählt und das es ihn womöglich belastet, da ich trotzdem jeden Tag im Unterricht sitze und probiere nicht einzuschlafen, meine Tabletten heimlich zu nehmen etc.

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