Nachbar sucht Streit und droht?
Wir wohnen seit einem Jahr in einem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss, über uns wohnt ein älterer Herr, der mit all dem nichts zu tun haben möchte und noch eines darüber eine jüngere Frau (dachgeschoss) um die es in dieser Schilderung + frage geht. Seit Beginn unseres Wohnens in diesem Haus, ist unsere nachbarin nicht gerade darauf aus, durch ruhiges Verhalten im haus für eine gepflegte Nachbarschaft zu sorgen. Tagsüber ist sie schon sehr nervend, in dem sie sehr oft das Haus betritt und verlässt, wogegen ich nichts sagen kann und das Haus an sich sehr hellhörig ist. Aber ab 22 Uhr gild deutschlandweite doch die Nachtruhe und diese hält sie eben nicht ein. So kommt es schon seit jeher vor, dass sie regelmäßig alle 1-2 Tage ab 23 Uhr (es kam auch schon öfter um 01:00 oder 02:00 Uhr vor) in ihrer wohnung herumtrampelt, als würde dort eine Armee durchstapfen und beginnt mit klar erkennbaren Kratzgeräuschen, die auf ein möbelverrücken hindeuten (und nein, sie verschiebt eindeutig möbel, als würde sie umdekorieren und nicht Spaß im Schlafzimmer haben). Dieser krach dauert meist eine halbe bis ganze Stunde. Kurz darauf hört man meist ein Auto mit laut aufgedrehter Musik auf unseren Hof fahren, dann geht unten der türsummer, der ebenfalls viel zu laut zu vernehmen ist, die Tür wird geknallt und das Treppenhaus hochgetrampelt, je nachdem wer und wie viele Freunde zu Besuch kommen, wird dann auch im Treppenhaus laut gelacht und gegiggelt. Und dieser krach geht dann in der wohnung besagter nachbarin weiter. Beschwerden persönlich im Augenkontakt an sie, haben nichts gebracht. Ich würde statt dessen von ihr wüst angeschriehen, nicht für voll genommen und durfte mir Argumente anhören, dass mir das alles ja nicht auffallen würde, wenn ich denn Arbeit hätte und wieso ich denn überhaupt so ein Theater machen würde, immerhin sei ich ja kein Rentner und solle mir mal Freunde suchen, damit ich auch wieder Spaß im Leben haben würde und sie verstehen könnte. Aufgrund der Tatsache, dass sie mit ihrem Verhalten nicht stoppte, wandte ich mich an die Vermietung (wir haben den gleichen vermieter) der uns wohl ebenfalls nicht ganz ernst genommen hat. Text geht weiter...
4 Antworten
Ihr Verhalten hat sie daraufhin nur kurzzeitig (1-2 wochen) geändert, lag aber wohl eher an ihrer Abwesenheit im Haus. Da ich absolut keine Lust mehr hatte, mich mit dieser Person weiter auseinander zu setzen, habe ich einiges erduldet, doch vor ein paar Tagen, kam dann etwas das mich zu tiefst mit fremdscham erfüllt. Gegen 14 Uhr mittags wurde die Haustüre von der Schwester unserer Nachbarin so heftig zu geknallt, dass in unserem Wohnzimmer ein Bilderrahmen von der Wand fiel und kaputt ging, weshalb ich mich gezwungen sah mich dazu zu äußern uns habe aus dem Fenster gerufen, ob es denn wirklich notwendig sei die Tür in solch einer Lautstärke zu schließen. Darauf kam ihre Schwester an unsere Wohnungstür, klopfte wie eine wahnsinnige. Ich machte auf und sie fragte wo denn das Problem sei... alles nochmal erklärt, musste ich mir auch von ihr anhören, was ich denn für ein Assi sei ihre kleine Schwester so zu terrorisieren (ich habe mich in dem einen Jahr 3 mal beschwert und sonst nichts mit ihr zu tun) und meinte, ich solle mich besser nicht mit ihr anlegen, ich würde sie nicht kennen.. weiter sagte sie, ich solle doch mal raus in den Hausflur kommen, das würde dann lustig werden (ist das eine offensichtliche Androhung von Körperverletzung?) Nach einer hitzigen Diskussion meinte ich dann lediglich, dass ich auf diesen mist keine Lust mehr habe und ab sofort alles nur noch rechtlich klären werde und habe den beiden mit einem schelmischen Grinsen einen schönen Tag gewünscht und die Tür vor der Nase zugemacht. Was kann ich machen? In welchem Recht bin ich?
