Nach 14 Jahren Beziehung und 2 gemeinsamen Kinder, mit 41 u. 35 Jahren noch Heiraten, oder zahlt sich das nicht mehr aus?

Alleine schon wegen der gegenseitigen Rentenansprüche zahlt es sich aus.

Und auch weil Ihr als Familie mehr Rechte habt. Ich kenne jemanden, wo der Partner über Jahrzehnte plötzlich pflegebedürftig war und alleine nicht mehr entscheidungsfähig und dann hat ihn seine Familie, mit der er gar keinen sonderlichen Kontakt mehr hatte, von seiner Partnerin weggeholt, in ein Heim gesteckt und sie wusste zunächst nicht einmal, wo er ist.

Auch wegen Erbschaft ist es sinnvoll, weil Ehepartner gegenseitig Freibeträge haben, die Unverheiratete nicht haben...

Halte ich durchaus für sinnvoll, allein schon aus praktischen Gründen. Ihr werdet nicht jünger, und mit steigendem Alter steigt die Gefahr, dass jemand von euch ins Krankenhaus muss... da würde man als unverheirateter oder nicht in einer Lebensgemeinschaft eingetragener Partner nicht mal Auskunft von den Ärzten bekommen. Auch hätte der Partner, der länger lebt, keinen Anspruch auf die Witwen/Witwerrente. Und wenn die Entscheidung ansteht, ob einer von euch ins Pflegeheim soll oder nicht, hätte der Partner kein Mitspracherecht, sondern die Verwandten könnten alles (auch gegen den Willen des Partner) entscheiden.

Das sind natürlich alles Dinge, die man in eurem Alter noch gern verdrängt, aber es ist schon sinnvoll, sich auch über sowas Gedanken zu machen.

Und nicht zuletzt spielt es natürlich auch eine Rolle, ob in der Beziehung alles stimmt und sich beide vorstellen können zu heiraten. Wenn nicht, macht es ja trotz aller vorher genannten Gründe keinen Sinn.

Es bringt eigentlich nur steuerliche Vorteile.

Und es hat auch eine Absicherung, falls mal einer von Euch abnippelt. (von der Erbschaftssteiuer ganz zu schweigen.

Wenn beide heiraten wollen, kann man das natürlich machen. Wenn nicht kann man es auch lassen. Muss jeder selbst entscheiden.

Würde ich persönlich unnötig finden. Wenn es so gut läuft, warum dann etwas ändern?