Nachts draussen alleine angst?

9 Antworten

Warum wird man Paranoid im dunkeln?

HILFREICHSTE ANTWORT VON Bethmannchen 07.08.2015 - 21:08

Paranoid! Was für ein starkes Wort!

Der Mensch ist ein Augentier. Deshalb ist es uns "angenehmer", wenn wir eine drohende Gefahr sehen, anstatt sie nur hören zu können. Im Dunkeln sind wir auch auf uns allein zurückgeworfen.

Bei Dunkelheit ist es meistens auch stiller. Dann dringen auch Geräusche an unser Ohr, die wir sonst gar nicht wahrnehmen können, weil sie übertönt werden. Dann kommt es darauf an, wie man solche Geräusche für sich einordnet. 

Uuuuhhh - da schleicht einer durchs Haus! 24 Stunden am Tag macht der Kühlschrank immer wieder einmal so ein schlürfendes Geräusch. Iihh - da klopft immer einer! 24 Stunden am Tag tippt immer wieder einmal ein Zweig an die Hauswand. Wenn man so etwas weiß, solche Geräusche also kennt, kratzt es einen nicht. Dann schlägt die Fantasie gar nicht erst irgendwelche Kapriolen. Und genau so ist es auch draußen.

In unserer heutigen Gesellschaft sind wir so weit entfernt von der Natur, dass uns schon Angst und Bange wird, wenn wir allein durch einen finsteren Wald gehen und da ein paar Äste knacken, oder wenn wir eine fette Spinne sehen. Sticht uns eine Mücke, beißt uns eine Ameise, machen wir ein riesen Drama daraus. Ein kleiner Kratzer muss sofort desinfiziert werden, und wir denken über die letze Tetanus-Impfung nach. 

Im Grunde haben wir nur verlernt uns unseren Instinkten entsprechend zu verhalten. Schon bei jeder Kleinigkeit, und sei es nur ein unbekanntes Geräusch, werfen wir uns zu Boden, "vergessen" adäquat zu handeln, und rufen stattdessen um Hilfe. Dazu gehört auch, das "vor jedem Geräusch im Dunkeln zusammenzucken". Obwohl man doch wirklich und wahrhaftig ganz genau weiß, dass alles genau so ist wie im Hellen, dann eben nur ohne Beleuchtung. 

Was man kennt, und richtig zuordnen kann, macht einem keine Angst, auch nicht im Dunkeln. 

Hab ich auch immer. Wenn du angst hast ruf einfach eine Freundin oder freund an und Telefoniere mit ihnen so lang du draußen bist. Hilft bei nir fast immer

Es ist nix schlimmes Angst zu haben im Dunkeln. Vor allem was heut zu Tage an Horror Filmen gedreht wird. Aber du kannst lernen die Angst hinter zu lassen. In dem du immer wieder für eine kurze Zeit raus gehst im dunkeln. Nicht weit weg gehen mal 10 m oder 20. Und am besten ist wenn du jemanden da bei hast. Jemanden dem du vertraust. Dann wird das schon was ;)

23Alina 
Fragesteller
 05.10.2015, 22:54

Danke für den Tipp, werde ich wahrscheinlich auch so machen!:)

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Ring93  05.10.2015, 22:55
@23Alina

Nur Mut :D Die Dunkelheit beisst nicht ^^

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Kenn ich auch... Einmal war ich abends spazieren, hatte Musik gehört und hatte sogar mein Pfefferspray dabei. Dennoch haben mich die ganzen Psycho- und Horrorfilme und auch einige Folgen Aktenzeichen XY und X Faktor so geprägt, dass ich irgendwann einfach nur gerannt bin (zur Info: Ich renne sonst NIE). Dagegen hilft eigentlich nur: irgendwann telefonieren (macht mehr Ablenkung als Musik), geschützt sein (Pfefferspray, Messer), nicht unnötig oft draußen in der Nacht allein sein (wozu auch?), jemanden mitnehmen, vielleicht ein paar Selbstverteidigungstricks kennen, und irgendwann gewöhnt man sich vielleicht dran. Dennoch wäre ich immer wachsam und würde "Gefahrenort" bewusst umgehen und mich im Licht und um eher besuchte Orte herum aufhalten.

Sich entspannen.

Hast du einfach nur Angst oder Angst vor etwas.

Im Zweifelsfall solange Nachtspaziergänge bis es geht.