Dann ruf jedesmal die Polizei, wenn sie die Nachtruhe stört. Das dauert dann und man muss hartnäckig bleiben, aber dann müssen die ihr eben Benehmen beibringen.
Hab ich gelesen und bleibe dabei. Was anderes bleibt dir nicht, wenn du nicht wegziehen möchtest. Das ist dein rechtlich sicherer Weg.
Dann werde ich das wohl so in Angriff nehmen müssen.. was sagst du zu dem Thema mit der Drohung? Denkst du, dass dieser Straßenjargon offensichtlich genug als Androhung von Körperverletzung zu deuten wäre um dagegen eine Anzeige zu erstatten?
Die Drohung kannst du doch nicht nachweisen oder gibt es glaubhafte Zeugen dafür? Das läuft ins Leere und macht nicht viel Sinn. Du kanst es erwähnen, wenn du nachts anrufst, dass du nicht selbst hingehen wirst und um Ruhe bitten wirst, da du bereits bedroht wurdest.
Eine Anzeige macht keinerlei Sinn, wenn du es nicht nachweisen kannst.
Hat der Vermieter denn mietvertraglich eine "gepflegte Nachbarschaft" zugesichert ?
Dann kannst Du die Miete vielleicht mindern.
Es gab noch einen Anhang, das Thema hat leider nicht komplett ins beschreibungsfenster gepasst.
Das schlimme ist, das du leider keine Rückendeckung von anderen Nachbarn hast. Solche Androhung wie mit der Schwester müsstest du belegen können, sonst bringt eine Anzeige nichts. Das blöde ist auch das du für ein Lärmprotokoll Unterschriften bräuchtest, aber eher nicht bekommen wirst. Und wenn sogar der Vermieter mauert, dann sieht es für dich schlecht aus. Du hast echt mein großes Mitgefühl, da ich sowas auch kenne. Nur mit dem Unterschied das mein Haus mehr Mieter hat.
Für die Androhung hätte ich meine Frau und meine Mutter, die wärend dessen mit mir telefonierte, als Zeugen, doch da auch sie ihre kleine Schwester mit ins boot holen könnte und wohl auch würde, da sie ebenfalls dabei war, dürfte es dann Aussage gegen Aussage werden und zu nichts führen.. und wegen der Unterschrift fürs Protokoll, da dürftest du recht haben.. ansonsten ist nur noch eine Partei im Haus, die gegenwärtig immer vor Ort ist und zwar alles mitbekommen dürfte ( sogar lauter als wir) aber auch schon auf Ansprache meinte, dass ihn das nichts angeht und mit dem Stress nichts zu tun haben möchte. Naja, ich werde dennoch sehen was ich erreichen kann, vielleicht kann ich ja auch meinem vermieter mit dem Protokoll mal die Augen öffnen, denn das hat er bis dato noch nicht gelesen.
Naja, besser wäre es trotzdem wenn es wenigstens eine Mietpartei gäbe die hinter dir steht. Wenn du das Protokoll alleine führst, dann gilt wirklich Aussage gegen Aussage. Der Vermieter sollte eigentlich auch daran interessiert sein das in seinem Haus möglichst Harmonie herrscht. Und ausziehen kannst du auch nicht?
Meine derzeitige finanzielle Lage und der Wohnungsmarkt lassen dass nicht wirklich zu, ich wohne schon in einer sehr günstigen Wohnung mit meiner Frau zusammen, doch diese Wohnung war mehr Zufall. Wir zahlen 430 Euro warm für 70 qm. Wohnungen der selben kostenspanne liegen in dieser Umgebung bei 30-40 qm... das wollen wir eigentlich nicht mehr in Anspruch nehmen. Und mehr zahlen ist derzeit, wie geschrieben, leider nicht möglich, da ich krankheitsbedingt noch nicht arbeiten kann und meine Frau nicht viel verdient, aber durch die Arbeit auch an den derzeitigen Wohnsitz bzw. Die Umgebung gebunden ist.. wir halten aber immer mal wieder die Augen offen
Trotzdem danke, ich werde sehen, was sich machen lässt :) aufgeben ist keine Option
Deswegen hab ich ja meinen Rat angeboten. ;) Weißt Du, es ist traurig das solchen Quälgeistern nicht das Handwerk gelegt wird. Bei uns im Haus ist nun Ruhe, aber eben, weil sich mehr Mieter beschwert haben. Es ging um laute Musik etc. .
Das Thema hat leider nicht komplett eingepasst. Lies bitte noch den Anhang durch, danke im vorraus :)