Sich so schnell zu entwickeln, Mega-Städte zu bauen, moderne Infrastruktur, das geht nicht mit demokratischen Mitteln.
Du schreibst, es ist das Land mit den meisten Milliardären, wo ist der Kommunismus geblieben, wie können da so viele Menschen so reich werden und wohin verlagern sie ihren Reichtum? Sehr viele Chinesen kaufen sich in Kanada (insbesondere Vancouver, aber überall) und in den USA Besitz, um dort leben zu können.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/china-node/politisches-portraet/200846
"Charakteristisch für das politische System Chinas ist der Führungsanspruch der Kommunistischen Partei Chinas, der auch in der Verfassung verankert ist. Andere politische Organisationen, Medien, Zivilgesellschaft und religiöse Aktivitäten haben sich den Zielen der Partei unterzuordnen und werden streng reguliert. An der Spitze der Partei steht das Zentralkomitee (ZK). Das ZK wiederum wählt das Politbüro (derzeit 24 Mitglieder) und den Ständigen Ausschuss des Politbüros (derzeit 7 Mitglieder). Der Ständige Ausschuss gibt unter Führung von Generalsekretär Xi die Leitlinien für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor."
https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_der_Volksrepublik_China
"Im Demokratieindex 2019 belegt die Volksrepublik China Platz 153 von 167 Ländern, womit es zu den autoritären Staatssystemen zählt.
Sich Entscheidungen einfach unterzuordnen und es zu akzeptieren, wenn auf Minderheiten, soziale Netze, die in Jahrzehnten entstanden sind, wegbrechen, sich als folgsame Bürger, die selber wenig mitzureden haben, in die Hände des weisen Führers begibt, machen wahrscheinlich dann einen glücklichen Bürger aus.
Mit demokratischen Prozessen und Abwägungen so vieler Interessen und Faktoren, Berücksichtigung eines Wählerwillens und auch manchmal Wahlversprechen an die Bürger, um ihre Stimmen zu bekommen, sind sehr viele Entscheidungen nur sehr langwierig, oder überhaupt nicht durchzusetzen. Ob man dann die Meinungsfreiheit, den Schutz des Individuums dann wirtschaftlichen Gesichtspunkten opfern soll, das ist die Frage. Es wäre ein Mittelweg schön, der aber wohl sehr schwer machbar ist.
In China hat das Zentralkommitee die Macht das durchzusetzen. Ob wir in der Demokratie sowohl das Vertrauen an unsere Regierung haben, mit dem Votum bei der Wahl für 4 Jahre auch das absolute Vertrauen aussprechen, oder ob wir jedem, der etwas voran treiben will, gleich schon wieder das Fundament abgraben, das sind Einstellungen, die absolut unterschiedlich sind. Bei uns haben gewählte Politiker gleich schon ein "Verfallsdatum von 4 Jahren", müssen sich schon nach wohl 3 Jahren und in ihrer ganzen Legislaturperiode ständig mit den Wählergruppen verschiedenster Interessen auseinandersetzen.
Was davon ist besser? Freiheit zu leben und demokratischen Rechten auch die Verantwortung zu tragen, sich zu informierieren? Oder sich in die Hände eines allmächtigen Gremiums zu begeben und dann zu akzeptieren, dass es für Volksgruppen, Kritiker, Andersdenkende, Individualpersonen auch mal schlimmste Härte geben kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_der_Volksrepublik_China