Nachteile Wärmepumpe?
Was für Nachteile hat eine Wärmepumpe(gegenüber anderen Heizungsmethoden)?
6 Antworten
Das sind eigentlich nur die relativ hohen Anschaffungskosten sowie die etwas höheren Wartungskosten.
Ja, die gibt es. Übers ganze Jahr gesehen sind die Primärkosten allerdings geringer als bei einer konventionellen Heizung und sie schont die Umwelt.
Eigenartigerweise findest du auf den Seiten der verschiedenen Heizstoffverbänden "ganzheitliche" Betrachtungen und rate mal welche Heizung da jeweils ganz toll dasteht.
Die, die von diesen Heizstoffverbänden beliefert werden kann?
Genau, wie auf den Seiten der Wärmepumpenhersteller.
Wartungskosten sind wohl eher niedriger. Wie oft aber der Kältekreis undicht wird? Dann wird es schwierig. Ohnehin ist es dann eher was für einen Kältefachmann.
Keine, wenn du Fußbodenheizung hast, ein gut isoliertes Haus und idealerweise PV-Anlage oder Solarunterstützung. Sonst verbraucht sie im Winter viel Strom. Es gibt auch Stromtarife für Wärmepumpen, die sind deutlich günstiger. Dafür muss die Wärmepumpe aber einen separaten Zähler haben.
Hallo Mystery,
wenn dein Haus nicht gut gedämmt ist, dann ist der Anteil der Umweltwärme gegenüber deinem Stromanteil sehr gering und du hast dann quasi, bei tiefen Temperaturen im Winter, eine Stromheizung. Und es gibt nichts teuereres als mit Strom zu heizen.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Die Investitionskosten sind höher und wenn eine Erdsonde (Tiefbohrung ca. 200m) genutzt wird kostet das nochmal ca. 100€ pro Meter Tiefbohrung.
"Normale" Wärmepumpen mögen keine hohen Systemtemperaturen. Eine vernünftige Trinkwarmwasserbereitung ist rein über Wärmepumpen oft nicht möglich. Hier muss dann wenn keine andere Quelle zur Verfügung steht gerne mal der Elektro-Heizstab ran.
"Gute" WP haben mit den üblichen WW Temperaturen kein Problem. "Gute" verlieren auch nicht viel JAZ wenn sie WW mitproduzieren.
Es gibt bei hohen Temperaturen LWW die dann nicht mehr arbeiten.. die Heizzeiten dann in kältere Tageszeiten schieben oder einen Sonnenschirm aufstellen, und / oder eine WP kaufen, die bei höheren Temperaturen noch heizt. Soweit ich weiß ist bei Propan und 40 Grad meist Schluß. Es gibt auch Anlagen die schon vor 35 Grad abschalten.
Für eine ordentliche Trinkwarmwasserbereitung im Trinkwarmwasserspeicher (60°C) benötigt man Vorlauftemperatur >60°C. Diese werden, gerade im Winter, über einen Elektroheizstab erreicht.
Die "gute" WP würde ich dann übrigens gerne mal sehen (Link?).
Wenn man den JAZ Rechner https://www.waermepumpe.de/jazrechner/ nutzt, sieht man, dass die JAZ zumindest bei Lambda WL nicht stark sinkt. Ob man im Privathaushalt 60 Grad braucht, oder ob 55 ausreichen macht sicherlich was aus und da kann man wohl streiten. Aber im jazrechner werden wohl von der Norm erlaubte Werte gerechnet. Natürlich muss man um 60 Grad HW zu erreichen über 60° heizen, aber nur am Ende.. Und für WP müssen auch die Speicher bessere WT haben als für konventionelle Kessel, um gerade WW günstig zu erhitzen.
Klar verändert sich die JAZ von 55 auf 60°C nicht wirklich bzw. nur noch kaum. Der E-Heizstab geht nicht in die JAZ mit rein, weil er eben keine WP ist.
War da nicht noch was mit der Leistungszahl ;-)