Muss mein Kind auf die Förderschule?

6 Antworten

Allein die Erziehungsberechtigten entscheiden auf welche Schule das Kind gehen kann.
Jedoch solltest du daran denken, dass wenn das Leistungsniveau deines Sohnes sehr viel niedriger ist, als das der Mitschüler, wird das kein leichtes Spiel auf einer normalen Schule werden.
Ihr solltet euch dran setzen und das Problem des Kindes feststellen und daran arbeiten. Tägliches, gemeinsames lernen und Nachhilfe sollten schon mal ein Anfang sein. Jedoch wird es in zunehmendem Alter nicht leichter.

ich würde dringend dazu raten, ihn in einem sozialpädiatrischen zentrum testen zu lassen, denn 2 klasse ist sozusagen "verjährt", das sollte ganz aktuell neu gemacht werden.

wenn dabei herauskommt, dass er (nach wie vor) förderbedarf hat, muss sich im förderausschussverfahren zusammengesetzt werden und beraten werden, was für ihn jetzt das beste ist. inklusion an einer dazu bereiten schule (seine derzeitige?), förderschule lb, nachhilfe (wird vermutlich nicht ausreichen) etc.

"einfach so" passiert nichts und die schule kann dich bitten, ihn umzuschulen, wenn sie ihn sozusagen nicht wollen - aber das würde ich dann als mutter schon von selbst tun, wenn ich merke, mein kind ist da nicht gewollt.

viel erfolg

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sonderpägagoge

Da es mittlerweile Inklusionsvorgaben gibt, kann er auch auf der Schule bleiben. Die Frage ist, ob es nicht eventuell auch eine gute Idee wäre, ihn eine neue Chance zu geben an einer anderen Schule.

sandreena 
Fragesteller
 08.01.2016, 16:42

Richtig ! Ist das aber nicht so , dass wenn ein sonderpädagogisches Gutachten vorliegt , es dann die Schule bzw das Schulamt entscheidet ?

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Wenn im 2. Schuljahr bereits ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt worden ist, wäre er eigentlich schon ein Inklusionskind und müßte nicht nach dem Lehrplan der Grundschule, sondern nach dem Lehrplan der Förderschule für Lernhilfe unterrrichtet worden sein. Dies müßte im Zeugnis vermerkt sein. Dann bleibt man auch nicht sitzen. Nach dem 4. Schuljahr trennen sich die schulischen Wege der Kinder. In Bayern hört die Inklusion dann meist auf. Wenn Dein Sohn die Voraussetzungen der anderen Schulformen leistungsmäßig nicht schafft, wird dann die Förderschule vorgeschlagen. Der Elternwille bringt dann nicht so viel, wenn das Kind das einfach woanders nicht schafft. Sprich noch einmal mit der Schule und lass Dir noch mal alles erklären. Vielleicht solltest Du ihn auch einmal psychologisch untersuchen lassen, damit Du noch mal eine Einschätzung von einer anderern Seite bekommst.

sandreena 
Fragesteller
 09.01.2016, 13:56

Psychologisch haben wir ihn bereits in der zweiten Klasse untersuchen lassen , wie ich schon sagte, hieß es damals  :"einfach mehr lesen" den Beurteilungsbogen habe ich persönlich nie selber zu Gesicht bekommen.. Es wurde uns nur gesagt , dass sein Langzeitgedächtnis überdurchschnittlich ist , seine Konzentration aber im unteren Durchschnitt ! Sitzenbleiben musste er auch nie , da seine Noten gepasst haben .. Bzw kam er im Zeugnis mit einer 5 in Deutsch immer durch :) er wurde auch nie anders benotet wie andere Kinder... Erst jetzt in der 4. Klasse wurde das extrem schlecht was Noten angeht . Am Anfang des Jahres schwankte er immer zwischen 3 und 4. jetzt steht er in drei Fächer auf einer 5.
Wir  haben 11- und 12jährige bei uns in der Klasse , die immernoch schulerisch sehr schlecht sind, die werden doch auch nicht auf die Förderschule geschickt...

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Eigentlich nicht,aber du kannst ja mal das jugentamt befragen